DE586140C - Schmutzfangvorrichtung fuer Fahrzeuge aller Art, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schmutzfangvorrichtung fuer Fahrzeuge aller Art, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
- B62D25/18—Parts or details thereof, e.g. mudguard flaps
- B62D25/182—Movable mudguards, or mudguards comprising movable or detachable parts
- B62D25/186—Movable mudguards, or mudguards comprising movable or detachable parts being attached or suspended laterally from the wheel
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Description
. Vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung
einer bekannten Schutzvorrichtung , gegen das Kotspritzen von Fahrzeugen aller Art, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei der
ein Schutzschirm das Fahrzeugrad geschlossen umgibt. Die Erfindung bezweckt, eine derartige
Schutzvorrichtung so auszubilden, daß ■sie bei !einfacher Bauart insbesondere auch
den bei großen Geschwindigkeiten des Fahr-"zeüges auftretenden starken Beanspruchungen
vollkommen gewachsen ist. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der die
Auffangvorrichtung bildende, das Fahrzeugrad umgebende. Schutzschirm eine'durch auf
den Umfang verteilt angeordnete Spannmittel -in Spannung und Form gehaltene .obere Zone
aus biegsamem Stoff und eine an diese sich anschließende zweite Zone aus federnd nachgiebigem
Stoff besitzt.
Es. sind zwar Kotschutzvorrichtungen bekannt, die aus einer auf der Außenseite des
Fahrzeugrades angeordneten und durch federnde Mittel teilweise versteiften Schutzwand
bestehen,' so daß diese Schutzwand eine versteifte Zone und eine nicht versteifte Zpne
besitzt. Abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Kotschutzvorrichtungen schon durch
die örtliche Anordnung der Schutzwand nur •ein geringer Schutz gegen das Kotspritzen erzielt
"wird, müssen diese in der Fahrtrichtung steifen Schutzwände heb- und senkbar bzw.
nach aufwärts schwingbar gelagert sein, damit sie beim Anstoßen an größere Hindernisse
als Ganzes nach oben ausweichen können. Durch das Ausweichen der Schutzwände nach
oben wird aber die an sich geringe Schutzwirkung derartiger Schutzvorrichtungen vorübergehend
ganz aufgehoben, so daß diese bekannten.Schutzvorrichtungen praktisch keinen nennenswerten Schutz gegen das Kotspritzen
gewährleisten.
Im Gegensatz hierzu wird bei der Schutzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dauernd ein verläßlicher Schutz gegen Kotspritzen gewährleistet, da die am Umfang
des das Rad umgebenden Schutzschirmes verteilt angeordneten Spannmittel, die eine
Schutzschirmzone derart in Spannung und Form halten, daß, Von welcher Seite immer
die Hindernisse einwirken, der Schutzschirm nur örtlich ausweicht, während der größte
Teil des Schirmes seine das Kotspritzen abschirmende Form und Stellung beibehält. Die
Kotschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch sämtlichen bei der Fahrt
auftretenden Beanspruchungen vollauf gewachsen, da die eigenartige Vexspannung des
Schirmes eine Aufteilung der Deformationskräfte auf einen größeren Teil des Schirmes
gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Schutzvorrichtung schematisch in Seitenansicht
und Fig. 2 in Draufsicht. Fig. 3 veranschaulicht einen Querschnitt durch die Schutzvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in
' vergrößertem Maßstabe. Fig. 4 veranschaulicht eine Innenansicht auf Fig. 3. Die Fig. 5
und 6 zeigen die Befestigung des Schirmrahmens an dem Verbindungsstück, und zwar
Fig. 5 im teilweisen Längsschnitt und Fig. 6 im Querschnitt nach Linie VIII-VIII der
Fig· S-
ι ist das zu schützende Rad eines Fahrzeuges, z. B. ein Kraftfahrzeugrad. Dieses
kann entweder ein Laufrad oder ein Lenkrad sein, χ ist die Auffangvorrichtung für den
Schmutz; dieselbe besteht aus einem das Fahrzeugrad 1 vom, rückwärts und an der
Außenseite abdeckenden Schirm 2, . dessen Wandungen an ihrem oberen Rande 2" an einem starren Rahmen 20 befestigt und, von
diesem Rand ausgehend, derart in Spannung gehalten sind, daß die Wandungen den zu
erwartenden Deformationskräften nachgeben und nach Aufhören der Deformationskräfte in
die ursprüngliche Lage zurückkehren. Der Schutzschirm 2 befindet sich im Bereiche der
unteren Hälfte des zu schützenden Rades 1. Seine Höhe ist zweckmäßig kleiner als der
Halbmesser des Rades 1, so daß noch genügend Raum zur Anordnung der den Rahmen
20 haltenden Trageinrichtung y verbleibt. Beispielsweise kann der Schutzschirm eine
Höhe haben, die ungefähr die Hälfte des Halbmessers des Rades beträgt.
