DE584813C

DE584813C - Waermeschutz fuer Lager

Info

Publication number: DE584813C
Application number: DES102130D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1931-12-01
Filing date: 1931-12-01
Publication date: 1933-09-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Wärmeschutz für Lager von beispielsweise in Ofenräume ragenden Wellen, insbesondere von stehenden Ventilatorwellen mit unmittelbarem elektrischem Antrieb, gemäß Patent 583 022, bei denen dem Lager der Welle, das vorzugsweise durch Wärmeisoliermaterial (Ofenmauerwerk) gegen den Ofenraum abgeschirmt ist, eine wärmeleitend mit der Welle verbundene Kühlvorrichtung vorgeschaltet ist, und besteht darin, daß das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, der Kühlvorrichtung durch die wenigstens teilweise über ihre Länge hohl ausgebildete Welle' zugeführt wird. Man erhält auf diese Weise 'eine zweckmäßige Kühlmittelzufuhr, die sich einerseits durch günstige Raumausnutzung auszeichnet, andererseits eine zusätzliche Kühlung der Welle hervorruft; ein Weiter-

ao leiten der Wärme durch die Welle wird dadurch mit Sicherheit vermieden. Besteht die Kühlvorrichtung aus einem auf der Welle angeordneten, mit Kühlmittel bespültem Wärmeableitkörper, so ist es zweckmäßig, die hohl ausgebildete Welle in .der Nähe des Wärmeableitkörpers mit einer Öffnung zu versehen, durch die das Kühlmittel in das den Wärmeableitkörper enthaltende, die Welle abgedichtet umschließende Gehäuse fließen kann. Handelt es sich beispielsweise um einen unmittelbar auf der Motorwelle angeordneten Ventilator, so wird vorteilhaft das Kühlmittel derart der Welle zugeführt, daß es innerhalb der Welle beide Lager des Motors durchströmt. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine gute Kühlung beider Lager des Motors hervorgerufen.

Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

ι ist die von der Welle 2 durchdrungene Ofenwand aus Wärmeisoliermaterial. 3 ist der Ofenraum, in dem die erhitzte Luft durch den auf der Welle 2 sitzenden Lüfter 4 umgetrieben werden soll. Die Welle 2 ist zugleich die Läuferwelle für den teilweise im Ofenmauerwerk versenkt angeordneten Elektromotor 5 mit den Lagern 6 und 7. Dem dem Ofenraum zunächst liegenden Lager 6 ist ein vom Kühlmittel durchflossenes Gehäuse 8 vorgeschaltet, in dem der fest mit der Welle verbundene, mit einem vorspringenden Kragen 9 versehene Wärmeableitkörper 10 angeordnet ist. Durch die in der Welle 2 angebrachte Höhlung-11 wird über die die Welle und den Wärmeableitkörper durchdringende Öffnung 12 diesem das Kühlmittel, nämlich Wasser, zugeleitet. Das Wasser strömt in das Gehäuse 8 und kühlt dabei den Wärmeableitkörper und somit die Welle,

wonach es über die Rohrleitung 13 abfließt. Der Strömungsweg des Kühlmittels ist durch strichpunktierte Pfeile angedeutet. Um bei einem zu großen Druck des Kühlmittels mit Sicherheit ein Eindringen des Kühlmittels über die Dichtung 14 in den Ofenraum 3 zu vermeiden, ist die Welle 2 an einer weiteren Stelle mit einer öffnung 15 versehen, durch die ein Abfluß für überschüssiges Kühlmittel in das Gehäuse 8 und das Wasserabflußrohr 13 gebildet wird. Die Kühlmittelzufuhr in die Höhlung der Welle 11 erfolgt über den Rohrstutzen 16, der in der Höhlung der Welle unterhalb des Lagers 7 mündet. Das Lager 7 wird also ebenfalls durch das durch die Hohlwelle fließende Kühlmittel gekühlt. Da an der Mündungsstelle des Rohrstutzens 16 leicht Undichtigkeiten entstehen können, ist diese Mündungsstelle mit einem Gehäuse 17 umgeben, das etwa herabtropfendes Sikkerwasser aufnimmt und dieses durch die Verbindungsleitung 18 der Rohrabflußleitung 13 zuführt. Um auch einen Wärmeübertritt in das versenkt angeordnete Gehäuse an anderen Stellen als an der Welle zu vermeiden, ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eine besonders zweckmäßige Luftführung vorgesehen. Wie ersichtlich, tritt die Luft bei 1.9 unter der Saugwirkung des Ventilators 20 in das Motorgehäuse ein, bespült und kühlt zugleich den gekapselten Ständerrücken der Maschine und wird dann mittels des Leitschildes 21 entlang der dem Mauerwerk zugekehrten Stirnseite 22 und entlang der dort befindlichen Muldenfläche 23 derart geführt, daß auch dort ein Wärmeübertritt in die versenkt eingebaute Maschine unmöglich ist. Dabei ist der Verlauf der Kühlluft durch die ausgezogenen .40 Pfeile dargestellt. Die Maschine ist also gegen Wärmestrahlung und gegen Wärmeleitung völlig abgeschirmt

Claims

Patentansprüche:

r. Wärmeschutz für Lager von beispielsweise in Ofenräume ragenden Wellen, insbesondere von stehenden Ventilatorwellen mit unmittelbarem elektrischem Antrieb, bei denen genjäß Patent 583022 dem Lager der Welle, das vorzugsweise durch Wärmeisoliermaterial (Ofenmauerwerk) gegen den Ofenraum abgeschirmt ist, eine wärmeleitend mit der Welle verbundene Kühlvorrichtung vorgeschaltet ist¹, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, für die Kühlvorrichtung durch die teilweise" über ihre Länge hohl ausgebildete Welle zugeführt wird.
2. Wärmeschutz nach Anspruch i, bei -60 dem ein auf der Welle angeordneter, mit Kühlmittel bespülter Wärmeableitkörper vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildete Welle in der Nähe des vom Kühlmittel bespülten Wärmeableitkörpers eine öffnung besitzt, die das Kühlmittel einem den Wärmeableitkörper enthaltenden, die Welle abgedichtet umschließenden Gehäuse zuführt,
3. Wärmeschutz nach Anspruch 1 oder 2 für einen unmittelbar auf einer Motorwelle angeordneten Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel derart der Welle zugeleitet wird, daß es innerhalb der Welle beide Lager des Motors durchströmt.
4. Wärmeschutz nach'einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kühlmitteleinführungsstelle ein Gehäuse zur Aufnahme von Sickerwasser vorgesehen ist, das ein Abflußrohr besitzt, welches in die Kühlmittelabflußleitung mündet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen