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DE588524C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen

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Publication number
DE588524C
DE588524C DEG82878D DEG0082878D DE588524C DE 588524 C DE588524 C DE 588524C DE G82878 D DEG82878 D DE G82878D DE G0082878 D DEG0082878 D DE G0082878D DE 588524 C DE588524 C DE 588524C
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DE
Germany
Prior art keywords
chromium
methyl
dye
parts
pyrazolone
Prior art date
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Expired
Application number
DEG82878D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE588524C publication Critical patent/DE588524C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß man neue, in roten Tönen färbende Farbstoffe erhält, wenn man o-Oxyazofarbstoffe, die durch Vereinigen von diazotierten 4-Halogen- bzw. 4-Alkyl- bzw. 5. 4-Alkoxy-2-amino-1-phenolen und i-(Sulfoaryl)-3-methyr-5-pyrazolonen entstehen und die mindestens noch eine weitere Sulfonsäuregruppe enthalten, mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
Die für das vorliegende Verfahren dienenden Ausgangsfarbstoffe können beispielsweise durch Kuppeln von diazotierter 4-Halogen- bzw. 4-Alkyl- bzw. 4-Alkoxy-2-amino-i-oxybenzolmonosulfonsäure mit i-(Mono- oder Disulf oaryl) - 3 - methyl - 5 - pyrazolonen oder durch Kuppeln von diazotierten! 4-Halogen- bzw. 4-Alkyl- bzw. 4-Alkoxy-2-amino-i-oxybenzol mit i-(Disulfoaryl)-3-methyl-5-pyrazolonen erhalten werden.
Als Diazokomponenten, die für die Herstellung dieser Ausgangsfarbstoffe in Betracht kommen, können beispielsweise die Diazoverbindungen der 4-Chlor-2-amino-I-oxybenzol-5- bzw. -6-sulfonsäure der 4-Methyl-2-aminoi-oxybenzol-5- bzw. -6-sulfonsäure, der 4 - Methoxy - 2 - amino -1 - oxybenzol - 5 - bzw. -6-sulfonsäure,. des 4-Chlor- bzw. 4-Methyl- bzw. 4-Methyloxy-2-amino-i-oxybenzols sowie die Diazoverbindungen der entsprechenden Brom-, Äthyl- und Propylderivate verwendet werden.
Als Kupplungskomponenten, die für die Herstellung der für das vorliegende Verfahren dienenden Ausgangsfarbstoffe in Betracht kommen, können beispielsweise i-(2'-bzw. 3'- bzw. 4' - SuIf ophenyl - 3 - methyl - 5 - pyrazolon, ι-(2', 5'-Disulfophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon, ι - (2', 5' -Dichlor- 4' - sulfophenyl) - 3 - methyl-5-pyrazolon, i-(2'-Methyl- bzw. 2'-Äthylphenyl) - 3 - methyl -'S - pyrazolon, 1 - (2'-SuIf o-4'-nitro- bzw. 2'-Oxy-3'-carboxy-S-sulfophenyl) -3 -methyl-5-pyrazolon, ι - (2'-MeUIyI- " 4'-sulfo- bzw. 2'-Sulfo-4'-äthoxyphenyl)-3-methyl - 5 - pyrazolon, 1 - (4' - SuIf ο - α - naphthyl) 3-methyl-5"pyrazolon und weitere im Naphthylrest sulfonierte, halogenierte sowie nitrierte Derivate verwendet werden.
Die Behandlung der o-Oxyazofarbstoffe mit dem chromabgebenden Mittel kann in saurem, neutralem oder alkalischem Medium, offen oder unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit von geeigneten Zusätzen, wie z. B. anorganischen oder organischen Alkalisalzen, durchgeführt werden.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Chromverbindungen sind sehr leicht
wasserlöslich. Sie färben Wolle in gleichmäßig reinen, roten Tönen von sehr guten Echtheiten.
