DE585809C - Elektronenroehrenschaltung - Google Patents
ElektronenroehrenschaltungInfo
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- DE585809C DE585809C DET36433D DET0036433D DE585809C DE 585809 C DE585809 C DE 585809C DE T36433 D DET36433 D DE T36433D DE T0036433 D DET0036433 D DE T0036433D DE 585809 C DE585809 C DE 585809C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/52—Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/02—Details
- H03D1/06—Modifications of demodulators to reduce distortion, e.g. by negative feedback
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- Details Of Television Scanning (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere als Modulator oder Demodulator verwendbare
Elektronenröhrenschaltung, Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches
und für die Modulierung oder Demodulierung günstiges Abhängigkeitsverhältnis zwischen
dem Anodenstrom und der Gitterspannung zu schaffen. Die Schaltung umfaßt in an sich bekannter Weise zwei zusammenwirkende Elek-
tronenröhren, deren Gittern die einfallenden Wellen mit gleicher Wechselspannungsamplitude,
aber mit entgegengesetzter Phase zugeführt werden und deren Anoden parallel geschaltet
sind. Hierdurch kann man eine statische Charakteristik für das aus zwei Röhren bestehende Relais erhalten, die in bezug auf
die Koordinatenachse symmetrisch ist und fast genau parabelförmig ausfällt. Nach der
Erfindung erhält man auch für die dynamische Charakteristik eine angenähert reine, die
ideale Form der Charakteristik eines Modulators oder Demodulators darstellende Parabel,
und zwar dadurch, daß eine die Anodenrückwirkung kompensierende Spannung von dem
beiden Röhren gemeinsamen Teil des Anodenkreises gleichphasig zu den beiden Gittern zurückgeführt
wird. Bei einer solchen Charakteristik verschwinden zum größten Teil die Obertöne im Anodenkreis, die in bekannten
Fällen durch die Rückwirkung entstehen. Außerdem kann man die Schaltung bequem und genau vorausberechnen, wodurch ein
wesentlicher Vorteil gegenüber den bisher bekanntgewordenen Elektronenröhrenschaltungen
erzielt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Abb. ι zeigt eine Schaltung des Relais.
Abb. 2 ist ein Diagramm der Relaischarakteristik.
Die Schaltung enthält zwei Dreielektrodienröhren
1, i', deren Anoden 2, 2' parallel an die
eine Klemme der Primärspule 3 eines Ausgangstransformators angeschlossen sind. Die
andere Klemme der Spule 3 ist mit dem positiven Pol der Anodenbatterie 4 verbunden. An
den Klemmen der Sekundärspule 5 des Ausgangstransformators werden modulierte oder
demodulierte Schwingungen entnommen.
Die Gitter 6, 6' der beiden Röhren 1,1' sind
mit je einem Ende der Sekundärspule y eines Eingangstransformators verbunden, dessen
Primärklemmen 8 die Eingangsklemmen des Relais bilden. In der Mitte (oder in deren
Nähe) der Sekundärwicklung 7 ist eine Anzapfung 9 vorgesehen, an die eine Spule 13 in
Reihe mit einer Gittervoirspannungsbatterie 10
angeschlossen ist.
