DE588647C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten alkylierter cyclischer Aldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton bzw. deren Homologen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten alkylierter cyclischer Aldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton bzw. deren HomologenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß Kondensationsprodukte aus methylierten Cyclohexenaldehyden und
niedrigen Ketonen oder Aldehyden vielfach einen angenehmen Geruch aufweisen können,
und zwar besonders dann, wenn der Aldehydgruppe im Cyclohexenaldehyd zwei oder drei
Methylgruppen direkt benachbart sind.
Es wurde gefunden, daß !Condensations produkte
der einfachen Alkyl derivate, insbesondere Methylderivate der Cycloheptenaldehyde
oder Cyclooctenaldehyde mit Aceton oder Acetaldehyd bzw. deren Homologen, meistens
einen sehr angenehmen Geruch besitzen, und zwar auch dann, wenn der Aldehydgruppe
die Methylgruppen bzw. andere einfache Alkylgruppen nicht direkt benachbart sind. Da verschiedene der so zugänglichen
neuen Verbindungen in geruchlicher Beziehung eine deutliche Überlegenheit über analöge
Derivate des Cyclohexens zeigen, liegt in dieser Beobachtung· ein wichtiger technischer
Effekt begründet. Erwähnt sei beispielsweise,, daß so synthetische Produkte
zugänglich geworden sind, die geruchlich mit
25. einem kostbaren Naturprodukt, dem Iron, übereinstimmen, während alle bisher bekanntgewordenen
synthetischen Veilchenriechstoffe einen vom Iron abweichenden Geruch aufweisen. Es: war auf Grund bekannter Tatsachen
bei Derivaten des Sieben- oder Achtringes ein derartiger Geruch nicht vorauszusehen.
100 g i,i,7-Trimethylcyclohepten-(2)-aldehyd-(3)
werden in 200 cm3 Aceton gelöst und unter Kühlung mit kaltem Wasser einige
Stunden mit 5 g Natriumamid stehengelassen. Nach dem Neutralisieren mit Salzsäure wird
das überschüssige Aceton abdestilliert, der Rückstand in Äther aufgenommen und mit
Sodalösung gewaschen. Das aus den Komponenten durch Wasserabspaltung entstandene
Kondensationsprodukt wird bei der fraktionierten Destillation als bei 95 bis 980
(o,2 mm) siedendes öl erhalten.
• 100 g i, i, 6-Trimethylcyclohepten-(2)-aldehyd-(3)
werden in 200 cm3 Aceton gelöst und mit einer Lösung von 5 g Natrium in 75 cm3
Methylalkohol versetzt. Das Gemisch wird nach einiger Zeit mit Oxalsäure angesäuert
und nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel in Äther aufgenommen und mit Sodalösung
gewaschen. Der Kp. des Kondensationsprodukts liegt bei 93 bis 95° (0,15 mm).
ι, ι ,4-Trimethylcyclohepten-(2) -aldehyd- (3)
wird nach der im Beispiel 1 oder 2 gegebenen Vorschrift mit Aceton kondensiert. Der Kp.
des erhaltenen Kondensationsprodukts liegt bei 98 bis ioo° (0,2 mm).
100 g i, i-Dimethylcyclohepten- (2)-aldehyd-(3)
werden in 200 cm3 Methyläthylketon gelöst und mit einer Lösung von 5 g Natrium
in 75 cm3 Methylalkohol versetzt. Die Aufarbeitung geschah entsprechend dem Beispiel
2. Der Kp. des Kondensationsprodukts lag bei 100 bis 1030 (0,3 mm).
ι, ι ,o-Trimethylcyclohepten- (3) -aldehyd- (4)
wurde nach der im Beispiel 2 gegebenen Vorschrift mit Aceton kondensiert. Der Kp. des
Kondensationsprodukts liegt bei 98 bis ioo° (0,2 mm).
