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DE582799C - Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke

Info

Publication number
DE582799C
DE582799C DEB138316D DEB0138316D DE582799C DE 582799 C DE582799 C DE 582799C DE B138316 D DEB138316 D DE B138316D DE B0138316 D DEB0138316 D DE B0138316D DE 582799 C DE582799 C DE 582799C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
movements
contact
encoder
remote display
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB138316D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB138316D priority Critical patent/DE582799C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE582799C publication Critical patent/DE582799C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Position Input By Displaying (AREA)

Description

  • Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Brücke Wenn man das elektrische Gleichgewicht in einer WheatstonescheriBrücke stört, indem man den Widerstandswert eines der Brückenzweige ändert, so entsteht ein Differenzstrom, der durch ein beispielsweise in der Brückendiagonale liegendes Anzeigeinstrument zur Anzeige gebracht werden kann, dessen dem elektrischen Gleichgewicht in der Brücke entsprechende Nullstellung bekanntlich von Spannungsschwankungen der Stromquelle vollkommen unabhängig ist und nur vom Verhältnis der in den Brückenzweigen vorhandenen Widerstände bestimmt ist. Man hat nun bereits vorgeschlagen, diese Eigenschaft der Wheatstoneschen Brücke dazu zu benutzen, Bewegungsvorgänge derart an einen entfernten Ort zu übertragen, daß die von den Ausschlägen des Gebers hervorgerufenen Bewegungen des Empfängers vollkom-,men unabhängig von-den Spannungsschwankungen der Stromquelle sind. Zu diesem Zwecke hat man vorgeschlagen, den Ausgleichstrom, der' bei der von einem Geber hervorgerufenen Änderung der Widerstandsverhältnisse in der Brückendiagonale auftritt, dazu zu benutzen; einen Kontakt auf einem anderen Brückenzweig so lange zu verschieben, bis dieser das elektrische Gleichgewicht wiederherstellt und sich somit selbst wieder in die Ruhelage bringt; die Bewegungsgröße dieses 'von dem Differenzstrom gesteuerten Kontaktes würde in der Tat ohne Rücksicht auf Spannungsschwankungen ein absolutes Maß für die Bewegungsgröße des von dem Geber gesteuerten Kontaktes sein. Bei dem Versuch, diesen an sich richtigen Gedanken praktisch auszuwerten, ist man aber Wege gegangen, die nicht zu dem erstrebten Ziele führen können, wie sich schon aus rein theoretischen Erwägungen ergibt. Man hat nämlich in -die Diagonale der Brücke ein Relais gelegt, welches den -Stromkreis eines Elektromotörs steuert, mittels dessen der Sekundärkontakt auf einem der Brückenzweige verschoben wird. Nun ist es aber praktisch nicht zu erreichen, daß der Elektromotor und der mit ihm gekuppelte Kontakt in genau dem gleichen Moment zum Stillstand kommt, wie das Relais stromlos wird; das System besitzt eine unverhältnismäßig große Trägheit, unter deren Wirkung der Kontakt stets mehr oder weniger über sein Ziel hinaus bewegt werden wird. Dies hat eine Umkehr der Stromrichtung in der Diagonale zur Folge, unter deren Wirkung. das Relais den Elektromotor im entgegengesetzten Sinne antreibt und den Kontakt in-.eine Stellung zurückzubewegen 'sucht, die dem Brückengleichgewicht entspricht. Hierbei wird aber der Kontakt abermals über sein Ziel hinausgehen, und das ganze System wird dauernd um den wirklichen Nullpunkt hin und her pendeln, dessen Lage nur geschätzt werden kann. Aber selbst, wenn das System in Ruhe kommen und sich auf den genauen Nullpunkt einstellen könnte, so wäre dies doch nur möglich, wenn der von dem Geber gesteuerte Primärkontakt während dieser Zeit absolut stillsteht, was