DE5882A - Instrument zum Messen hoher Wärmgrade - Google Patents
Instrument zum Messen hoher WärmgradeInfo
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Description
1878.
KARL MÖLLER in KUPFERHAMMER bei BRACKWEDE. Instrument zum Messen hoher Wärmegrade.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1878 ab.
Dieses Instrument besteht hauptsächlich aus dem Kesselchen A und dem Halse B, welcher
dieses mit dem Zuleitungsrohre C und dem Ableitungsrohre D verbindet. Diese Theile
sind aus dünnem Kupferblech oder einem anderen geeigneten Material hergestellt. Das
Kesselchen wird zweckmäfsig aufsen vergoldet, wenn es aus Kupfer gemacht ist. Dasselbe
wird in den Raum geführt, dessen Temperatur gemessen werden soll. Der Hals besteht aus
zwei concentrischen Röhren, von denen die äufsere cylindrisch, die innere cannellirt ist; die
letztere läuft an dem in das Kesselchen ragenden Theil cylindrisch aus und umschliefst hier
die Kugel eines Thermometers E, dessen Glasrohr durch jenes cannellirte Kupferrohr geht
und hier zum besseren Schutz gegen Stöfse und die Einwirkung der Wärme aufsen mit
einem Gummischlauche bekleidet ist.
An das äufsere Rohr des Halses setzt sich das Wassereintrittsrohr C mittelst einer Erweiterung
an, in der das Thermometer F steckt, welches die Temperatur des eintretenden Wassers
anzeigt. Unter dieser Erweiterung befindet sich eine Schraube G, mit welcher das Instrument
in einem Flantsch befestigt werden kann.
Das cannellirte Rohr ist mit dem äufseren Halsrohre durch eine Ueberfangmutter Ή wasserdicht
verbunden und setzt sich, oberhalb der Verschraubung cylindrisch fort; an diesen Fortsatz
schliefst sich das Abflufsrohr D an. Es fliefst ein continuirlicher Wasserstrom aus C in
den Raum zwischen dem cannellirten inneren und dem äufseren Rohre des Halses, um dann,
im Kesselchen erwärmt, durch den Raum zwischen dem Thermometer E und dem cannelirten
Rohre zurückzukehren und bei D abzufliefsen. Die Rohre D und C umschliefsen den
Sealentheil der beiden Thermometer und sind durch ein Metallband J vorn unter einander
und mit den Thermometerrohren verbunden. Das Eintrittsrohr ist mit einem hochstehenden
Wasserbehälter von constantem Wasserstand, einer Wasserleitung oder einer Pumpe mittelst
eines Schlauches verbunden, so dafs in gleichen Zeiten bestimmte Wassermengen durch das Instrument
laufen. Aus dem Ableitungsrohre D kann das Wasser frei oder durch eine Rohrleitung,
mit der sie durch einen Schlauch verbunden ist, abfliefsen. Es empfiehlt sich, den
Wasserzuflufs durch einen in der Zeichnung fortgelassenen Hahn zu reguliren; aufserdem
mufs im Abtheilungsrohre ein anderer, gleichfalls fortgelassener Hahn angebracht werden,
welcher bewirkt, dafs der Apparat stets gefüllt bleibt. Der Hals ist mit einem Porcellanrohr
umgeben und der Raum zwischen beiden mit Schlackenwolle oder einem anderen schlechten
Wärmeleiter ausgefüllt.
Kommt das Kesselchen mit feurig-flüssigen Körpern in Berührung, deren Erstarren an
dessen Wand zu befürchten ist, so wird dasselbe mit einer schlecht leitenden, feuerfesten
Kapsel umgeben, die die schnelle Abgabe der Wärme und damit das Erstarren verhindert.
Das Kesselchen mufs sich ganz in dem Ofenraum etc. befinden, während der Hals in der
Ofenwand bleibt und die Zuleitungsrohre aufserhalb des Ofens sind. Schon vor dem Einsenken
in den Ofen läfst man Wasser durch das Pyrometer fliefsen und überzeugt sich, dafs
die erfahrungsmäfsig nöthige Wassermenge den Apparat durchströmt. Dieselbe kann entsprechend
der muthmafslichen Temperatur des Ofens modificirt werden. Nachdem das Pyrometer
in den Ofen gesteckt ist, wird das Quecksilber des Thermometers E, welches sich im
Kesselchen befindet, bis auf einen bestimmten Punkt steigen und dann, falls die Temperatur
des Ofens constant bleibt, hier verharren. Das Thermometer F zeigt gleichzeitig die Temperatur
des einströmenden Wassers an, und aus der Differenz beider Thermometerstände läfst sich mit Hülfe von durch Erfahrung
festgestellter Tabellen die Temperatur des Ofenraumes etc. bestimmen.
Zur Erlangung eines genauen Resultates ist es erforderlich, dafs die Differenz zwischen der
Temperatur des Ofens und des Wassers erheblich, und die Temperaturerhöhung, welche das
Wasser erfährt, im Verhältnifs zu dieser Differenz gering ist, sowie, dafs die Gröfse und Beschaffenheit
der Oberfläche des Gefäfses, welches das Wasser umschliefst, und die Geschwindigkeit,
mit der die erhitzten Gase oder Flüssigkeiten das Pyrometer treffen, unverändert bleibt. Das
Wasser darf nicht bis 100 ° C. erhitzt werden, weil bei der Erhitzung zur Siedetemperatur die
stattfindende Dampfblasenbildung die Genauigkeit des Resultates beeinträchtigen würde. Die
erhitzte Fläche des Pyrometers mufs bei allen Versuchen gleich sein; es mufs deshalb die Erwärmung
des Halses durch die Ofenwände etc. durch"" schlechte Wärmeleiter verhindert und
der . Pyrojneterkessel der Wirkung der zu messenden Wärme ganz ausgesetzt sein. Die
Oberfläche des Kesselchens darf nicht oxydiren, was bei, der' niedrigen Temperatur der Wände
kaum, zu befürchten ist und durch Vergoldung verhindert wird.. Das Bedecken des Kesselchens
mit Rufs mufs ferner möglichst vermieden werden.
Wenn die Geschwindigkeit der Gase keine constante und bekannte ist, so mufs das Kessel-.
chen der directen Wirkung des Gasstromes entzogen werden.
Es mag noch bemerkt werden, dafs man statt des Wassers zum Kühlen auch andere
tropfbar-flüssige oder gasförmige Körper Verwenden kann.
Um einen Vergleich mit anderen Pyrometern zu ermöglichen und auf die übliche Gradeintheilung
zu kommen, ist es erforderlich, dafs der Apparat zu gleicher Zeit mit einem anderen
zuverlässigen Pyrometer in denselben erhitzten Raum gebracht und danach die zu seinem
Gebrauch erforderlichen einfachen Tabellen festgestellt werden. Es müssen zwei verschiedene
Tabellen entworfen werden, je nachdem man die metallische Oberfläche des Kesselchens
oder die oben erwähnte Schutzkapsel der Erhitzung aussetzt. v
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das vorstehend beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Instrument zum Bestimmen hoher Wärmegrade in seiner ganzen Einrichtung, Zusammensetzung und Verwendung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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