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DE584350C - Schaltungsanordnung mit mehrfacher freier Wahl durch Anrufsucher - Google Patents

Schaltungsanordnung mit mehrfacher freier Wahl durch Anrufsucher

Info

Publication number
DE584350C
DE584350C DES69941D DES0069941D DE584350C DE 584350 C DE584350 C DE 584350C DE S69941 D DES69941 D DE S69941D DE S0069941 D DES0069941 D DE S0069941D DE 584350 C DE584350 C DE 584350C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
group
seekers
contacts
call seekers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES69941D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Thalinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES69941D priority Critical patent/DE584350C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE584350C publication Critical patent/DE584350C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE .31 ίο
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung mit mehrfacher freier Wahl durch Anrufsucher
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1925 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb mit mehrfacher freier Wahl, welche durch Anrufsucher ausgeführt wird.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art gehen aus einer Gruppe von Anrufsuchern eine Anzahl Leitungen ab, welche mit den über sämtliche festen Kontakte einer Gruppe nachgeordneter Anrufsucher geführten Vielfachfeldern einer oder verschiedener Gruppen verbunden sind. Aus jeder Gruppe der letztgenannten Anrufsucher führt eine entsprechende AnzaHl Ausgänge zu nachgeordneten Verbindungseinrichtungen. Diese An-Ordnung weist jedoch für die Wirtschaftlichkeit einer Anlage schwerwiegende Nachteile auf. Sind nämlich alle Ausgänge aus einer Gruppe der im Verbindungsaufbau nachgeordneten Anrufsucher belegt, so dürfen die noch freien Eingänge dieser Gruppen von Anrufsuchern nicht mehr belegt werden, da über diese kein freier Ausgang zu den nachgeordneten Verbindungseinrichtungen gefunden wird. Die noch freien Eingänge zu dieser Gruppe von Anrufsuchern müssen also rückwärts gesperrt sein. Aus diesem Grunde ist eine Anzahl der vorgeordneten Anrufsucher dem Verkehr entzogen und daher nicht genügend ausgenutzt.
Außerdem ist bei den bekannten Anordnungen mit gleicher Anzahl von Anrufsuchergruppen in aufeinanderfolgenden Verbindungsstufen die Erweiterung und Anpassungsmöglichkeit an den Verkehr sehr beschränkt, denn einmal kann zwecks Erweiterung einer bestehenden Anlage, sobald die Anzahl der Ausgänge einer Gruppe der Anzahl der Kontakte der Anrufsucher der nachgeordneten Stufe entspricht, eine Anpassung an den Verkehr nur durchgeführt werden, indem entweder in der zweiten Stufe größere Anrufsucher oder aber neue Gruppen zweiter Anrufsucher eingebaut werden.
Von vornherein schon in der zweiten Anrufsucherstufe Anrufsucher vorzusehen, deren Kontaktzahl großer ist als die Anzahl der aus einer Gruppe erster Anrufsucher abgehenden Leitungen, um bei wachsendem Verkehr in einer der vorgeordneten Gruppen bzw. in allen der vorgeordneten Gruppen, also bei Zuschaltung von Anrufsuchern zu einer Gruppe bzw. Gruppen erster Anrufsucher die Ausgänge dieser an die bisher nicht benutzten Kontakte der großen Anrufsucher zu legen, würde aber sehr unwirtschaftlich sein, und es könnte in einem solchen Falle von einer guten Ausnutzung aller Anrufsucher nicht gesprochen werden.
