DE585243C

DE585243C - Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer

Info

Publication number: DE585243C
Application number: DESCH98900D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-17
Filing date: 1932-09-17
Publication date: 1933-09-30
Also published as: BE398023A

Description

Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer Es ist bei Samtschneidruten mit auswechselbarem Messer bekannt, das Messer umzustecken, um auf diese Weise die Lebensdauer des Messers zu vergrößern. Diese Messer müssen aber mit zwei Schneiden versehen werden, was natürlich eine bedeutende Mehrarbeit beim Herstellen des Messers er= fordert. Ferner nimmt das Messer in dem bekannten Falle nach dem Umstecken eine derartige Lage ein, daß es nicht mehr als Schneidmesser, sondern als Reißhaken wirkt, und die vorstehende Spitze ist sowohl für die Florfäden als auch für den Arbeiter gefährlich. Außerdem kann die nicht in Arbeitsstellung befindliche Schneide sehr leicht beschädigt werden.
Demgegenüber wird durch - die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, das Messer mehr ausnutzen zu können, jedoch ohne daß es notwendig ist, dem Messer zwei Schneiden zu geben. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das die Teppichnoppen aufschneidende Messer, welches von vornherein auf seiner ganzen-Kante geschliffen ist, nur an der der Oberkante der Rute zunächst liegenden Stelle abgenutzt wird, während der größte Teil der geschliffenen Kante beim Schneiden nicht beansprucht wird. Um nun auch, diese nicht beanspruchte Kante ausnutzen zu können, wird das Messer gemäß der Erfindung versetzbar im Rutenkörper befestigt. Das Messer kann erfindungsgemäß dadurch versetzbar gemacht werden, daß es entweder um sein vorderes oder um sein hinteres Ende schwenkbar eingesetzt wird. Im ersteren Falle werden gemäß der Erfindung zum Aufnehmen des hinteren Messerendes in der Rute zwei untereinanderliegende rückwärtige Anschläge vorgesehen. Im zweiten Falle wird die eine der beiden fest aufeinanderliegenden Wände der doppelwandigen Rute am Rutenkopf mit zwei untereinanderliegenden, dem Messerkopf entsprechenden Aussparungen versehen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die ausgestanzte doppelwandige Samtschneidrute mit zwei rückwärtigen Anschlägen, -Abb. z die fertige Samtschneidrute mit der einen Messerstellung, Abb. 3 die fertige Samtschneidrute mit der anderen Messerstellung, Abb. q. die ausgestanzte doppelwandige Samtschneidrute mit zwei Aussparungen für den Messerkopf, Abb. 5 die fertige Samtschneidrute bei der einen Messerstellung, Abb. 6 die fertige Samtschneidrute bei der anderen Messerstellung.
Die Samtschneidrute wird in an sich bekannter Weise doppelwandig ausgestanzt, wobei gleichzeitig die Aussparungen i zum Aufnehmen des Messers eingepreßt werden. Das rückwärtige Ende dieser Aussparung besitzt zwei Anschläge 3 und 4 bzw. 3' und 4', die jeweils nach Zusammenklappen der beiden Wände aufeinander zu liegen kommen. In der einen Messerstellung (Abb.-2) greift das hintere Messerende 5 unter den Anschlag q., und in der anderen Stellung (Abb. 3) unter den Anschlag 3, 3'. In der ersten Stellung (Abb. 2) wird das Messer an der mit A bezeichneten Stelle, die sich in der Nähe der Oberkante 6 der Rute befindet, beim Schneiden beansprucht, während in der zweiten Stellung die Stelle B beansprucht wird und die Stelle A aus dem Beanspruchungsbereich nach dem Versetzen des Messers herausgerückt worden ist.
Das Messer läßt sich auch dadurch versetzbar machen, daß, wie in den Abb. q. und 5 angegeben, die eine der beiden fest aufeinanderliegenden Wände 7 und 8 der doppelwandigen Rute am Rutenkopf mit zwei untereinanderliegenden Aussparungen 9 und io versehen werden. Diese entsprechen insbesondere der Form des Messerkopfes i i. Wird der Messerkopf ii in die Aussparung 9 eingeführt (Abb. 5), so liegt die beim Schneiden beanspruchte Stelle bei C in der Nähe der Oberkante 6 der Rute. Wird. hingegen (Abb. 6) der Messerkopf 1i in die Aussparung io eingeführt, so liegt die beanspruchte Stelle beiD, während die Stelle C wiederum dem -Beanspruchungsbereich entrückt ist.
Umgekehrt wird, wenn man zunächst das Messer gemäß Abb. 3 einsetzt, zunächst die Stelle B beansprucht. Versetzt man dann das Messer in die Lage gemäß Abb. 2, so wird die Stelle B durch die Rute selbst verdeckt und die Stelle A beansprucht.
Ebenso wird das Messer, wenn man es zuerst gemäß Abb. 6 einführt, an der Stelle D schneiden. Versetzt man das Messer nach Abnutzung dieser Stelle D in die Lage nach Abb. 5, dann wird .die Stelle D durch die Rute verdeckt werden, so daß das Messer bei C schneidet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer versetzbar im Rutenkörper gelagert ist.
2. Sarritschneidrute nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer entweder um sein vorderes oder um sein hinteres Ende schwenkbar ist.
3. Samtschneidrute nach den Anspriichen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufnehmen des hinteren Messerendes in der Rute zwei untereinanderliegende rückwärtige Anschläge vorgesehen sind. q.. Samtschrieidrute nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden fest aufeinanderliegenden Wände der doppelwandigen Rute am Rutenkopf mit zwei untereinänderliegenden, dem Messerkopf entsprechenden Aussparungen versehen ist.