DE588421C

DE588421C - Zentrifugalscheider zur kontinuierlichen Trennung von Sand und Wasser

Info

Publication number: DE588421C
Application number: DEH130230D
Authority: DE
Original assignee: Hoogerwerff & Co
Current assignee: Hoogerwerff & Co
Priority date: 1932-01-17
Filing date: 1932-01-17
Publication date: 1933-11-20

Description

Zentrifugalscheider zur kontinuierlichen Trennung von Sand und Wasser Mit Sandbaggern- wird ein Gemenge von Wasser und Sand gefördert, welches ungefähr 8o% Wasser enthält. In vieler Hinsicht ist dieser große Wassergehalt hinderlich: so z. B. beim Füllen der bekannten Sandbehälter müssen diese lange Zeit überlaufen, während .außerdem noch unterwegs ungefähr i o bis i 5 % des Inhaltes wieder ausgepumpt werden, oder z. B. bei Aufschüttung eines Gebietes muß das Wasser durch Abflußgräben und Pumpeinrichtungen abgeführt werden, was alles hohe Kosten mit sich bringt.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein höherer Wirkungsgrad bei Einrichtungen zum Scheiden von Sand und Wasser erreicht werden.
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalscheider zur kontinuierlichen Trennung von Sand und Wasser mit einem an sich bekannten Schleudertrog, einer oder mehreren in der oder um die Mitte des Troges angeordneten Zuführungsleitungen für das zu behandelnde Gut, besonderen Mitteln zum Ansammeln des abgeschiedenen Wassers und Mitteln zum Sammeln des entwässerten Sandes. -Die Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß oberhalb längs des Trograndes im Abstand zu diesem einstellbare Wasserschaufeln angeordnet sind, daß ferner der unter den Wassersaugschaufeln entweichende Sand durch den von den unten an. der Außenseite des Troges angebrachten Windschaufeln hervorgerufene Luftstrom daran gehindert wird, unter den Trogrand zu gelangen, und schließlich, daß der Schleudertrog innen mit geschweiften Leitwänden versehen ist, die derartig geformt sind, daß die Breite der zwischen zwei benachbarten Wänden gebildeten Räume sich nach der Peripherie hin nicht oder nur wenig vergrößert.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt einen lotrechten Schnitt durch eine Hälfte des Zentrifugalscheiders der Erfindung.
Abb. 2 zeigt einen Teil des schüsselförmig en ri Troges von oben gesehen.
Abb.3 zeigt eine Wasserfangschaufel in Außenansicht.
Abb. q. zeigt eine Wasserfangsc.haufel von oben gesehen, Abb. 5 eine Prallfläche für den Sand in Draufsicht und Abb. 6 die Lage der Schaufeln zueinander. Der Zentrifugalscheider enthält eine Zuführungsleitung i, welche unten in gebogene Kanäle 2 ausläuft. Diese Kanäle 2 münden in einen um eine lotrechte Achse 3 drehbaren schüsselförmigen Trog q, der im Innern mit Leitwänden 5 und außen mit Windschaufeln 6 versehen ist. Längs .des oberen Umfanges dieses Troges ¢ sind Wasserfangschaufeln 7 angeordnet, welche sämtlich mittels eines Handrades 8 in lotrechter Richtung verstellbar sind. Das Handrad 8 ist auf einer der Muttern 9 befestigt, welche um, nicht drehbare, mit den Wasserfangschaufeln fest verbundene Schraubenmuttern r o _ angebracht sind und Zahnräder i i bilden, die mit einem großen Zahnkranz 12 in Eingriff stehen.
Das durch die Kanäle z herangeführte Sandwassergemisch wird durch die Leitwände 5, welche einen nach dem Umfang zu nicht oder nur wenig breiter werdenden Teil des schüsselförmigen Troges einnahmen, derartig in tangentialer Richtung zusammengehalten, daß es keine zu dünne Lage bilden kann. Durch die Zentrifugalkraft häuft sich der Sand gegen den schüsselförmigen Trog an, und das Wasser wird durch die Schaufeln 7 abgeschöpft und in eine Abführrinne 13 geleitet, worin das Wasser unter bemerkenswertem Druck abgeführt wird. Der Sand wird von dem schüsselförmigen Trog abgeschleudert und durch Stoßflächen 14 abwärts geleitet.. Die Windschaufeln 6 verhindern das Eindringen von Sand unter den Trog und unterstützen die Sandabführung. Diese Schaufeln können aus gepreßtem Filz hergestellt werden. Eine Wand 15 dient hier als Pumpengehäuse.
Der Trog q. wird durch die Schnecke 16 und ein Schneckenrad 17 angetrieben.
Zur Erhöhung der relativen Geschwin, digkeit zwischen Trog, Wasserfangschaufeln und Sandstoßflächen können die letzteren entgegen der- Drehrichtung des Troges drehen. Diese Zusammenstellung kann als ein zweiter Ventilator wirken. Der abgeführte Sand wird einfach gestürzt oder längs einer oder mehreren Böschungen mechanisch abgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zentrifugalscheider zur kontinuierlichen Trennung von Sand und Wasser mit einem drehbaren Schleudertrog (¢) einer oder mehreren in der oder um die Mitte des Troges angeordnete Zuführungsleitungen (i) für das zu behandelnde Gut, besonderen Mitteln zum Ansammeln des getrehnten Wassers und Mitteln zum Ansammelndes von dem Wasser befreiten Sandes, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und längs des Trograndes im Abstand zu diesem einstellbare Wasserfangschaufeln (7) angeordnet sind. z. Zentrifugalscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter den Wasserfangschaufeln (7) entweichende Sand durch den von unten an der Außenseite des Troges (q.) angebrachten Windschaufeln (6) entstehenden Luftstrom daran- gehindert wird, unter den Trogrand zu gelangen. 3. Zentrifugalscheider nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleudertrog (4) innen mit geschweiften Leitwänden versehen ist, die derartig geformt sind, daß die Breite der zwischen zwei benachbarten Wänden gebildeten Räume sich nach der Peripherie hin nicht oder nur wenig vergrößert.