DE588540C - Winkelmessgeraet, Theodolit o. dgl. - Google Patents
Winkelmessgeraet, Theodolit o. dgl.Info
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
- G01C1/02—Theodolites
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Description
Die Erfindung betrifft einen Theodolit mit einer Vorrichtung zum Ausschalten der
Exzentrizität der Gradkreise, um eine Winkelablesung zu erreichen, die dem Mittel der
Ablesungen zweier gegenüberliegender Teilstriche entspricht.
Es ist bereits bekannt, zwei einander gegenüberliegende
Punkte einer Kreiseinteilung in einem einzigen Gesichtsfeld gleichzeitig sichtbar
zu machen. Da es praktisch unmöglich ist, die Gradteilung vollkommen zentrisch
auszuführen bzw. zu lagern, so daß also die einander gegenüberliegenden Teilstriche nie
ganz genau zusammenfallen, sind schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, welche die
Verschiebung zwischen den Teilstrichen der einander gegenüberliegenden Bilder ausgleichen
sollen. So wird beispielsweise bei einem bekannten Winkelmeßgerät die Größe der gegenseitigen
Bildverschiebung im Gesichtsfeld des Ableseokulars durch Bewegung von Planparallelplatten
oder Ablenkungsprismen in dem Strahlengang bewirkt. Die Herstellung der Planparallelplatten verlangt eine sehr genaue
Bearbeitung. Ferner kann durch Abnutzung der mit den Platten verbundenen mechanischen Organe die Präzision beeinträchtigt
werden.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft zwar auch ein Winkelmeßgerät, Theodolit
o. dgl., zum gleichzeitigen Ablesen gegenüberliegender Teilkreisstellungen, die an
einer Grenzlinie einander gegenüberliegend und in gleicher Richtung zunehmend sichtbar
sind.
Der Erfindung gemäß ist aber das Gehäuse, in welchem die dem Teilkreis benachbarten
optischen Teile der Ablesevorrichtung gelagert sind, um eine zur Ebene der Teil- I
kreise parallele Achse drehbar. Ferner ist bei dieser Ausbildung erfindungsgemäß die Prismengruppe,
welche die Bilder zweier gegenüberliegender Teilstriche vereinigt, längs einer Führung, und zwar senkrecht zum Indexstrich.,
mittels einer Mikrometerschraube beweglich. Durch die Einrichtungen der Erfindung
wird erreicht, daß die Gradeinteilungen beide in derselben Richtung zunehmend erscheinen
und sich während der Drehung der Alhidade ebenfalls in derselben Richtung bewegen.
Die Messung des Winkelbruchteils wird durch ein gewöhnliches Mikrometer ausgeführt.
Diese Ausbildungen bedingen in ihrer Gesamtheit eine vorteilhafte Benutzung des Gerätes, das so eine schnelle und genaue
Ablesung gestattet, Die bekannten Geräte
weisen nur einzelne dieser Vorteile auf. Die neue Einrichtung gestattet in jedem Augenblick,
die Kreisexzentrizität und insbesondere auch die Genauigkeit des Zusammenbaues zu
kontrollieren.
Des weiteren betrifft die Erfindung zweckmäßige Ausbildungen eines· solchen Meßgeräts.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und
zwar
Abb. ι den Theodoliten in einem senkrechten, durch die Kippachse laufenden Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 einen waagerechten, durch die Kippachse
laufenden Schnitt,
Abb. 4, 5 und 6 das Gesichtsfeld der Ablesestellen
für verschiedene Einstellungen.
Der Fußteil I gewöhnlicher Bauart mit drei Horizontierschrauben trägt ein konisches ausgebohrtes
Lagerstück, in dem innen die Stehachse 2 des drehbaren Fernrohrlagers 5
und auf dem außen die Teilkreisplatte 3 gelagert ist. Die Stehachse 2 ist mit einer Abdeekplatte
4 für den Teilkreis 3 verbunden. An diese Platte 4 ist das Fernrohrlager 5 angeschraubt
(Abb. 3). Dieses in bekannter Weise gabelförmige Fernrohrlager 5 ist hohl.
In seiner unteren Höhlung ist eine Büchse 6 eingebaut, welche die dem waagerechten Teilkreise benachbarten Teile der optischen Ablesevorrichtung
enthält. Diese Büchse 6 hat erfindungsgemäß seitliche Lagerzapfen 8, 81
und einen nach oben zeigenden Arm 7. Mittels
dieses Armes 7, der durch eine an sich bekannte und in der Zeichnung nicht dargestellte
Mikrometerschraube mit Gegenfeder bewegt wird, kann das die optischen Teile 10
bis 13 der Ablesevorrichtung aufnehmende buchsenartige Gehäuse 6 um die Achse 8, 81
gedreht und für die genaue Ablesung eingestellt werden.
