DE588246C - Aus Segmenten bestehender Packungsring fuer Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflaechen zweier benachbarter Segmente Federn liegen - Google Patents
Aus Segmenten bestehender Packungsring fuer Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflaechen zweier benachbarter Segmente Federn liegenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/26—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
- F16J15/28—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings with sealing rings made of metal
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Description
Ji 121241 Xlljtff
Gustav Huhn in Berlin
Die Erfindung betrifft einsn aus Segmenten zusammengesetzten Packungsring für Kolbenstangen
u. dgl. Hierbei liegen zwischen den Stirnflächen der Segmente Spalte, die namentlieh
dann eine erhebliche Weite haben, wenn die Ringe auf sogenannte Vorspannung eingestellt
sind, d. h. der Innendurchmesser der Ringe von vornherein etwas kleiner berechnet
ist als der Durchmesser der abzudichtenden Stange, und die Segmente durch eine herumgelegte
Schlauchfeder o. dgl. elastisch zusammengedrückt werden. Diese radialen Spalte machen
sich bei der Anwendung der Ringe zur Dichtung störend bemerkbar, da in die Spalte von der
Seite her bzw. axial Dampf durchtreten kann.
Um diesen Übelstand wenigstens teilweise zu vermeiden, werden entweder mehrere solcher
Ringe in demselben Dichtungsraum bzw. der-
■ selben Kammer nebeneinander derart eingelegt;
daß die Schlitze gegeneinander versetzt liegen, oder es werden die Ringe auch in axialer
Richtung aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die gegeneinander so verschoben sind, daß sie
am einen Ende jeden Segmentes eine Nut und am andern Ende eine Feder bilden, so daß die
Fugen zwischen den Stirnflächen der Segmente zum größten Teil unterbrochen werden. Indes
bleibt auch bei dieser Anordnung der axiale Dampfdurchtritt durch die Dichtungsringe teilweise
bestehen. Ferner ist mindestens ein Teil der Fuge zwischen den Stirnflächen der Ringsegmente
auch in radialer Richtung ununterbrochen durchlaufend, so daß der Dampf in
dieser Fuge von innen nach außen durchtreten kann und die Kammer, in der der Ring liegt,
unter vollen Dampfdruck setzt. Dieser Dampfdruck wirkt nun auf die Dichtungsringe von
außen nach innen in radialer Richtung pressend ein, so daß die Ringe je nach der Größe der
Druckflächen, die sie dem Dampf oder sonstigen Druckmittel darbieten, gegen die abzudichtenden
Stangen oder die Wellen mit erhöhtem Druck angepreßt werden. Dieser durch den Druck des Druckmittels hervorgerufene zusätzliche
Druck führt zu einer schnellen Abnutzung durch Abschleifung und zu unzulässig hohen Reibungen der Dichtungsringe auf den
Kolbenstangen oder Wellen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen den Stirnflächen
zweier benachbarter Segmente Blattfedern eingelegt sind, die eine Breite gleich der
Tiefe des Spaltes haben und sich gegen die beiden Stirnwände der benachbarten Segmente
dicht anlegen, so daß sie den radialen Durchtritt des Mediums durch die Ringspalte verhindern.
Die Einlegung von Federn zwischen den Stirnflächen der Segmente ist bei Packungsringen,
die aus Segmenten bestehen, an sich bekannt, indes dienen diese Federn lediglich
dem Zwecke, die Ringteile auseinanderzutrei-
ben, während beim Erfindungsgegenstand die Federn gleichzeitig als Sperrglieder gegen den
radialen Durchtritt des abzudichtenden Mediums durch die Ringspalte wirken sollen und
daher eine diesem Zweck entsprechende Ausbildung und Anordnung haben. Besonders vorteilhaft werden diese Sperrglieder nach der Erfindung
in Verbindung mit solchen Ringen angewandt, deren Segmente aus mehreren fest
ίο verbundenen, gegeneinander verschobenen Teilen
bestehen, und zwar werden in diesem Falle die Spsrrglieder in demjenigen Ringteil angeordnet,
dessen Fugen radial durchgehen, also nicht durch die überlappten Zapfen unterbrochen
sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch auf dieser Seite bzw. Hälfte des Ringes
die Fuge zwischen den Stirnwänden der Segmente durch eine abschließende Wand unterbrochen
ist, so daß der Dampf durch diese Fuge nicht radial hindurchgehen kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine Kammer einer Packung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Unteransicht des Dichtungsringes, Abb. 4 eine Unteransicht
einer anderen Ausführungsform des Dichtungsringes und Abb. 5 ein Ringsegment in perspektivischer Darstellung.