Dieselben Vorteile — nämlich die leichte ' Erweiterungsmöglichkeit einer Anlage mit ersten und zweiten Anrufsuchern und Staffelschaltung gemäß der Erfindung — bestehen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Thalinger in Mailand.
auch gegenüber den bekannten Schaltungen mittels erster und zweiter Vorwähler, bei denen die Vielfachfelder gestaffelt sind; denn während bei der Erweiterung einer Anlage gemäß der Erfindung bei Anwachsen des Verkehrs in einer Gruppe lediglich der Einbau eines ersten Anrufsuchers in der betreffenden Gruppe nötig ist und die Anschaltung de Ausganges ■ dieses Anrufsuchers an irgendeinem Punkt der Vielfachstaffel, ist es bei doppelter Vorwahl mit Vorwählern in einem derartigen Fall unvermeidlich, das Vielfachfeld, Staffelschaltung zwischen den ersten und zweiten Vorwählern, aufzuschneiden und neue zweite Vorwähler an diesen Aufschnitten anzuschließen. Ausgangsseitig müssen diese zweiten Vorwähler dann in irgendeiner Weise noch mit den Vielfachfeldern, die zu den Gruppenwählern verlaufen, verdrahtet werden. Gegenüber den für die Abwicklung des Verkehrs vorgesehenen Wählern der Gruppenwahlstufe bedingt dieses außerdem einen Mehraufwand an zweiten Vorwählern, was bei den Anruf sucherschal tungen jedoch weitgehend vermieden wird, da die zweiten Anrufsucher immer nur in der Zahl vorhanden sind, in der auch Gruppenwähler zur Bewältigung des abfließenden Verkehrs an sich vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung bezweckt nun, die oben angeführten Nachteile der bisher bekannten Schaltungen zu vermeiden unter möglichst weitgehender Ausnutzung aller für die Ausführung der ersten und zweiten Vorwahl vorgesehenen Anrufsucher. Erreicht wird dieses dadurch, daß die einzelnen über Anrufsucher erreichbaren Leitungen einer Gruppe über eine verschiedene Anzahl nachgeordneter Anrufsucher einer oder mehrerer Gruppen dieser Anrufsucher weiter verbunden werden.
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltung für Anrufsucher in zwei Vorwahlstufen dargestellt. Die Abb. 1 zeigt je vier Gruppen erster und zweiter Anrufsucher und die Anschaltung der Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen an deren feste Kontakte. Die Verbindungsleitungen zu den beiden linken Gruppen zweiter -Anrufsucher sind nur gestaffelt, während die Verbindungsleitungen zu den beiden rechten Gruppen zweiter Anrufsucher auch verschränkt an die festen Kontakte dieser Anrufsucher angeschlossen sind.
In der Abb. 2 ist eine besondere Art der Staffelung schematisch dargestellt.
Die Abb. 3 zeigt die Schaltung eines ersten und zweiten Anrufsuchers sowie die Anlaß- und Sperrkreise für diese.
Es sei zunächst die Staffelung und Verschränkung der von den ersten Anrufsuchern zu den festen Kontakten der zweiten Anrufsucher führenden Verbindungsleitungen an Hand der Abb. 1 näher beschrieben. In dieser Abbildung sind mit GI bis GIV vier Gi'uppen erster Anrufsucher /. AS bezeichnet, deren feste Kontakte in bekannter Weise mit den Anschlußleitungen von vier Teilnehmergruppen in Verbindung stehen. An die beweglichen Kontakte dieser Anrufsucher ist je eine Verbindungsleitung L1 bis L20 angeschlossen, welche in einem gestaffelten Vielfachfeld zusammengefaßt und an die festen Kontakte von vier