Da die Wechselpotentiale der Gitter 6, 6' entgegengesetzte Phase besitzen, fallen die in
Abb. 2 gezeigten statischen Charakteristiken der beiden Röhren symmetrisch in bezug auf
die Ordinatenachse aus. Im Diagramm stellt V1. die gleich großen und entgegengesetzt ge-
- richteten Steuerwechselspannungen in den beiden Röhren i, i' dar, die durch die Formel
Va
(ι)
bestimmt sind. Die Anodenströme der Röhren sind mit ia und ia' bezeichnet. Die Beziehung
ίο zwischen diesen Strömen und den Steuerwechselspannungen
Vr kann analytisch durch folgende Gleichungen dargestellt werden:
ia = C0 + C1Vr + C2Vf + C3Vl + ■'■. M
ia' = C0'-C[Vr+ CiV;-C3Vl + ... H
Wenn gleiche Röhren verwendet werden, so stimmen auch die entsprechenden Konstanten
der beiden Gleichungen überein. Der in der Spule 3 fließende Strom Ia, der sich aus den
Anodenströmen der beiden Röhren zusammensetzt, ist also
i r+ ... (3)
Die Abhängigkeit des Stromes Ia von der
Steuerwechselspannung ist in Abb. 2 durch die ausgezogene, in bezug auf die Ordinatenachse
symmetrische Kurve dargestellt. In den meisten Fällen kann man in der Gleichung (3)
die Glieder höherer als zweiter Ordnung vernachlässigen und die Kurve Ia somit praktisch
genommen als genau parabelförmig betrachtet werden. Ohne die erfindungsgemäße Kompensierung
der Anodenrückwirkung würde man diese reine Parabelform nur für die sta-35
tische Charakteristik erhalten. Die dynamische Charakteristik würde infolge der
Anodenrückwirkung von der statischen abweichen und die reine Parabelform verlieren.
Die Steuerspannung V1. in der Gleichung (3) würde folglich erst eine Funktion des Anodenstromes
sein. Hierdurch kann man eine mit der statischen Charakteristik zusammenfallende
dynamische Charakteristik erhalten, die ebenfalls die gewünschte reine Parabelform
besitzt. Zu diesem Zweck ist die in Reihe mit der Gittervorspannungsbatterie 10 geschaltete
Spule 13 induktiv mit der Primärspule 3 gekoppelt. Der Kopplungsgrad zwisehen
den Spulen 3 und 13 ist derart ausgewählt, daß die Rückwirkung der Anodenbelastung
genau aufgehoben wird. Diese Forderung ist dann erfüllt, wenn die in den Gitterkreis
zurückgeführte Spannung δ Va gleich
— ·—— ist. In diesem Falle enthält die Steuerspannung
nur diejenigen Frequenzen, die den Eingangsklemmen 8 zugeführt werden, während
die durch die Rückwirkung des Anodenkreises entstehenden Frequenzen unterdrückt sind.
Wenn im Eingangsstromkreis ein Hochfrequenzerzeuger mit einer Kreisfrequenz α>ι
und ein Modulator mit einer Kreisfrequenz ω2,
die innerhalb des Bereiches der Sprachfrequenzen liegen mag, enthalten sind, so ist
Vg -f- A1 sin CD1J + A2 sin co2t. (4)
Nach Gleichung (1) wird dann
Vr = A1 sin ωΛ -f- A2 sin ω2ί + -^- + <3Fa'.
j«
(5)
Das letzte Glied auf der rechten Seite dieser Gleichung stellt die vom Anodenkreis zum
Gitterkreis zurückgeführte Ausgleichsspannung dar. Wenn diese Ausgleichsspannung
so gewählt wird, daß dVa gleich —— wird, so
ergibt sich die resultierende Steuerspanniuig zu Vr = A1 sin ωχί -\- A2 sin co2f.
Das die Modulierung im wesentlichen beimmende Glied im Au:
dann nach Gleichung (2)
dann nach Gleichung (2)
2 A1A2 sin ωχ ί sin ω8ί = A1A2 cos (ωχ — co2)t — cos ((W1 + co2)t.
stimmende Glied im Ausdruck für Ia wird
Da im Ausdruck für Ia nach Gleichung (3)
keine Glieder ersten Grades von V1. vorkommen,
so werden keine Ströme mit den Kreisfrequenzen
Cu1 oder (O2 im Anodenstromkreis
entstehen. Die Trägerwelle ist somit gänzlich unterdrückt.