Der in der Kammer K liegende Dichtungsring, welcher die Kolbenstange 1 umgibt, besteht
aus drei Segmenten a, b, c (Abb. 3), die
jedes in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise aus zwei Teilen zusammengesetzt sind, einem Teil 2
von L-förmigem und einem Teil 3 von rechteckigem Querschnitt. Die beiden Teile sind
durch Niete o. dgl. 4 fest miteinander verbunden, und zwar in derartig versetzter Anordnung,
daß auf der einen Seite des Segmentes eine Nut 5 und auf der andern Seite eine Feder
oder Zunge 6 entsteht. Auf der Außenseite des Ringes befindet sich eine Nut 7, in welcher eine
Schlauchfeder o. dgl. 8 eingelegt ist, die die drei Segmente des Ringes zusammenhält. Da der
innere Durchmesser des zusammengezogenen Ringes etwas kleiner ist als der Umfang der
Kolbenstange 1, schließen sich die Stirnflächen der drei Segmente a, b, c nicht dicht aneinander,
sondern es entsteht zwischen den L-förmigen Segmentteilen 2 je eine Fuge 9,10,11, die einen
radialen Spalt zwischen den Stirnflächen der Segmente darstellt. Durch die versetzte Anordnung
des Einsatzteiles 3 wird in axialer Richtung dieser Spalt teilweise überdeckt. Gemaß
der Erfindung ist in einem dieser Spalte oder auch in mehreren ein zusammendrückbares
Sperrglied 12 angeordnet. Bei dem in Abb. 3 gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich
dieses in dem Spalt 11 und besteht aus einer
Blattfeder von hakenartiger Form, die mit einer Öse 14 in dem benachbarten Ringsegment c eingelassen
ist. Die Blattfeder 12 besteht aus einem Blechstreifen von einer Breite gleich der Tiefe
des Spaltes 11 in dem L-förmigen Ringteil 2 und überbrückt den Spalt 11, in dem sich der Rand
des freien Schenkels federnd an die Stirnfläche des Segmentes δ anlegt, so daß der Spalt 11
durch dieses Sperrglied wie durch eine Scheidewand unterbrochen ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 sind die Segmente mit d, e, f bezeichnet, und es
befindet sich das Sperrglied zwischen den Segmenten e und /. Das Sperrglied besteht auch
hier aus einer Blattfeder 13, die winkelförmig
gebogen ist und mit dem einen Schenkel sowie einem ösenförmigen Ende 14 in einem entsprechenden
Einschnitt des Segmentes f versenkt liegt, während der andere Schenkel zweckmäßig
etwas' gebogen sich federnd an das Segment e anlegt. Auch hier wird die gleiche Wirkung
erzielt, daß der durchgehende Spalt zwischen den Stirnflächen der beiden L-förmigen
Teile der Segmente e und f durch den Streifen 13, der eine Breite gleich der Dicke des L-förmigen
Teils besitzt, unterbrochen wird, so daß ein Durchströmen des Druckmittels durch diesen
Spalt in radialer Richtung nicht eintreten kann.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, wirkt die Anordnung
eines federnden Sperrgliedes 12 in einem Spalt 11 zwischen zwei Ringsegmenten so, daß
die andern beiden Spalte 9 und 10 verengt werden, daß in diesen ein nennenswerter Dampfdurchtritt
nicht erfolgen kann. Es genügt daher in den meisten Fällen, wenn nur in einem Spalt
eine solche Sperrfeder angeordnet ist. Statt einer Feder kann auch ein gewöhnlicher Blech- ■
streifen als Sperrglied verwendet werden, der zwischen zwei Segmente eingesetzt ist und den
Spalt überbrückt und unterbricht.