Gruppen zweiter Anrufsucher, II. AS, angeschlossen sind. Die vom ersten Anrufsucher der Gruppe G I abgehende Verbindungsleitung L1 ist mit den ersten Suchstellungen der drei zweiten Anrufsucher I, II und III der ersten Gruppe verbunden. Ebenso ist die von dem zweiten Anrufsucher, der Gruppe G I abgehende Verbindungsleitung L? mit den zweiten Anschlußkontakten der ersten Gruppe zweiter Anrufsucher I, II und III vielfach geschaltet. Auch die von dem ersten und zweiten Anrufsucher der zweiten Gruppe abgehenden Verbindungsleitungen L8 und L7 sind mit den ersten und zweiten Anschlußkontakten der drei zweiten Anrufsucher IV, V und VI der zweiten Gruppe in gleicher Weise verbunden. Demgegenüber sind die von den dritten und vierten Anrufsuchern der Gruppen GI und GII abgehenden Verbindungsleitungen Ls, JL4, 13 und U an entsprechende Anschlußkontakte der beiden ersten Gruppen zweiter Anrufsucher I bis IV angeschlossen. Die von den ersten bis vierten Anrufsuchern der Gruppen G III und G IV ausgehenden Leitungen L11 bis L14 und Lie bis Lle sind in derselben Weise wie die dex Gruppen GI und G II mit den Anschlußkontakten - der zweiten Anrufsucher VII bis XII der dritten und vierten Gruppe verbunden. Die von dem letzten Anrufsucher jeder der Gruppe G I bis G IV ab-' gehenden Leitungsverbindungen Ls, L10, L15 und L20 sind über Anschlußkontakte samtlicher Gruppen von zweiten Anrufsuchern vielfach geschaltet. Um eine bessere Verteilung der von den ersten Anrufsuchern abgehenden Verbindungsleitungen zu erzielen, können diese in bekannter Weise, wie für die dritte und vierte Gruppe zweiter Anrufsucher VII bis XII in der Zeichnung angegeben, verschränkt mit den Anschlußkontakten verbunden sein. Von den zweiten Anrufsuchern I bis XII führen aus jeder Gruppe je drei Verbindungsleitungen VL1, VL2, VL3 und VL* zu vier Grupen nachgeordneter erster Gruppenwähler. ' Wird beispielsweise' von einem Teilnehmer der ersten Gruppe G I angerufen und die ersten drei Anrufsucher dieser Gruppe sind bereits belegt, so findet dieser Teilnehmer keinen Ausgang zu einem freien
Gruppenwähler über die erste Gruppe zweiter Anrufsucher. Wären also die ersten Anrufsucher der Gruppe G I nur mit der ersten Gruppe zweiter Anrufsucher I bis III verbunden, so würde ein weiterer anrufender Teilnehmer keine Verbindung erlangen können. Da nun aber die von dem dritten und vierten Anrufsucher der ersten Gruppe abgehenden Verbindungsleitungen Z-3 und L4
to über die erste und zweite Gruppe zweiter Anrufsucher I bis VI vielfach geschaltet sind, so kann bei Besetztsein der ersten Gruppe zweiter Anrufsucher I bis III ein aus der ersten Gruppe G I erster Anrufsucher einlaufender Anruf über einen freien der zweiten Anrufsucher IV bis VI der zweiten Gruppe weitergeleitet werden. Ist auch diese Gruppe bereits besetzt, so ist die Herstellung einer gewünschten Verbindung über den letzten Anrufsucher der ersten Gruppe G I, die Verbindungsleitung L5 und über die dritte oder vierte Gruppe zweiter Anruf sucher VII bis XII möglich.
Durch diese Art der Anschaltung der von den ersten Anrufsuchern abgehenden Verbingungsleitungen an die festen Kontakte der zweiten Anrufsucher wird also die günstigste Ausnutzung sowohl der ersten als auch der zweiten Anrufsucher erzielt.