1,1- Dimethylcycloocten - (2) - aldehyd - (3)
wurde nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode mit Aceton kondensiert. Der Kp. des
erhaltenen Kondensationsprodukts liegt bei 105 bis io8° (0,1 mm).
: ■' 100 g i, i,7-Trimethylcyclohepten-(2)-aldehyd-(3)
werden in 300 cm3 Methyläthylketon gelöst und unter o° mit trockenem HCL-Gas
gesättigt, ι Tag in der Kälte und 1 Tag
bei Zimmertemperatur stehengelassen. Es wird in viel Wasser gegossen; das Öl wird
abgetrennt und mit Sodalösung und Wasser gewaschen. Das so erhaltene Kondensationsprodukt siedet bei 102 bis 1040 (0,2 mm).
Ein Gemisch von Dämpfen des 1, i-Dimethylcyclohepten-(2)-aldehyd-(3)
und ■ von Aceton, wobei dafür Sorge getragen wird, daß letzteres im Überschuß ist, wird unter
einem Druck von etwa 12 mm bei 250 bis 300° durch ein Rohr geleitet, in dem sich
Tonerde befindet. Durch fraktionierte Destillation des Reaktionsgemischs erhält man das
bei 92 bis 940 (0,25 mm) siedende Konden- ; sationsprodukt.
Die im Beispiel 1 beschriebene Kondensation
wird unter Kühlung mit Eis und itägiges Stehenlassen durchgeführt. Das erhaltene
Kondensationsprodukt siedet in diesem Fall unscharf von etwa 95 bis 1200
(0,2 mm) und besteht nach der Analyse der einzelnen Fraktionen aus einem Gemisch des
Additionsprodukts von Aceton an den ungesättigten Aldehyd und des im Beispiel 2 erwähnten
Wasserabspaltungsprodukts desselben. Man kann die Wasserabspaltung vervollständigen,
indem man das Gemisch oder das Additionsprodukt allein mit geringen Mengen
eines geeigneten sauer wirkenden Produkts erhitzt, z.B.'mit Kaliumbisulfat oder
mit Naphthalin-/?-sulfosäure auf etwa 1500.
Abänderung des im Beispiel 9 beschriebenen Verfahrens, wobei man die Wasserabspaltung
durch Überleiten der Dämpfe des Additionsprodukts von Aceton an den ungesättigten
Aldehyd unter einem Druck von etwa 12 mm bei etwa 2500 über einen geeigneten
Katalysator, wie aktive Kohle oder Tonerde, durchführt.
100 g i, !,ö-Trimethylcyclohepten-^-aldehyd-(3) und 50 g Acetaldehyd werden mit
einer Lösung von 5 g Natrium in 300 cm3 Methylalkohol unter Kühlung mit kaltem
Wasser einige Stunden stehengelassen. Aufgearbeitet wurde nach der im Beispiel 2 gegebenen
Vorschrift. Der Kp. des erhaltenen Kondensationsprodukts liegt bei 88 bis 900
(0,2 mm).
100 g i, i-Dimethylcyclohepten-(2)-aldehyd-(3)
werden nach der im Beispiel Ii beschriebenen
Methode mit 50 g Propionaldiehyd in Reaktion, gebracht. Der Kp. des
erhaltenen Kondensationsprodukts Hegt bei 93 bis 95° (0,25 mm).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Riechstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man
alkylierte Cycloheptenaldehyde oder Cyclooctenaldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton
bzw, deren Homologen kondensiert.
2. Abänderung des im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß man die bei gelinder Kondensation entstehenden Additionsprodukte nachträglich mit einem Wasserabspaltungsmittel
behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH588647X | 1931-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588647C true DE588647C (de) | 1933-11-21 |
Family
ID=4521981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106372D Expired DE588647C (de) | 1931-10-30 | 1932-09-24 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten alkylierter cyclischer Aldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton bzw. deren Homologen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588647C (de) |
-
1932
- 1932-09-24 DE DES106372D patent/DE588647C/de not_active Expired
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