DE587872C

DE587872C - Auf zwei Beinen aufrecht gehende Spielfigur mit zwei ineinanderliegenden Gehmitteln an jeder Koerperseite

Info

Publication number: DE587872C
Application number: DEG81635D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-15
Filing date: 1932-01-15
Publication date: 1933-11-09

Description

Auf zwei Beinen aufrecht gehende Spielfigur mit zwei ineinanderliegenden Gehmitteln an jeder Körperseite -Gegenstand: der Erfindung ist eine auf zwei Beinen aufrecht gehende Spielzeugfigur mit zwei ineinanderliegenden Gehmitteln an jeder Körperseite. Die Erfindung bezweckt, gegenüber bekannten Ausführungen derartiger Figuren ein natürliches Aussehen der Gehbewegung zu erzielen.
Es ist bekannt, die beiden ineinanderliegenden Gehmittel oder Stützen jeder Körperseite zwangsläufig derart zu steuern, daß sich die innere Stütze der einen Körperseite und die äußere Stütze der andern Körperseite abwechselnd mit dem andern Stützenpaär auf die Unterlage aufsetzen. Die Bewegung erfolgt dann ruckartig beim Wechsel der Stützenpaäre, wenn die Stützpunkte schrittweise je um ein kleines Stück nach. vorn verlegt werden. Eine die Figur gleichmäßig nach vorn ziehende Kraft fehlt, und es entsteht infolgedessen ein unnatürliches Bild. der Gehbewegung.
Gemäß der Erfindung ist der erstrebte Zweck dadurch erreicht, daß das innere Gehmittel als frei pendelnde Beinstütze heb- und senkbar ausgebildet ist und von dem in bekannter Weise zwangsläufig.gesteuerten äußeren Gehmittel, an dem frei bewegliche Füße angelenkt sind, stoßweise vorbewegt wird. Vermöge dieser Einrichtung wird die Figur, während sie sich auf dein inneren frei pendelnden Gehmittel stützt, von dem -Fuße des äußeren Gehmittels allmählich nach. vorn- gezogen; und es wird deshalb in Verbindung rnit dem schnellen Versetzen der inneren Stütze durch das äußere Gehmittel ein naturgetreues Aussehen der Gehbewegung erzielt.
Eine Spielzeuggehfigur gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel 'veranschaulicht.
Abb. i zeigt von vorn gesehen das Triebwerk mit den Beinen der Figur, von denen das eine der Länge nach geschnitten ist.
Abb. 2 ist_eine Seitenansicht gegen die Figur mit einem Längsschnitt durch das eine Bein.
Die Bewegung der Beine erfolgt durch ein Federtriebwerk, welches in dem Gehäuse i eingeschlossen ist und mittels des Stiftes 2 aufgezogen werden kann. Das Triebwerk ist in bekannter Weise ausgebildet. Die Kraft der nicht gezeichneten Feder wird durch Zwischenräder auf ein Zahnrad 3 übertragen, das auf einer in der Gehäusewandung lagernden Welle q. sitzt. Diese trägt zu beiden Seiten des Gehäuses exzentrische Scheiben 5 und 6 und außerdem an ihren Enden je eine Kurbel 7 und B. Die beiden Kurbeln sind unter sich entgegengesetzt gerichtet, ebenso die Exzenterscheiben. Außerdem hat jede Kurbel mit der neben ihr liegenden . Exzenterscheibe entgegengesetzte Richtung.
Die Kurbeln dienen zur Bewegung der hohlen Beine 9 und io, die dabei durch eine itn Gehäuse i befestigte Stange i i geführt werden, welche in Schlitze 12 der Beine hineinragt. Am unteren Teil der Beine 9 und io sind mittels der Zapfen i3 und 14 hohle Füße 15 und 16 angelenkt, und zwar unter Verrnittlung von Hülsen 17 und 18, welche von unten in die Beine hineinragen.
Um die Exzenterscheiben 5 und 6 pendeln die Stützen ig und 2o, die am unteren Ende feste Platten 21- und 22 tragen, die in den hohlen Füßen Platz haben. Die Stützen sind seitwärts abgebogen und treten durch seitliche Ausschnitte 23 in das Innere der hohlen Beine hinein. Sie werden beim Hinundherschwingen der Beine von diesen bzw. von den Drehzapfen 13 und 14 stoßweise mitgenommen und heben und senken, sich gleichzeitig entsprechend der Exzentrizität der Scheiben 5 und 6.
Die Welle q. dreht sich in der in Abb. 2 durch. den Pfeil angedeuteten Richtung. Dabei beschreiben die unteren Enden der äußeren Beine flache Kurven im Sinne eines Uhrzeigers. Auf der Zeichnung steht das rechte Bein in der höchsten Stellung. Die Stütze ig steht dann in der tiefsten Stellung und das hintere Ende der Fußplatte 21 stützt sich gegen den Boden und verhindert das Umfallen der Figur nach rechts. Beim Weiterdrehen der Kurbel sucht sich das rechte Bein unter gleichzeitiger-Abwärtsbewegung zurückzuziehen und schiebt infolgedessen den Körper der Figur nach vorn, während sich die innere Stütze ig, indem sich die Fußplatte 21 neigt und zugleich vom Exzenter 5 aufwärts bewegt wird, von der Unterlage abhebt. Hierbei bietet das linke Bein der Vorwärtsbewegung der Figur keinen Widerstand. Denn der Fuß 16 berührt nur lose den Boden, und die Fußplatte 22 ist bis an die obere Deckplatte des Fußes in diesen hineingehoben.
Wenn das rechte Bein nach einer halben Kurbelumdrehung in die für das linke Bein gezeichnete Stelluhg gekommen ist, steht das linke in der gezeichneten Stellung des rechten Beines und übernimmt den Vorschub der Figur.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf zwei Beinen aufrecht gehende Spielzeugfigur mit zwei ineinanderliebenden Gehmitteln an jeder Körperseite, dadurch-gekennzeichnet; daß das innere Gehmittel als frei pendelnde Beinstütze (i g, 2o) heb- und senkbar ausgebildet ist, welche von dem in -an sich bekannter Weise zwangsläufig gesteuerten äußeren Gehmittel, an dem frei bewegliche Füße angelenkt sind, stoßweise vorbewegt wird.
2. Spielzeugfigur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren frei pendelnden Beinstützen (ig, 2o) mittels Exzenterscheiben auf und nieder bewegbar sind.