Die beste Leistungsfähigkeit für die von den ersten Anrufsuchern ausgehenden Verbindungsleitungen ergibt sich bei einer gemäß der Abb. 2 angeordneten Staffelung. In dieser Abbildung sind mit G1 bis G4 die vier Gruppen zweiter Anrufsucher mit den Suchstellungen ι bis 10 bezeichnet, während L1 bis L20 die von den vier Gruppen erster Anrufsucher einlaufenden Verbindungsleitungen sind. Die Anzahl der vielfach geschalteten Kontakte in den aufeinanderfolgenden Schaltstellungen ι bis 10 nimmt mehrmals ab und zu. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Verkehrsspitzen von kleinen Gruppen in einer Schaltstellung durch die Zusammenfassung dieser Gruppen zu größeren Gruppen in der nachfolgenden Schaltstellung ausgeglichen werden. Bei den bisher üblichen Staffeln nahm die Anzahl der vielfach geschalteten Kontakte mit dem Absuchen der Kontakte im Kontaktfeld der Wähler von einer Anfangslage an zu, so daß die später abgesuchten Leitungen über eine größere Anzahl von Wählerkontakten vielfach geschaltet waren als die vorhergehenden. Da aber die Leistung einer über eine kleine Gruppe von Kontakten vielfach geschalteten Leitung bedeutend größer ist als die einer großen Gruppe, so entsteht durch die Anordnung gemäß der Abb. 2 der Vorteil, daß nicht nur die Leistungen der ersten Schaltstellungen, sondern bei günstiger Anordnung der Staffelung die Leistung der Leitungen in sämtlichen Schaltstellungen gleich groß gemacht werden kann. Hierdurch ist vor allen Dingen eine gleichmäßige Belastung sämtlicher Verbindungsleitungen und damit eine gute Ausnutzung sämtlicher Wähler gegeben.
In der Abb. 3 ist die Schaltung der ersten und zweiten Anrufsucher /. AS und II. AS und die Sperr- und Anlaßschaltung für diese Anrufsucher ausführlich dargestellt. Zum Zwecke der Beschreibung dieser Schaltungen sei angenommen, daß eine Teilnehmerstelle N durch Abheben ihres Hörers die Herstellung einer Verbindung einleitet. In der Vermittlungsstelle spricht das Anrufrelais R über seine Wicklung I und II und über die Ruhekontakte Ii und 2i an. Dieses Relais schließt an seinem Kontakt ^r einen Stromkreis für das Gruppenrelais G1 und schließt an seinem Kontakt ^r einen Stromkreis für das Anlaßrelais C des ersten freien Anrufsuchers I. AS. Sind sämtlicheAnrufsucher dieserGruppe frei, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 4r, ζιι1, 6p1, Wicklung des RelaisC1, Batterie, Erde. Das Relais C1 spricht an" und schließt an seinem Kontakt Jc1 folgenden Stromkreis für den Drehmagneten des Anruf-, Suchers/. AS, Batterie, Kontakte8p1 und je1, Wicklung des Drehmagneten D1, Unterbrecher Un1, Erde. Unter dem Einfluß des Drehmagneten werden die Schaltarme a, b, c, d von /. AS so lange fortgeschaltet, bis das Prüf relais P1 über den Prüf arm c mit dem bei Einleitung des Anrufs durch Schließen des Kontaktes gr gekennzeichneten Anschlußkontakt in Verbindung gebracht wird. Der Stromkreis für das Relais P1 erstreckt sich über folgenden Weg: Kontakt 10c1 und iii1, Wicklung des Relais P1, Prüf arm c von /. AS, Kontakt gr, Wicklung I des Relais T, Batterie, Erde. Über