Dieser Vorteil ist unabhängig von der Ausgleichung. Eine weitere Bedingung für die
gänzliche Unterdrückung· der Trägerwelle besteht darin, daß der Arbeitspunkt der Kurve
in Abb. 2 durch Anlegen gleicher Gittervorspannungen an beide Gitter in den Scheitelpunkt
der Parabel A verlegt wird. Die Unterdrückung der Trägerwelle hat dann besondere
Vorteile, wenn die modulierten Schwingungen von einem nach der Erfindung ausgeführten
Modulator einem Verstärker zugeführt werden, bevor sie zu einer Antenne o. dgl. gelangen.
Der Verstärker wird nämlich durch die Unterdrückung der Trägerwelle entlastet und arbeitet infolgedessen wirtschaftlicher.
Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Es sind mannigfache Veränderungen möglich. Um eine Rückwirkung des Anodenkreises auf
den Gitterkreis zu verhindern, kann man z. B. sogenannte Schirmgitterröhren verwenden, in
denen die beabsichtigte Wirkung durch eine
vierte Elektrode in der Röhre in gewissem Maße erreicht wird.
In gewissen Fällen ist es im übrigen nicht gewünscht, die Trägerwelle zu unterdrücken.
Der Arbeitspunkt ist dann nicht nach dem Punkt A, sondern durch Anlegen ungleicher
Gittervorspannungen an die beiden Röhren nach einem anderen Punkt, beispielsweise
nach Ä, zu verlegen. Die Charakteristik bleibt hierbei unverändert, wenn nur die Gittervorspannung
der einen Röhre um ebensoviel erhöht wird, wie diejenige der anderen Röhre herabgesetzt wird. Auch in^ diesem Falle erhält
man wegen der praktisch genommen genauen Parabelform der dynamischen Charakteristik
eine modulierte Schwingung im Anodenkreis, die dem Produkt der Ampli
tuden der modulierenden und der modulierten Gitterwechse) spannung proportional und von
Obertönen frei ist. Eine solche Proportionali- 20 tat erhält man dagegen nicht bei bekannten
Ausführungen von Modulatoren oder DemodulatO'ren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung mit zwei Röhren, deren Gitter von der gleichen .Wechselspannung gegenphasig gesteuert werden und deren Anoden parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Anodenrückwirkung kompensierende Spannung von dem beiden Röhren gemeinsamen Teil des Anodenkreises gleichphasig zu den beiden Gittern zurückgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE335009T | 1928-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585809C true DE585809C (de) | 1933-10-13 |
Family
ID=31944982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36433D Expired DE585809C (de) | 1928-10-01 | 1929-02-19 | Elektronenroehrenschaltung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1771021A (de) |
DE (1) | DE585809C (de) |
FR (1) | FR679886A (de) |
GB (1) | GB335009A (de) |
NL (1) | NL29929C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743838C (de) * | 1936-02-08 | 1944-01-04 | Marconi Wireless Telegraph Co | Schaltungsanordnung zur Kompensation der geradzahligen Harmonischen einer oder mehrerer Einfachverstaerkerstufen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3136866A (en) * | 1952-05-27 | 1964-06-09 | Ampex | Tape recorder circuit |
-
0
- NL NL29929D patent/NL29929C/xx active
-
1929
- 1929-02-19 DE DET36433D patent/DE585809C/de not_active Expired
- 1929-08-01 GB GB23667/29A patent/GB335009A/en not_active Expired
- 1929-08-05 FR FR679886D patent/FR679886A/fr not_active Expired
- 1929-08-07 US US384165A patent/US1771021A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743838C (de) * | 1936-02-08 | 1944-01-04 | Marconi Wireless Telegraph Co | Schaltungsanordnung zur Kompensation der geradzahligen Harmonischen einer oder mehrerer Einfachverstaerkerstufen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL29929C (de) | |
FR679886A (fr) | 1930-04-18 |
US1771021A (en) | 1930-07-22 |
GB335009A (de) | 1930-09-18 |
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