Der Schutzschirm besitzt zwei Zonen 5 und 6. Die Zone 5 weist eine den abspritzenden
Schmutz auffangende Schutzwand 8 auf, die zweckmäßig aus biegsamem Stoff, z. B. Zelttuch, Cellon o. dgl., besteht und die mittels
Spannmittel 9 in Spannung gehalten wird. Die Schutzwand 8 kann aber auch aus federnd nachgiebigem Stoff, z. B. aus Gummi,
bestehen. Die Spannmittel 9 bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus Spiralfedern,
deren eine Enden in irgendeiner Weise, z. B. durch Klemmplatten 10, auf
Laschen 12 verankert sind. Die zweiten Enden der Federn 9 sind in irgendeiner Weise,
z. B. durch Vernähung, mit dem unteren Rande der Wand 8 verbunden. An Stelle der
Spiralfedern können auch diesen Federn in ihrer Wirkung gleichwertige Spannmittel,
z. B. Gummistangen, verwendet werden. Die zweite Zone besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel
aus federnd nachgiebigem Stoff," z. B. aus Borsten 15. Besonders bewährt
haben sich für diesen Zweck Borsten aus dem Holze der Palmyrapalme. Diese Borsten sind mit ihrem oberen Rande in
irgendeiner Weise, z. B. durch Vernähung, mit dem unteren Rande der Schutzwand 8
verbunden. Die Zone 6 kann auch aus einem anderen federnd nachgiebigem Stoff, z. B. aus
Gummi, bestehen. Hierbei ist es zweckmäßig, dem aus Gummi bestehenden Teil 6 einen
gegen den oberen Befestigungsgrund zunehmenden Querschnitt zu geben. Die Wand 8
ist bei 17 auf den Laschen 12 befestigt. Die Laschen 12 dienen dazu, den Schirm 2 mit
seinem oberen Rande auf einem Tragrahmen 20 zu befestigen.
Die Trageinrichtung y kann in der verschiedenartigsten
Weise ausgebildet und an den verschiedenartigsten Teilen des Fahrzeuges befestigt sein. Bei dem in den Fig. 1
bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die Trageinrichtung den das Rad mit Spiel
umschließenden Rahmen 20 aus Metallrohr, Profileisen o. dgl., an dem in der aus Fig. 3
und 4 ersichtlichen Weise die Laschen 12 durch Schrauben 21 befestigt sind. Der Rahmen
20 kann entweder aus einem Stück oder aus zwei oder mehreren Teilen bestehen, die
im zusammengebauten Zustande einen starren Rahmen bilden. Bei dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Rahmen um den vorderen Teil des Rades entlang
der Außenseite desselben und um den rückwärtigen Teil des Rades. Die beiden gegeneinandergerichteten Enden 20' des Rahmens
sind durch eine lösbare Verbindung 26 an einem Verbindungsstück 23 befestigt, das
mit Löchern 24 zum Einstecken von Bolzen für die Befestigung des Verbindungsstückes
an einem Teil des Fahrzeuges ausgestattet ist. Die Befestigung des Rahmens 20 am Verbindungsstück
23 ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Auf den im Querschnitt rechteckigen
Endteilen 60 des Verbindungsstückes 23 sind die im Querschnitt l|-förmigen Enden 20' des
Rahmens 20 aufgesteckt. Mit 64 ist eine Niederhalteklappe bezeichnet; dieselbe sitzt drehbar
auf einem Bolzen 63, der im Endteil 60 eingesetzt ist. Über die Niederhalteklappe 64
kann eine Hülse 72 von rechteckigem Querschnitt geschoben werden. Der Endteil 60 des
Verbindungsstückes 23, der Endteil 20' des Rahmens 20, die Niederhalteklappe 64 und
die Hülse 72 sind mit einer Bohrung zum Einstecken eines Bolzens 70 ausgestattet. Diese
Bohrung ist mit diametral gegenüberliegenden seitlichen Ausnehmungen 66 ausgestattet.