Beispieli
224 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-5-sulfonsäure werden diazotiert und mit 260Teilen i-(3'-Sulfophenyl)-3-niethyl-5-pyrazolon in sodaalkalischer Lösung gekuppelt.
ίο Der Farbstoff wird mit Kochsalz ausgesalzen und abfiltriert. Die erhaltene Farbstoffpaste wird hierauf mit etwa 7000 Teilen Wasser angerührt und mit einer Chromsulfatlösung, die 84 Teile Chromoxyd enthält, bis zur beendeten Chromierung unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die Chromverbindung des Farbstoffs wird dann mit Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Sie stellt ein braunrotes Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in ioprozentiger Natronlauge oder Sodalösung mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in sehr gleichmäßigen gelbstichigroten Tönen, die gut licht- und walkecht sind.
Farbstoffe von ähnlichem färberischem Verhalten erhält man, wenn man das in diesem Beispiel verwendete i-(3'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon durch das i-(4'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon ersetzt oder wenn man die Farbstoffe aus diazotierter 4-Chlor- bzw. 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol - 6 - sulf onsäure bzw. 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-5-sulfonsäure und i-(4'-Sulfophenyl)-3-methyl-S-pyrazolon nach den Angaben dieses Beispiels chromiert.
B ei s ρ i el 2
224 Teile 4- Chlor - 2 - amino -1 - oxybenzol-6-sulfonsäure werden in 1000 Teilen Wasser suspendiert und in üblicher Weise mit 69 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die Diazolösung läßt man unter Rühren zu einem mit Eis abgekühlten Gemisch von 900 Teilen Wasser, 260Teilen i-(3'-Sulfophenyl)-3-inethyl~5-pyrazolon, 42 Teilen Ätznatron und 120 Teilen calcinierter Soda zufließen. Die Kupplung ist nach kurzer Zeit beendet, und der Farbstoff wird durch Kochsalzzugabe vollständig abgeschieden. Der abfiltrierte Farbstoff wird hierauf mit 7000 Teilen Wasser angerührt und mit einer Chromsulfatlösung versetzt, die aus 84 Teilen Chromoxyd und 160 Teilen konzentrierter Schwefelsäure hergestellt wurde. Das Gemisch wird unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt, bis die Chromierung beendet ist, und hierauf die Chromverbindung des Farbstoffs mit Kochsalz abgeschieden. Sie stellt ein braunrotes Pulver dar, das sich in Wasser mit roter, in ioprozentiger Natronlauge oder Sodalösung mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in sehr gleichmäißgen gelbstichigroten Tönen, die sich durch eine gute Licht- und Walkechtheit auszeichnen.
Wird der Farbstoff aus diazotierter 4-Chlor-2 - amino - 1 - oxybenzol - 6 - sulfonsäure und i-(2'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in gleicher Weise behandelt, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 3
490 Teile des Farbstoffes aus diazotierter 4- Methyl ^-amino-i-oxybenzol-S-sulfonsäure und i- (3'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon werden mit 5000 Teilen Wasser und einer 78 Teile Chromoxyd enthaltenden Chromsulfatlösung unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach beendeter Chromierung wird die Farbstofflösung mit Soda neutralisiert, wenn nötig, filtriert und hierauf im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die erhaltene Chromverbindung des Farbstoffs ist ein braunrotes Pulver, das sich sehr leicht in Wasser, ioprozentiger Natronlauge oder Sodalösung· mit orangeroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in sehr gleichmäßigen roten Tönen von sehr guter Licht- und Walkechtheit.
In gleicher Weise läßt sich die Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotierter 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i- (3'-Sulfophenyl)-3-methyl-S-pyrazolon herstellen. Die färberischen Eigenschaften dieses Farbstoffs sind ähnlich wie diejenigen des im ersten Absatz dieses Beispiels bechriebenen Farbstoffes.
