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DE587361C - Verfahren zur Herstellung von Beizenfaerbungen auf tierischen Fasern oder Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beizenfaerbungen auf tierischen Fasern oder Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern

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Publication number
DE587361C
DE587361C DE1930587361D DE587361DD DE587361C DE 587361 C DE587361 C DE 587361C DE 1930587361 D DE1930587361 D DE 1930587361D DE 587361D D DE587361D D DE 587361DD DE 587361 C DE587361 C DE 587361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
animal
fibers
stain
production
chromic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930587361D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE587361C publication Critical patent/DE587361C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Beizenfärbungen auf tierischen Fasern oder Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern Es hat sich gezeigt, daß die Herstellung von echten Beizenfärbungen auf tierischer Faser in,einer Form durchgeführt werden kann, die von technischer Bedeutung ist, wenn es sich darum handelt, Farbstoffe für die Entwicklung von Beizenfärbungen zu benutzen, die geneigt sind, bei nicht vollständiger Gleichmäßigkeit der Vorbeize ungleichmäßige Färbungen zu liefern oder gegen einen überschuß an Chr ornat empfindlich sind.
  • Man verfährt erfindungsgemäß in der Art, daß man die unbehandelte tierische Faser in üblicher Weise aus saurem Bade mit dem Beizenfarbstoff färbt, alsdann bei gewöhnlicher Temperatur in eine schwach saure Chromatlö,sung einlegt, nach Aufnahme genügender Mengen von Chromsäure kurz spült und schließlich zwecks Reduktion der Chromsäure zur Chromstufe bei gewöhnlicher Temperatur mit schwefliger Säure bzw. schwefligsauren Salzen oder ähnlichen Reduktionsmitteln behandelt. In diesem Zeitpunkt des Färbeprozesses befinden sich Chromioxyd und Farbstoff nebeneinander auf der Faser, ohne daß es bereits zur Bildung einer echten Beizenfärbung gekommen wäre. jedoch haben die Bestandteile, die zur Herstellung des echten Lackes @erforderlich sind, eine solche Form angenommen, daß bloßes Eingehen in ein heißes bzw. kochendes Bad, dem man nach Bedarf geringe Mengen Säure zusetzt, bereits genügt, um binnen kurzer Zeit,: die sieh in jedem Einzelfalle leicht ermitteln läßt, eine Beizenfärbung mit den üblichen @ Echtheits.-eigenschaften zu entwickeln.
  • Man .erkennt leicht, welche Vorzüge das neue Verfahren gegenüber den bisher bekannten soggenannten Nachchromierungsverfahren bietet. Durch die vor der Entwicklung der Beizenfäxbungerfolgende Reduktion des Chromats zur Chromistufe; die ja gleichfalls bei gewöhnlicher Temperatur erfolgt, wird das Chrom in einer außerordentlich reaktionsfähigen Form auf bzw. in der Faser. befestigt, so daß kurzes Erhitzen, gegebenenfalls bis zum Kochen, wie bereits erwähnt, für die Herstellugg der Chromkomplexverbindung des Beizenfarbstoffs auf der Faser genügt. Die Farbstoffe ziehen auf die ungeheizte Faser in gleichmäßigeren Tönen auf als auf die in üblicher Weise vorgebeizte Faser, die Wolle wird geschont und vor allem der Farbstoff selbst dadurch vor einer Überoxydation bewahrt, daß die Behandlung mit der -Chromsäure bei gewöhnlicher Temperatur erfolgt. Beispiel z Man färbt ungeheizte Wolle in üblicher Weise aus saurein. Bade mit dem Farbstoff aus diazotierter z-Amino-2-oxynaphthaEn-¢-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin (Salicinschwarz U). Nach Erschöpfung des Bades wird die gefärbte Wolle bei gewöhnlicher Temperatur kurz gespült und m eine mit Schwefelsäure schwach angesäuerte Chromatlösung eingelegt, die -etwa 3 bis ¢% (bezogen auf das Wollgedicht) an Bichromat enthält. Nachdem die Wolle genügende Mengen Chromsäure aufgenommen hat, wird sie nach kurzem Spülen in eine Lösung von schwefliger Säure - gleichfalls bei gewöhnlicher Temperatur-eingelegt, deren Menge ausreicht, um eine vollkommene Reduktion der Chromsäure zu bewirken. Diese Reduktion vollzieht sich binnen kurzer Zeit, etwa innerhalb 1/4 Stunde. Nach kurzem Spülen wird die Wolle in heißes Wasser gebracht und das Bad zum Kochen :erhitzt, bis die volle Entwi&lung zum Schwarz erfolgt ist. Die Walkechtheit der so hergestellten -Beizenfärbung scheint die Walkechtheit der auf dem bisherigen Wege erzeugten Schwarzfärbungen mindestens #1zu Herreichen, wenn nicht zu übertreffen.
  • Beispiel a Man färbt unter Verwendung des Kondensationsprodukts aus i Mol o-Dichlorbenzaldehyd und z Mol 6-Methyl-i-oxybenzol-z-carbonsäure (Eriochromazurol B) in gleicher Weise wie in Beispiel i beschrieben. Nach der Reduktion der Chromsäure zur Chromistufe bemerkt man schon bei gewöhnlicher Temperatur einen Übergang der Färbung von :einem trüben Bordeaux zu einem reineren Violett, das schon bei Temperaturen unter ioo° C binnen etwa 1/4 Stunde in ein leuchtendes Blau übergeht, dessen Walkeehtheit sich gleichfalls als ausgezeichnet erwiesen hat.
  • Das Verfahren kann auch zum Färben von Mischgeweben aus Wolle und Pflanzenfasern, z. B. aus Wolle und Baumwolle, Anwendung finden, da eine Beschädigung der Baumwolle bzw. des Baumwollfarbstoffs bei Anwendung des neuen Verfahrens nicht zu besorgen ist.
  • Gleiches gilt für Mischgewebe aus Seide und Wolle bzw. Seide und Baumwolle, da auch Seide aus einer angesäuerten Bichromatlösung Chromsäure aufzunehmen vermag, die sich alsdann, wie auf Wolle, durch schweflige Säure und ähnliche Reduktionsmittel leicht zur Chromistufe reduzieren läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Beizenfärbungen auf tierischen Fasern der Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man das ungebeizte Fasermaterial in üblicher Weise mit Beizenfarbstoffensauer färbt, alsdann, bei gewöhnlicher Temperatur mit der zur Entwicklung der Beizenfärbung .erforderlichen Menge Chromsäure belädt, die Chromsäure in einem besonderen kalten Bade reduziert und schließlich die Entwicklung der Beizenfärbung durch Eingehen in ein heißes bzw. kochendes Bad herbeiführt.
DE1930587361D 1930-03-11 1930-03-11 Verfahren zur Herstellung von Beizenfaerbungen auf tierischen Fasern oder Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern Expired DE587361C (de)

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DE1930587361D Expired DE587361C (de) 1930-03-11 1930-03-11 Verfahren zur Herstellung von Beizenfaerbungen auf tierischen Fasern oder Mischgeweben aus tierischen und pflanzlichen Fasern

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