in den Anlagen, für welche eine derartige Fernregistrierung benötigt wird, wie z. B. zur Fernanzeige von Flüssigkeitsspiegeln, praktisch nie der - Fall ist. Wenn sich der Geber also selbst in ständiger Bewegung oder gar in Schwingungen hoher Frequenz befindet, ist die ständige Beibehaltung des Brückengleichgewichtes in der bereits vorgeschlagenen Weise absolut unmöglich. Der Sekundärkontakt wird dauernd hin und her gehen, und zwar um eine Mittellage, die durch die dauernde Bewegung des Gebers stets zeitlich überholt ist. Ganz abgesehen hiervon ist die Verwendung einer derartigen Einrichtung für Wechselstrom naturgemäß nicht möglich 'und auch sonst an bestimmte Betriebsbedingungen gebunden, welche weitere Fehlerquellen ih sich einschließen, so daß diese Einrichtungen höchstens zur Steuerung vonSchiffsruderanlagen u. dgl., nicht aber auch für Präzisionszxvecke in Frage kommen. -Kuppelt man dagegen gemäß der Erfindung den das Brückengleichgewicht w ,iederherstgllenden Kontakt unmittelbar mit dem beweglichen System eines in der Brückendiagonale liegenden und auf den Ausgleichstrom ansprechenden Meßgerätes, so wird ein von den Bewegungen des'Gebers hervorgerufener und durch dieses Meßgerät fließender Ausgleichstrom den einen anderen Brückenzweig bestreichenden Sekundärkontakt augenblicklich in eine Lage bringen, in welcher die in der Diagonale liegende Spule des Meßinstrumentes stromlos ist. Der Ausschlag des Meßinstrumentes bzw. des mit ihm gekuppelten Sekundärkontaktes ist hierbei ein Maß für die Bewegungsgröße des Gebers und kann mittels einer geeignet eingeteilten Skala abgelesen werden. Ein derartiges System arbeitet praktisch ohne jede Trägheit; die Ausschläge des Indikatorzeigers und des von ihm mitgenommenen Sekundärkontaktes erfolgen praktisch gleichzeitig mit den Bewegungen des Gebers, so daß die jeweilige Stellung des Indikatorzeigers oder dessen jeweilige Bewegung genau der Stellung bzw. Bewegung des Gebers im gleichen Zeitpunkt entspricht. Versuche haben gezeigt, daß der Indikator und das mit ihm gekuppelte Kontaktsystem, welche im folgenden kurz als der Empfänger bezeichnet seien, selbst hochfrequenten bzw. hochpulsierenden Schwingungen des Gebers vollkommen synchron zu folgen vermögen, so daß die Einrichtung geunäß der Erfindung für die verschiedenartigsten Gebiete der Technik, insbesondere auch für Anlagen geeignet ist, die mit Schwingungen arbeiten, deren Frequenz im Hörbereich und darüber liegt. Infolge des Fortfalles von Relais u. dgl. kann die Einrichtung gemäß der Erfindung mit jeder beliebigen Stromart, also auch mit Wechselstrom betrieben werden, zu welchem Zwecke man die Brückenzweige auch - in an sich bekannter Weise als Induktivitäten und Kapazitäten ausbilden kann.
  • Die Erfindung und ihre Wirkung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die vier Brückenzweige sind mit 2, 3, .l und 5 bezeichnet; die Diagonale wird von den Leitungen 6 und y- gebildet, zwischen denen in nicht' dargestellter Weise die Spule des als Empfänger dienenden hießgerätes i i liegt. Der Geber, dessen Bewegungen auf den Empfänger i i übertragen werden sollen, ist -mit io bezeichnet; er ist nur schematisch dargestellt und wird beispielsweise in Abhängigkeit von den Bewegungen eines in' einem Benzintank befindlichen Schwimmers bewegt. Der Geber oder ein mit ihm gekuppelter Kontaktarm io ist bei 8 beispielsweise an den negativen Pol der nicht dargestellten Stromquelle . angeschlossen, deren positiver Pol an den zwischen den Zweigen .4 und 5 liegenden Punkt 13 geführt ist. Der Geber io bestreicht bei seinen Bewegungen den Brükkenzweig 2, wodurch dessen Widerstandswert geändert wird. Diese Veränderung des elektrischen Gleichgewichtes