DE583466C - Schaltvorrichtung fuer Ventile - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer VentileInfo
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- DE583466C DE583466C DEA60630D DEA0060630D DE583466C DE 583466 C DE583466 C DE 583466C DE A60630 D DEA60630 D DE A60630D DE A0060630 D DEA0060630 D DE A0060630D DE 583466 C DE583466 C DE 583466C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/047—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means
- F16K31/048—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means with torque limiters
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. SEPTEMBER 1933
4. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g^ GRUPPE 45 os
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Schaltvorrichtung für Ventile
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1931 ab
Es ist bekannt, in Getrieben für Ventile, Schieber, Schotten u. dgl. die Antriebsglieder,
wie Spindeln, Muttern oder Schnecken, axial verschiebbar anzuordnen und diese Antriebsglieder
durch Federn, Gewichte u. dgl. so zu belasten, daß die Verschiebung erst bei Überschreiten
eines bestimmten Getriebedrehmomentes eintritt. Es ist ferner bekannt, durch die sich verschiebenden Antriebsglieder
Schaltvorrichtungen zu betätigen, um beispielsweise den Antriebsmotor stillzusetzen.
Mit Rücksicht auf die Auslegung des Federspeichers und eine raumgedrängte Konstruktion
ist ein geringer Schalthub erwünscht, dem besonders bei elektrischen Schaltvorrichtungen
ein verhältnismäßig großer Hub des Betätigungsgliedes entgegensteht. Das Zwischenschalten
von Hebeln o. dgl. ist wegen der meist unvermeidlichen Totwege durch Zapfen- und Flankenspiel ein wenig willkommener
Ausweg.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist frei von diesen Nachteilen, da der zur Verfügung
stehende Schaltweg bei einem bestimmten Hub ohne Schwierigkeit auf den 10-bis
ioofachen Betrag erhöht werden kann. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Schaltvorrichtung
in Abhängigkeit von der Drehbewegung des sich verschiebenden Getriebeteiles betätigt wird, indem z. B. der Getriebeteil
das Schaltglied einklemmt und dieses bei Drehung mitnimmt. Da bereits bei den
üblichen Gewindesteigungen die Abwicklung eines. Gewindeganges gleich der 10- bis
2ofachen Steigung ist, genügt schon ein Betätigungsradius gleich dem 2,5fachen Gewindedurchmesser,
um den ioofachen Schaltweg bzw. die ioofache Schaltgeschwindigkeit
zu erhalten. Für die praktischen Verhältnisse genügt meistens ein 20- bis 3ofacher Wert.
Nun ist es an sich bekannt, die Auslösung. eines Endschalters durch die Drehbewegung
des Trieborgans vornehmen zu lassen. Hierbei erfolgt aber die Abschaltung nicht bei Überschreiten
eines bestimmten Drehmomentes, sondern nach Zurücklegung einer ganz bestimmten
Wegstrecke. Es handelt sich also nicht um eine drehmomentabhängige, sondern um eine rein wegabhängige Antriebsschaltung.
Infolgedessen liegt das Problem der Erfindung hierbei auch nicht vor. Während nämlich
bei der bekannten Anordnung stets ein genügend großer Hubweg zur Abschaltung zur Verfügung steht, da ja die Abschaltung
immer nur in den Endlagen des Arbeitsorgans vor sich geht, ist dies bei dem Erfindungsgegenstand nicht der Fall. Die bei Überschreiten
des zulässigen Drehmomentes ein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Kästner <in Berlin-Lichterfelde.
tretende axiale Bewegung ist vielmehr nur sehr gering, so daß diese ohne die Anwendung einer
besonderen Hebel- oder Klinkenübertragung für die Auslösung des Schaltmechanismus
nicht ausreicht. Hinzu kommt, daß die Schaltvorrichtung nach der Erfindung in jeder Stellung
des Arbeitsvorganges wirksam wird, also unabhängig von der jeweiligen Hubhöhe ist,
so daß man auch bei verhältnismäßig langen ίο Wegstrecken des Arbeitsorgans, wie sie z. B.
bei Schleusentoren gegeben sind, mit der gleichen kleinen axialen Verschiebung auskommt.
Bei der bekannten Anordnung ist dies nicht der Fall. Ändert sich die Hublänge des Arbeitsorgans, so muß sich infolge
der zwangsläufigen Kupplung auch der Schaltweg des Endschalters ändern, und zwar im
gleichen Verhältnis, so daß man bei einer großen Hubhöhe des Arbeitsorgans auch einen
großen Schaltweg bekommt, womit die angestrebte Herabsetzung der Baulänge wieder
illusorisch wird.
Die Erfindung wird an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
In Abb. ι ist die Antriebsmutter in der Schieberplatte befestigt gedacht. Der Antrieb
muß also mit nicht steigender Spindel 1 erfolgen, deren unterer Teil mit einem Gewinde versehen
ist. Die Spindel wird mittels eines Motors über die Schnecke 2 und das Schneckenrad 3 angetrieben.
In der Nabe des Schneckenrades ist der Spindelbund 4 axial verschiebbar. Zwei Gleitfedern übertragen das Drehmoment.
Beim Öffnen stützt sich der Bund 4 über die Hülse 5 und das Kugellager 6 gegen das
Schneckenradgehäuse 7 ab. Beim Schließen erfolgt die Abstützung über die Feder 8, die
Hülse 9 und das Kugellager 10. Wird beim Schließen der durch die Spannkraft der
Feder 8 festgelegte Axialschub überschritten, so bewegt sich die Spindel nach oben. Mit dem
oberen Spindelende ist der Reibteller 11 verbunden, welcher sich bei Aufwärtsbewegung
+5 der Spindel 1 gegen die Reibscheibe 12 legt, diese um ihren Zapfen 13 dreht und so über
den Hebel 14 den Schalter 15 betätigt.