Prismen 9, 91 (Abb. 1) dienen in bekannter
■ Weise dazu, den Teilkreis 3 an den beiden gegenüberliegenden Ablesestellen zu beleuchten.
In den dem Teilkreis 3 gegenüberliegenden öffnungen der Büchse 6 sind in bekannter
Weise Objektive 10, io1 gelagert. Von diesen
aus gelangen die vom Teilkreis ausgehenden Strahlen mittels Prismen 11, 111 zu der im
Innern befindlichen Prismenanordnung 12, 13. Das Prisma 13 ist an seiner Berührungsfläche
mit dem Prisma 12 bis zur halben Höhe versilbert. Diese Berührungsfläche läßt daher die
vom Objektiv 10 und vom Prisma 11 kommenden
Strahlen geradlinig hindurch, so daß sie zum' Prisma 17 gelangen. Die vom anderen
Okular ι o1 und vom Prisma 111 kommenden
Strahlen werden dagegen mittels des Prismas 12 zweimal reflektiert und gelangen
so, und zwar etwas unterhalb der erstgenannten Strahlen^ nach, dem Prisma 17. Die erwähnte
Versilberung deckt die eine Hälfte des vom Objektiv 10 kommenden Strahlenbüschels
ab und reflektiert auch nur eine Hälfte der vom anderen Objektiv io1 kommenden
Strahlen, so daß sich die Bilder der beiden gegenüberliegenden Teilkreisstellen,
wie dies bei ähnlichen Ablesevorrichtungen bekannt ist, an einer waagerechten Trennungslinie
berühren.
Das Objektiv 16 überträgt durch die Prismen Vj, 18, 19 hindurch dieses Bild der Teilkreisstellungen
von der Prismengruppe 12, 13 aus nach der Bildebene 20 des Okularsai.
Im Okular erscheint dann das Bild der waagerechten Teilkreisablesung, wie es im kleinen
Kreis As der Abb. 4 dargestellt ist. In bekannter Weise erscheinen die Gradzahlen nur
bei einem der beiden sich berührenden Bilder der Ablesestellen, um Fehlablesungen zu vermeiden.
Dies wird erreicht, indem man auch den oberen Teil der Berührungsfläche des Prismas 12 mit dem Prisma 13 versilbert
und nur einen schmalen Mittelstreifen, der der Teilungsbreite e (Abb. 4) entspricht, vmversilbert
läßt. Der mit As bezeichnete Kreis der Abb.*4 bis 6 zeigt ferner zwei senkrechte
Linien», m als Indexstriche (ihre Länge kann verschieden sein). Diese Striche können
z. B. auf der Berührungsfläche des Prismas
12 vor der Versilberung eingeschnitten sein. Um diese Ablesefäden oder Indexstriche verschieben
zu können, ist die Prismengruppe 12,
13 als Ganzes verschiebbar gelagert, so daß sie mittels eines Einstellknopfes 22 (Abb. 2)
eine Mikrometerschraube rechtwinklig zur Achse 8, 81 und damit parallel zur Trennlinie
der beiden Teilkreisbilder verschoben werden kann. Der Kopf 22 kann mit einer Unterteilungstrommel
23 versehen sein. Er läßt nur eine einzige Umdrehung zu. Diese Anordnung
ermöglicht durch die Verschiebung der Ablesefäden m, m eine genaue Messung
der Winkelbruchteile (im Beispiel der Abbildung
ein sechstel Grad).
Die Bedienung der neuen Ablesevorrichtung ist folgende: Wenn man das Fernrohr
14 auf einen Zielpunkt des Geländes richtet,
so erhält man z. B. im Okular des Ablese- 110 ' fernrohres für den waagerechten Teilkreis
z. B. eine Ablesung, wie sie in Abb. 4 mit As bezeichnet ist, d. h. es kommen keine der gegenüberliegenden
Teilstriche miteinander in Deckung. Durch Betätigung des Schraubenknopfes, der auf den Hebel 7 wirkt, übt man
nun eine kleine Drehung der Büchse 6 um die Achse 8, 81 aus. Obwohl diese Drehung nur
geringfügig ist, genügt sie doch, um eine Exzentrizität des Teilkreises auszugleichen, so
daß die um i8o° voneinander abweichenden Punkte 25, 251 des Teilkreises 3 genau mit-
einander in Deckung in der Ablesevorrichtung (Abb. 5) erscheinen. Durch - diese Winkelbewegung
der Büchse 6 werden die Bilder der Gradeinteilungen gegenseitig um dasselbe Maß, aber im umgekehrten Sinne verschoben.