hat bekanntlich einen Ausgleichstrom in der Brückendiagonale 6, 7 zur Folge, unter dessen Wirkung der bei 9 an den- negativen Pol der Stromquelle angeschlossene Zeiger i2 des Indikators ri ausschlagen wird. Gemäß der Erfindung bestreicht nun dieser Zeiger oder ein mit ihm gekuppelter Kontakt einen anderen Brückenzweig, beispielsweise 3, und verändert auf diese Weise dessen Widerstandswert so lange; bis das elektrische Gleichgewicht der Brücke '-iviederhergestellt und die Diagonale 6, 7 wieder stromlos wird. `Wesentlich hierbei ist, daß der Indikator i i keine Richtkraft, also z. B. keine Feder besitzt, die das bewegliche 'System nach Unterbrechung des Stromflusses in eine bestimmte Nullage zurückzuziehen - bestrebt ist. Anstatt den Zeiger 12 oder einen mit ihm gekuppelten Kontakt den Brückenzweig 3 bestreichen zu lassen, kann man das bewegliche-System des Indikators ii auch mit dem Brückenzweig 3 kuppeln und diesen einen an den negativen Pol der Stromquelle angeschlosse-' nen Kontakt bestreichen lassen. In jedem Falle werden die Ausschläge des Zeigers 12, der mit einer geeignet eingeteilten Skala zusammenwirkt, nicht nur genau den Bewegungen des Gebers entsprechen, sondern auch ohne zeitliche Verzögerung vor sich gehen, so daß der augenblickliche Stand des Gebers io jederzeit am Zeiger i2 abgelesen werden kann. - Ein Hinundherpendeln des Zeigers 12 um die Nullage findet nicht statt.
  • Statt die Brückenzweige 2, 3, .1, 5 als Ohmsche Widerstände auszubilden, kann man hierfür auch Kapazitäten, also eine an sich bekannte Kapazitätsbrücke, verwenden, in welchem Falle die die Brückenzweige beeinflussenden Kontakte die Brückenzweige nicht zu bestreichen brauchen, sondern statisch beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Brückenschaltung, bei welcher der durch die Bewegung des auf einem Brückenzweig gleitenden Gebers entstehende Ausgleichstrom in der Diagonale der Brücke zur Steuerung eines auf einem anderen Brückenzweig gleitenden Kontaktes dient, mittels dessen das Brükkengleichgewicht wiederhergestellt werden soll, gekennzeichnet durch ein den Ausgleichstrom anzeigendes MeBgerät,, dessen bewegliches System unmittelbar den die Gleichgewichtslage wiederherstellenden Kontakt bewegt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Brücke aus Kapazitäten besteht.
DEB138316D 1927-07-12 1927-07-12 Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke Expired DE582799C (de)

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DEB138316D DE582799C (de) 1927-07-12 1927-07-12 Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke

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DEB138316D DE582799C (de) 1927-07-12 1927-07-12 Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke

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Publication Number Publication Date
DE582799C true DE582799C (de) 1933-08-23

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ID=6999401

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DEB138316D Expired DE582799C (de) 1927-07-12 1927-07-12 Einrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Bewegungen mittels der Wheatstoneschen Bruecke

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DE (1) DE582799C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764252C (de) * 1935-07-10 1954-08-23 Aeg Anordnung zur Entfernungsmessung mittels mehrerer an den Enden bekannter Basen aufgestellter Peil- bzw. Visiergeraete

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764252C (de) * 1935-07-10 1954-08-23 Aeg Anordnung zur Entfernungsmessung mittels mehrerer an den Enden bekannter Basen aufgestellter Peil- bzw. Visiergeraete

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