Der Kupplungsbolzen 70 weist an seinem einen Ende diametral gegenüberliegende Ansätze
74 auf, so daß der Querschnitt des Kupplungsbolzens im Bereiche der Ansätze 74 der Form nach gleich ist der durch die Ausnehmungen
66 erweiterten Bohrung zur Aufnahme des Kupplungsbolzens 70. Hierdurch
ist es möglich, den Kupplungsbolzen mit
seinem einen Ende durch die Bohrung durchzustecken. Die bei gekuppelten Rahmen 20
von dem Kupplungsbolzen gegen Verschiebung gesicherte Hülse 72 ist mit zwei seitlichen
Ansätzen 78 ausgestattet; diese Ansätze bilden eine senkrecht zu den schlitzförmigen
Ausnehmungen 66 stehende Nut, in die die Ansätze 74 des Kupplungsbolzens 70 eingelegt
werden können. Auf dem anderen Ende des Kupplungsbolzens ist ein Handgriff 75 und
eine Feder 76 vorgesehen. Die Federn 76 sichern den Eingriff der Ansätze 74 in die von
den Leisten 78 gebildete Nut und halten den Kupplungsbolzen 70 in der Kupplungslage.
Soll zwecks Abnahme des Rahmens 20 die Verbindung gelöst werden, so ist es nur erforderlich,
durch Hineindrücken des Handgriffes 75 die Ansätze 74 aus der Nut der Ansätze 76 herauszudrücken und hierauf den
Kupplungsbolzen 70 mittels des Handgriffes 75 um 90 ° zu drehen. Hierdurch kommen die
Ansätze 74 in die durchlaufenden Ausnehmungen 66, und der Kupplungsbolzen kann nunmehr durch die öffnung gezogen werden.
Die Hülse 72 wird abgestreift, die Niederhalteklappen 72 werden aufgeklappt, und der
Rahmen 20 kann von der Trageinrichtung 73 abgenommen werden. Um einen sicheren Halt
des Rahmens 20 auf der Trageinrichtung zu gewährleisten, weist er noch weitere Schlitze
79 auf, in die die Bolzen 63 eingreifen (vgl.
Fig-S)-
Durch das Verbindungsstück wird der Tragrahmen 20 geschlossen, so daß er Deformationskräften
gegenüber starr ist. Der Schirm 2 kann im Bereiche des Verbindungsstückes 23 offen oder geschlossen sein. Da die
Verbindung 26 des Rahmens 20 mit dem Einsatzstück 23 lösbar ist, ist es zweckmäßig, den
Schirm nur bis zu den Verbindungen 26 zu führen und im Bereiche des Verbindungsstückes
23 ein Einsatzstück 2' anzuordnen, das sich beiderseits an die Enden des Schirmes
anschließt. Das Einsatzstück 2' besteht aus einem der Wandung des Schutzschirmes
analog ausgebildeten Wandungsstück, das in irgendeiner Weise entweder unmittelbar auf
dem Verbindungsstück 23 oder auf einer die Enden 20' des Rahmens zusätzlich verbindenden
Stange 38 angeordnet ist. Letztere Anordnung ist in Fig. 5 mit punktierten Linien
angedeutet. Selbstverständlich sind auch die Wandungen des Einsatzstückes 2' in Spannung
gehalten. Überdies können die Wandungen des Einsatzstückes 2' mit den anstoßenden
Wandungen des Schutzschirmes durch Haken u. dgl. verbunden sein.