Nun werden noch die Ablesefäden m, m mit dem Mikrometerknqpf 22 so verschoben, daß
sie beide symmetrisch den nächsten Teilstrich einschließen (As, Abb. 6). Bei dieser Stellung
liest man die Grade und Zehntelgrade ■ der Ablesevorrichtung und die weiteren
Unterteile an der Trommel 23 ab. Diese so vorgenommene Ablesung entspricht offenbar
dem gesuchten Mittel. Die Stütze (Schraubenmutter 24) der Schraube 22 muß an der
Büchse 6 befestigt sein. Zur besseren Handhabung der Mikrometer einstellung 22 kann
man z. B. durch Zwischenhebel oder durch Kegelräder den Knopf 22 so weit seitwärts
verlegen, daß er außerhalb der gabelförmigen Arme des Fernrohrlagers S liegt.
Die Ablesevorrichtung für den Höhenkreis ist in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellt und ist
im übrigen derjenigen des waagerechten Teilkreises gleich. Die Büchse 27 (Abb. 3),
welche die dem Teilkreis benachbarten optischen Teile trägt, ist in ihren Lagern 28
drehbar, welche mit dem Hebel 29 (Abb. 1) verbunden sind. Dieser Hebel 29 steht auch
mit der Libelle 30 in Verbindung. Der Schraubenkopf 31 betätigt den Hebel 29, um
die Libelle 30 einspielen zu lassen. Darauf dreht man mit dem Knopf 32 die Büchse 27,
so daß die gegenüberliegenden Teilstriche im Okular zur Deckung gebracht werden (Kreis
" Zen der AbB. 4 und 5). Darauf betätigt man den Mikrometerknopf 33 zum Verschieben
der Ablesefäden.
Bei der Drehung des Fernrohres dreht sich
4.0 jeder der beiden Kreise Az und Zen um die
eigene Mittelachse. Das Bild der Ablesungen des Kreises Zen ist in den Abb. 4 bis 6 schräg
dargestellt.
Claims (4)
- Patentansprüche: 4-sι. Winkelmeßgerät, Theodolit o. dgl., mit optischer Einrichtung zum gleichzeitigen Ablesen gegenüberliegender Teilkreisstellungen, die an einer Grenzlinie einander gegenüberliegend und in gleicher Richtung zunehmend sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6 oder 27), in welchem die dem Teilkreis benachbarten optischen Teile der Ablesevorrichtung (10 bis 13) gelagert sind, um eine zur Ebene der Teilkreise (25, 251) parallele Achse (8-81) drehbar is.t
- 2. Winkelmeßgerät nach Anspruch 1, bei dem auf der Trennfläche der die Bilder zweier gegenüberliegender Teilstriche vereinigenden Prismengruppe ein oder mehrere Indexstriche senkrecht zur Trennlinie eingeschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismengruppe (12, 13) längs einer Führung, und zwar senkrecht zum Indexstrich (m-m), mittels einer Mikrometerschraube (22, 32) beweglich ist.
- 3. Theodolit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Drehlager (8, 81) der Gehäuse (6, 27), in denen die den Kreisen benachbarten optischen Teile (16, 13) gelagert sind, zu einem Durchmesser des betreffenden Kreises- parallel sind.
- 4. Theodolit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Gehäuse (6, 27) an ihren· beiden Enden, dem Teilkreis (4) zugewandt, zwei Objektive (10, ι o1) mit gleicher Brennlänge tragen, von denen die betreffenden Teilkreisbilder durch Prismen mit Ganzreflexion (11, 11 l), von denen eines (n1) dachförmig ist, nach der in der Mitte gelagerten beweglichen Prismengruppe (12, •13) .gelangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT588540X | 1930-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588540C true DE588540C (de) | 1933-11-29 |
Family
ID=11288393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101904D Expired DE588540C (de) | 1930-11-19 | 1931-11-18 | Winkelmessgeraet, Theodolit o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588540C (de) |
-
1931
- 1931-11-18 DE DES101904D patent/DE588540C/de not_active Expired
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