Die Sperrglieder nach der Erfindung sind auch für solche aus Segmenten bestehende
Ringe von Vorteil, die keine Überlappung der Spalte in axialer Richtung aufweisen. In diesem
Falle müssen die Sperrglieder die ganze Tiefe des Spaltes überbrücken, also sine Breite haben,
die der Gesamtdicke des Ringes entspricht. Die Sperrglieder können aus einfachen kreisbogenförmigen
Blechstreifen bestehen, welche in entsprechend kreisbogenförmige Schlitze der beiden
benachbarten Segmente eingelassen sind, wobei die Schlitze eine etwas größere Länge haben als
die Enden des Bleches, so daß das freie Spiel der Segmente um die Stange herum nicht durch
die Bleche gestört wird und doch die Unterbrechung des Spaltes unter allen Umständen
gewahrt bleibt.
Wenn die Ringsegmente in axialer Richtung überlappt sind, z. B. wie dies bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel der Fall ist, so werden die Ringe zweckmäßig derart in die Kammern
eingelegt, daß der die Federn enthaltende, radial durchgehende Spalt auf der Seite der Kammer
liegt, von welcher der Dampf kommt, d. h. auf der Zylinderseite bzw. der Seite des größeren
Druckes.
Der Hauptvorteil der Anordnung dieser Sperrglieder ist', daß das Druckmittel nicht in radialer
Richtung von innen nach außen in dem Spalt frei hindurchtreten und daher in dem freien
Raum der Kammer an dem äußeren Umfang der Ringe sich nicht ein so hoher Dampfdruck
einstellen kann. Ein solcher hoher Dampfdruck in diesem Kammerraum hat, wie die Erfahrung
gezeigt hat, sehr erhebliche Nachteile, da er die Ringe gegen die Stange mit unzulässiger Reibung
anpreßt. Nun ist allerdings auf der Seite der Kammer bzw. Packung, die nach dem Zylinder
liegt, ein dünner Ringspalt senkrecht zur Achse der Stange stets vorhanden, weil die
Ringe in der Kammer bzw. im Dichtungsraum radial frei beweglich sein müssen. Indes kommt
dieser feine Spalt für den Druckausgleich weniger zur Wirkung als der radiale Spalt zwischen
den Ringsegmenten, der zwecks Erreichung einer Vorspannung der Ringe entsprechend weit
sein muß.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Aus Segmenten bestehender Packungsring für Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflächen zweier benachbarter Segmente Federn liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn aus Blattfedern bestehen, die eine Breite gleich der Tiefe des Spaltes haben und sich gegen die Stirnwände der benachbarten Segmente dicht anlegen, so daß sie den radialen Durchtritt des Mediums durch die Ringspalte verhindern.
- 2. Packungsring nach Anspruch 1, dessen Segmente aus einem L-förmigen äußeren Teil (2) und einem rechteckigen inneren Teil (3), die gegeneinander verschoben sind, zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder in dem Spalt des äußeren L-förmigen Teils angebracht sind und eine Breite gleich der Dicke des radialen Schenkels des L-förmigen Teils (2) besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH121241D DE588246C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Aus Segmenten bestehender Packungsring fuer Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflaechen zweier benachbarter Segmente Federn liegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH121241D DE588246C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Aus Segmenten bestehender Packungsring fuer Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflaechen zweier benachbarter Segmente Federn liegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588246C true DE588246C (de) | 1933-11-16 |
Family
ID=7173808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH121241D Expired DE588246C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Aus Segmenten bestehender Packungsring fuer Kolbenstangen u. dgl., bei welchem in dem Spalt zwischen den Stirnflaechen zweier benachbarter Segmente Federn liegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588246C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187874B (de) * | 1962-05-23 | 1965-02-25 | Licentia Gmbh | Beruehrungsfreie Wellendichtung fuer Turbomaschinen |
-
1929
- 1929-04-19 DE DEH121241D patent/DE588246C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187874B (de) * | 1962-05-23 | 1965-02-25 | Licentia Gmbh | Beruehrungsfreie Wellendichtung fuer Turbomaschinen |
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