diesen Stromkreis sprechen die Relais T und P1 an. Das Relais T schließt an seinem Kontakt i2i einen Haltestromkreis für sich selbst über seine Wicklung II in Reihe mit der Wicklung I und unterbricht an den Kontakten Ii und 2t den Stromkreis für das Anrufrelais R. Am Kontakt 8^1 unterbricht das Prüfrelais P1 den Stromkreis des Drehmagneten D1, so daß der Anrufsucher /. AS stillgesetzt wird. Über die Kontakte 13^1 und 14p1 werden die Wicklungen I und II des Relais R1 mit der anrufenden Teilnehmerleitung in Verbindung gebracht, so daß das Relais R1 über die Teilnehmerschleife, die Schaltarme α und b und über die Kontakte ISi1 und 16t1 erregt wird. Außerdem öffnet das Relais P1 seinen Ruhekontakt 6p1 und schließt seinen Arbeitskontakt 17^1, wodurch der Anlaßkreis auf das Anlaßrelais C2 des zweiten Anrufsuchers dieser Gruppe umgeschaltet wird. Bei einem weite-
ren aus derselben Teilnehmergruppe einlaufen den Anruf wird also das Relais C2 über den Ruhekontakt pz erregt, welches den zweiten Anrufsucher dieser Gruppe anläßt. Das Relais R1 schließt seine Kontakte i8r\ igr1 und 2Or1. Über den Kontakt 18?·1 wird der am Kontakt 10c1 unterbrochene Sperrstromkreis für den ersten Anruf sucher I. AS aufrechterhalten. Der Kontakt igr1 kennzeichnet den Kontakt in der Kontaktreihe des Prüfarmes c1 eines freien nachgeordneten zweiten Anruf Suchers II. AS, auf welchen dieser sich einstellen soll. Der Kontakt 2Ir1 schließt folgenden Stromkreis für das Anlaßrelais des zweiten Anruf Suchers II. AS: Erde Kontakte 2Or1, 21g·1, 22p11, Wicklung des Relais C11, Batterie, Erde. Es sei noch erwähnt, daß der Stromkreis für das Gruppenrelais G1 nach dem Abfall des Anrufrelais R über den Kontakt 5ο?-1 aufrechterhalten wird. Der Stromkreis für das Relais C11 wird jedoch nur geschlossen, wenn der erste Anrufsucher dieser Gruppe frei ist. Das Relais C11 schaltet nun den Drehmagneten des zweiten Anrufsuchers II. AS auf folgendem Wege ein: Batterie, Kontakte 23p11, 24c11, Wicklung des Drehmagneten D2, Unterbrecher Un2, Erde. Die Schaltarme α1, b\ c1, d1 vom II. AS werden nun so lange über ihre Anschlußkontakte hinweggeschaltet, bis das Relais P11 auf folgendem Wege erregt wird: Erde, Kopfkontakt 25 k des dem zweiten Anrufsucher zugeordneten Gruppenwählers I. GW, Wicklung des Relais C, Relais P11, Prüfarm c1 von IL AS, Wicklung I des Relais T1, Kontakt igr1, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die T1, P11 und C an. Das Relais T1 schließt seinen Kontakt 2Oi1, wodurch folgender gemeinsamer Halte- und Sperrstromkreis für beide Anrufsucher/. AS und II. AS hergestellt wird: Erde, Batterie, Wicklungen I und II von T, Kontakt I2i, Prüfarm c, Wicklung des Relais P1, Kontakt 2Oi1, Wicklung II des Relais T1, Prüfarm c1, Wicklungen der Relais P11 und C, Kopf kontakt 25 k, Erde. An den Ruhekontakten iSi1 und 16t1 wird das Anrufrelais R1 von den Sprechleitungen abgetrennt, während letztere über die Sprecharme α1 und b1 und über die Kontakte 27p11 und 28p11 auf die zum ersten Gruppenwähler /. GW führenden Sprechleitungen durchgeschaltet werden.