Die Spiralfedern 9 geben dem _ Schutzschirm 2 die nötige Spannung und erhalten
dessen.Form. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Wandungen des Schutzschirmes,
bezogen auf die durch den Befestigungsrand 2" des Schirmes 2 gelegten Vertikalebene
E-E, im Winkel α anzuordnen, und zwar derart, daß die Wandung'en des
Schutzschirmes vom Befestigungsrand 2" aus-. gehend schräg nach außen verlaufen.
Weiter hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den Schutzschirm an seinem
in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges (Pfeilrichtung/')
rückwärts gelegenen Teil mit einem Schlitz 28 zu versehen. Dieser Schlitz gibt dem rückwärtigen Teil des Schutzschirmes
eine größere Bewegungsfreiheit, so daß, wenn beispielsweise ein größeres Hindernis,
z. B. ein größerer Stein, unter den Schutzschirm gelangt, dieses Hindernis im Bereiche
des geschlitzten rückwärtigen Schirmteiles leicht wieder aus dem Schirm herauskommt.
Die Schutzvorrichtung schützt nicht nur die Passanten und die im Bereiche der Fahrbahn
gelegenen Objekte gegen Kotspritzer, sondern bietet überdies auch einen wirksamen Schutz
gegen das Anschleudern von Schmutz an das Fahrzeug und dessen Teile selbst. Kleine
Hindernisse-auf der Fahrbahn, z. B. ein flach auf der Fahrbahn liegender Ziegel, rutscht
durch die Zone 6 der Vorrichtung durch. Größere Hindemisse werden entweder von
der Schutzvorrichtung zur Seite geschoben ■ oder sie gibt ihnen nach, kehrt aber dann
wieder sofort in die ursprüngliche Lage zurück, da die Spiralfedern 9 den Schutzschirm
in Spannung halten und ihn nach deoi Wegfall der zu oder vom Rade einwirkenden
Deformationskräfte in die ursprüngliche Lage zurückbringen.
An Stelle der Laschen 12 können auch Muffen verwendet werden, die auf einem
einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Tragrohr sitzen. Diese Muffen sind zweckmäßig lose auf dem Tragrohr angeordnet
zu dem Zwecke, um die Wandung des Schirmes von dem zweckmäßig aus mehreren Teilen bestehenden Rahmen abstreifen zu
'können. Die abgestreifte Schutzwand einerseits und der aus mehreren Teilen bestehende
Rahmen andererseits können dann auf kleinstes Packvolumen verpackt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Schmutzfangvorrichtung für Fahrzeuge aller Art, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der ein Schutzschirm das Fahrzeugrad geschlossen umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schutzschirm aus einer oberen, durch Spannmittel (9) in Spannung und Form gehaltenen Zone (5) aus biegsamem Stoff und aus einer unteren,an dem oberen Teil anschließenden Zone (6) aus federnd nachgiebigem Stoff besteht.Schutzvorrichtung nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel aus Spiralfedern (9) bestehen, deren eine Enden mit dem Befestigungsrand (2") der Schutzschirmwandungen (8) auf einem von Fahrzeugteilen getragenen Rahmen (20) lagern und deren andere Enden mit dem freien Ende der Schutzschirmwandungen verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT586140X | 1930-05-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586140C true DE586140C (de) | 1933-10-18 |
Family
ID=3677050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU11251D Expired DE586140C (de) | 1930-05-06 | 1931-05-01 | Schmutzfangvorrichtung fuer Fahrzeuge aller Art, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586140C (de) |
-
1931
- 1931-05-01 DE DEU11251D patent/DE586140C/de not_active Expired
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