Beispiel 4
224 Teile 4-Chlor-2-ammo-I-oxybenzol-6 - sulf onsäure werden diazotiert und mit 330 Teilen i-(z', S'-Dichlor-4'-sulfopheny-l)-3-methyl-S-pyrazolon in alkalischer Lösung gekuppelt. Der sich abscheidende Farbstoff wird abfiltriert und die erhaltene Farbstoffpaste mit 8000 Teilen Wasser angerührt. Hierauf versetzt man mit einer Chromsulfatlösung, die 80 Teile Chromoxyd enthält, und erhitzt unter Rückflußkühlung zum Sieden. Nach beendeter Chromierung wird der Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden und abfiltriert. Der getrocknete Farbstoff ist ein braunrotes Pulver, das sich in Wasser oder ioprozentiger Sodalösung mit orangeroter, in ioprozentiger Natronlauge mit orangegelber und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in sehr gleichmäßigen gelbroten Tönen, die gut walkecht und sehr gut lichtecht sind.
Wenn man in diesem Beispiel statt des i- (2', 5'-Dichlor-4'-sulfophenyl) -3-methyl-5 - pyrazolons das 1 - (2' - Methyl - 4' - sulf ophenyl)- bzw. das i-(4'-Nitro-2'-sulfophenyl)- bzw. das i-(2'-Oxy-3'-carboxy-5'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon als Kupplungskomponente verwendet, so erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften. Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man ferner, wenn die in ι ο diesem Beispiele verwendete Diazokomponente durch 4-Methyl-2-amino-i-'oxybenzol-6-sulfonsäure ersetzt wird.
Beispiel 5
143,5 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzolwerden in salzsaurer Lösung in üblicher Weise diazotiert und hierauf mit 340 Teilen ι - (2', 5'-Disulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in alkalischer Lösung gekuppelt. Der Farbstoff wird mit Kochsalz ausgesalzen und abfiltriert. Die so erhaltene Farbstoffpaste wird mit etwa 6500 Teilen Wasser und einer Chromsulfatlösung, die 84 Teile Chromoxyd enthält, unter Rückflußkühlung etwa 18 Stunden zum Sieden erhitzt. Die Chromverbindung des Farbstoffs wird mit Kochsalz abgeschieden und abfiltriert. Sie stellt getrocknet ein braunrotes Pulver dar, das sich in Wasser mit orangeroter, in 1 oprozentiger Natronlauge oder Sodalösung mit gelboranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle in sehr gleichmäßigen gelbstichigroten Tönen von guter Licht- und Walkechtheit.
Zu einem Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn die in diesem Beispiel verwendete Diazokomponente durch das 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol ersetzt wird.
Beispiel 6
Der aus 224 Teilen 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und 312 Teilen i-(4'-SuIf ο - a - naphthyl) - 3 - methyl - 5 - pyrazolon in üblicher Weise hergestellte Farbstoff wird in 10 000 Teilen Wasser und einer Chromsulfatlösung, die 84 Teile Chromoxyd enthält, etwa 20 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Die mit Kochsalz abgeschiedene Chromverbindung des Farbstoffs wird abfiltriert und getrocknet. Sie stellt ein braunrotes Pulver dar, das sich in Wasser, ioprozentiger Sodalösung oder ioprozentiger Natronlauge mit orangeroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelblicher Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in gleichmäßigen gelbstichigroten Tönen, die sehr gut licht- und walkecht sind.
Chromverbindungen mit ähnlichen Eigenschäften werden erhalten, wenn die Chromierung mit andern chromabgebenden Mitteln, wie z. B. Chromformiat, Chromchlorid, Chromfluorid, durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Oxyazofarbstoffe, die durch Vereinigen von diazotierten 4-Halogen- bzw. 4-Alkyl- bzw. 4-Alkoxy-2 - amino -1 - phenolen und 1 - (Sulfoaryl) 3-methyl-5"pyrazolonen entstehen und die mindestens noch eine weitere Sulfonsäuregruppe enthalten, mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
DEG82878D 1932-06-09 1932-06-12 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen Expired DE588524C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH588524X 1932-06-09

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DE588524C true DE588524C (de) 1933-11-18

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DEG82878D Expired DE588524C (de) 1932-06-09 1932-06-12 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen

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