Die Einstellung des /. GW erfolgt durch die von der anrufenden Teilnehmerstelle N ausgesandten Stromstöße in bekannter Weise und soll daher nicht näher beschrieben werden. Bei Beendigung des Gespräches wird der /. GW durch Auflegen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle, wie üblich, ausgelöst und unterbricht am Kontakt 29m des nicht dargestellten Auslösemagneten den Sperrstromkreis für die benutzten Anrufsucher /. AS und II. AS. Hierdurch fallen die während der Verbindung erregten Relais T1 T1, P1 und P11 ab. Die Relais P1 und P11 schließen an ihren Kontakten 8p1 und 23/)11 über die Ruhekontakte je1 und 24c11 und über die Schaltarme d und d1 die Stromkreise für die Drehmagnete D1 und D2, wodurch die Anrufsucher I. AS und //. AS in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Sind die aus der ersten Gruppe zweiter Anrufsucher abgehenden Verbindungsleitungen VL1 (Abb. 1) sämtlich belegt, so sind die Seitenkontakte k1 der zweiten Anrufsucher derselben Gruppe sämtlich geöffnet, so daß das Relais U1 über den Widerstand W anspricht. Das Relais U1 ist, solange noch ein zweiter Anrufsucher der ersten Gruppe frei und damit einer der Kontakte k1 geschlossen ist, kurzgeschlossen und kann daher nicht ansprechen. Bei seinem Ansprechen schließt das Relais U1 seinen Kontakt 32^, wodurch der Anreizkreis über den Ruhekontakt 33W2 auf die Anlaßrelais Cs und C4 des_ dritten und vierten ersten Anruf suchers der ersten Gruppe umgeschaltet wird. Diese beiden Anrufsucher haben, wie aus Abb. 1 ersichtlich, Zugang zu der ersten und zweiten Gruppe zweiter Anrufsucher I bis VI. Gleichzeitig sind beim Besetztsein sämtlicher Anrufsucher der ersten Gruppe zweiter Anrufsucher die Kontakte pn, p12 und pis umgelegt, so daß ein noch freier Anrufsucher der zweiten Gruppe über diese Kontakte und den Ruhekontakt g2 durch Erregen des dem betreffenden Anrufsucher zugeordneten Relais C14, C15 oder C16 angereizt wird. Sind dagegen sämtliche zweiten Anrufsucher I bis VI der beiden ersten Gruppen bereits in Arbeitsstellung, so sind die Kopfkontakte k1, k2, k3 geöffnet und die Kontakte pn bis pie umgelegt, so daß die Relais U1, U2 und C/8 ansprechen. Das Relais U2 schaltet über seinen Arbeitskontakt 34M2 den Anlaßkreis für die ersten Anrufsucher der anrufenden Gruppe auf das Anlaßrelais C5 des letzten Anrufsuchers dieser Gruppe durch. Gleichzeitig wird der Anreizkreis für die Anlaßkette der zweiten Anrufsucher über die Arbeitskontakte u3 und u1 auf die Anlaßrelais C17 bis C22 der dritten und vierten Gruppe zweiter Anrufsucher weitergeschaltet. Die von der ersten Teilnehmergruppe ausgehende Verbindung wird dann über einen freien der zweiten Anrufsucher VII bis XII der dritten oder vierten Gruppe weitergeleitet.
Wird von einem Teilnehmer der dritten Gruppe die Herstellung einer Verbindung gewünscht, so wird über einen nicht dargestellten Kontakt r31 seines Anrufrelais das Gruppenrelais G3 erregt, während gleichzeitig
über einen anderen Kontakt?-32 des Anrufrelais der Anreizkreis geschlossen wird. Sind in der dritten Gruppe zweiter Anrufsucher noch freie Ausgänge vorhanden, so ist das Relais Us über einen Seitenkontakt ks kurzgeschlossen, so daß im Anreizkreis der ersten Anrufsucher über den Kontakt 2>6us ein Anlaßrelais C6 oder C erregt wird. Sind dagegen sämtliche zweiten Anrufsucher der
ίο dritten Gruppe besetzt, so sind die Kontakte ks geöffnet, und das Relais U5 spricht über den Widerstand W an. Es schaltet über seinen Kontakt 3 7m5 und über den Ruhekontakt 38M6 den Anreizkreis auf die Anlaßrelais C8 und C9 des dritten und vierten Anrufsuchers der ersten Gruppe um. In diesem Fall sind auch die Kontakte p17, p18 und p1B der Prüfrelais der dritten Gruppe zweiter Anrufsucher umgelegt, so daß ein freier zweiter Anrufsucher der vierten Gruppe durch Erregen eines der Anlaßrelais C20, C21 oder C22 über die Kontakte 3.9g3 und 40g4 angelassen wird. Sollten dagegen sämtliche zweiten Anrufsucher der dritten und vierten Gruppe besetzt sein, so sind die Kontakte kB\ kB und W geöffnet und die Relais IIs, U6 und U7 erregt. Am Kontakt 4IM6 wird der Anreizkreis für die ersten Anrufsucher der dritten Gruppe auf das Anlaßrelais C10 des letzten Anrufsuchers über den Kontakt 42W4 umgeschaltet.