Der Antriebsmotor wird abgeschaltet. Die Feder 16, welche auch oberhalb der Reibscheibe
12 angeordnet sein kann, sorgt dafür, daß trotz Nachlauf des Getriebes der Reibteller
nicht unzulässig beansprucht wird. Treibt der Motor die Spindel in entgegengesetzter,
z. B. in Öffnungsrichtung an, so dreht sich zunächst ebenfalls die reibungsgekuppelte
Scheibe 12, und der Schalter geht in seine alte Ruhelage zurück, die durch entsprechende
Anschläge am Schalter oder an der Reibscheibe festgelegt ist. Die Rückstellfedervorrichtung
17 dient dem gleichen Zwecke und gibt die notwendige Sicherheit, daß die frei
bewegliche Scheibe 12 stets die Anfangslage einnimmt. Die Kopfschraube 18 begrenzt die
Axialbewegung des Reibtellers 11. Mehrere Einstellschrauben 19 verhindern, daß die
Scheibe 12 während des betriebsmäßigen Motorlaufes dauernd schleift. Ist der Federspeicher
8 derart ausgelegt, daß er in beiden Längsrichtungen wirkt, so ist die Schaltvorrichtung
'ebenfalls doppelt wirkend auszubilden. Die Endschaltvorrichtung kann auch
unterhalb des Schneckenradgehäuses angeordnet werden. Hierbei würde der Reibring,
der den Endschalter betätigt, zwischen der Hülse 5 und dem auf der Spindel befestigten
Anschlag 20 eingeklemmt und anschließend mitgedreht werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 2, welches für Antriebe mit steigender
Spindel gilt. Die Gewindespindel 21 ist daher im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Anordnung
mit dem Schieberkeil fest verbunden. Die Antriebsmutter 24 steht über Gleitfedern
mit dem Schneckenrad 23 in Verbindung, das durch die Kugellager 26 und 30 im Gehäuse
27 axial festgelegt ist und mit der Schnecke 22 in Eingriff steht. Über die Hülse 29, die
Feder 28 und den Bund 25 wird die Mutter 24 beim Schließen des Schiebers gegen das
Schneckenrad 23 abgestützt. Die Mutter trägt an ihrem oberen Ende einen Reibflansch 31,
der sich bei Überschreiten des zulässigen Axialschubes gegen den Reibring 32 stützt.
Die Kugeln 33 lassen eine leichte Drehung des Ringes 32 zu. Der auf den Reibflächen
lastende Axialdruck wird durch die Federn 36 festgelegt und auch bei größerem Nachlauf
nicht überschritten. Mit dem Reibring ist über ein Zahngetriebe 34 der Schalter 35 verbunden,
welcher eine Nullstellungs-Rückführfeder besitzt. Diese hält den Schalter, nachdem
die Mutter 24 bzw. ihr Reibflansch 31 durch Rückdrehen mit dem Reibring 22 außer
Reibungseingriff gekommen ist, in der Nullstellung fest. Der Absatz 39 begrenzt die
Axialbewegung des Ringes 32 nach unten.
Bei diesem Antrieb läßt sich die Schaltvorrichtung ebenfalls unterhalb des Schneckengehäuses
anbringen. Zu diesem Zwecke ist das Antriebsrad 23 unten an einer Nabe mit einem Reibflansch zu versehen. Der darunter
anzuordnende Gegenflansch, welcher das Schaltglied einklemmt und so bei Drehung den Schalter betätigt, muß mit der Mutter 24
verbunden werden. Der eine der beiden Flansche ist mit Rücksicht auf den Getriebenachlauf in axialer Richtung nachgiebig zu
befestigen.
Die vorstehend angegebene Schaltvorrichtung läßt sich auch dann mit Vorteil anwenden,
wenn anstatt der Triebspindel oder Mutter die Antriebsschnecke des Schnecken-
5S3466
getriebes verschiebbar angeordnet ist. Sie ist insbesondere dann geeignet, .wenn das
Schraub- oder Schneckengetriebe, wie meist üblich, eins geringe Steigung aufweist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltvorrichtung für Ventile, Schieber u. dgl., bei denen bei Überschreiten eines bestimmten Getriebedrehmomentes eine axiale Verschiebung eines Getriebeteiles erfolgt und in Abhängigkeit von dieser Verschiebung eine auf den Antrieb wirkende Schaltvorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Schaltvorrichtung (15) in Abhängigkeit von der Drehbewegung des bei einem bestimmten Drehmoment sich verschiebenden Getriebeteiles (4) erfolgt.
- 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf dem axial verschiebbaren Getriebeteil (4) angebrachte Reibscheibe (il), welche sich bei der axialen Bewegung dieses Getriebeteiles gegen eine mit der Schaltvorrichtung (15) gekuppelte Gegenscheibe (12) legt.
- 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der Reibscheiben (11, 12) unter der Einwirkung von Federn (16) stehen oder selbst federnd ausgebildet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60630D DE583466C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Schaltvorrichtung fuer Ventile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60630D DE583466C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Schaltvorrichtung fuer Ventile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583466C true DE583466C (de) | 1933-09-04 |
Family
ID=6942318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60630D Expired DE583466C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Schaltvorrichtung fuer Ventile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583466C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199088B (de) * | 1963-05-10 | 1965-08-19 | Doering G M B H | Stellantrieb fuer die Spindel von Absperrschiebern, Klappenventilen od. dgl. |
-
1931
- 1931-02-08 DE DEA60630D patent/DE583466C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199088B (de) * | 1963-05-10 | 1965-08-19 | Doering G M B H | Stellantrieb fuer die Spindel von Absperrschiebern, Klappenventilen od. dgl. |
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