Der Anreizkreis für die zweiten Anruf-, sucher verläuft dann von Erde über die Kontakte 43Λ 39g3, P17, P18, Pw> 4O£4, P20, P21, P22, 441t7, 45M6, 46g1 und von dort zu den Anlaßrelais C11 bis C16 der zweiten Anrufsucher der Gruppen 1 und 2.
Sind beim Einlauf eines Anrufes in der ersten Gruppe sämtliche über die vier Gruppen zweiter Anrufsucher erreichbaren weiterführenden Verbindungsleitungen an den zweiten Anruf Suchern besetzt, so sind auch die Kontakte £4 sämtlicher zweiter Anrufsucher geöffnet, so daß das Relais ?74 anspricht.
Dieses schaltet an seinem Kontakt 47K4 den Anreizkreis auf-das Relais B1 um, welches an seinem Kontakt 48&1 einen Summerstromkreis über die Wicklung III des Anrufrelais R schließt, so daß der anrufenden Teilnehmerstelle in bekannter Weise ein Besetztzeichen übermittelt wird. In ähnlicher Weise wird auch das Relais B3 der Anlaßkette für die dritte Gruppe erster Anrufsucher erregt, wenn beim Anruf eines Teilnehmers der dritten Gruppe sämtliche erreichbaren zweiten Anrufsucher besetzt sind. Von einer näheren Beschreibung der Schaltvorgänge, welche beim Anruf von Teilnehmern der zweiten und vierten Gruppe hervorgerufen werden, wird Abstand genommen, da diese Schaltvorgänge ähnlich den für die Gruppen 1 und 3 beschriebenen sind und sich an Hand der Beschreibung für die letztgenannten Gruppen ohne weiteres auf die Gruppen 2 und 4 übertragen lassen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehrfacher freier Wahl durch Anrufsucher, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen über Anrufsucher erreichbaren Leitungen (L1 bis L5, L6 bis L10, Z,11 bis Vs und L1" bis L20) einer Gruppe über eine verschiedene Anzahl nachgeordneter Anrufsucher einer oder mehrerer Gruppen dieser Anrufsucher weiter verbunden werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen der Gruppe (G III, G IV) an die festen Kontakte der einzelnen nadhgeordneten Anrufsucher (VII bis XII) in verschiedener Reihenfolge angeschlossen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen an den festen Kontakten der nachgeordneten Anrufsucher derart in Vielfachfelder zusammengefaßt sind, daß in den aufeinanderfolgenden Suchstellungen der Anrufsucher die Anzahl der vielfach geschalteten Kontakte zunächst zu- und abnimmt, oder umgekehrt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbenutzungnahme einer über nachgeordnete Anrufsucher mehrerer Gruppen weiter verbindbaren Leitung und Besetztsein der an erster Stelle zu benutzenden Gruppe von Anrufsuchern durch Schalteinrichtungen (Relais U1 bis TJ7) der zu benutzende freie Anrufsucher einer anderen Gruppe bestimmt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES69941D 1925-05-10 1925-05-10 Schaltungsanordnung mit mehrfacher freier Wahl durch Anrufsucher Expired DE584350C (de)

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DE (1) DE584350C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895784C (de) * 1951-02-20 1953-11-05 Friedrich Merk Telefonbau A G Schaltungsanordnung fuer die Anrufverteilung auf Arbeitsplaetze von Fernmeldevermittlungen
DE1218536B (de) * 1963-09-27 1966-06-08 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einfacher und/oder doppelter Vorwahl

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