DE582647C - Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zum Entparaffinieren von KohlenwasserstoffoelenInfo
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- DE582647C DE582647C DED62119D DED0062119D DE582647C DE 582647 C DE582647 C DE 582647C DE D62119 D DED62119 D DE D62119D DE D0062119 D DED0062119 D DE D0062119D DE 582647 C DE582647 C DE 582647C
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/02—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
- C10G73/06—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents
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Description
- Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entparaffinierung von ölen, insbesondere Schmierölen. Erfindungsgemäß wird das zu entparaffinierende 01 oder dessen Lösung in einer leichter siedenden Flüssigkeit, wie z. B. Schwerbenzin, Testbenzin, Petroleum o. de-21., zunächst in üblicher Weise mit Schwefelsäure behandelt. Nach dem Absetzen des Säureteers wird das zweckmäßig vom Teer befreite Öl oder die Lösung desselben auf die Temperatur abgekühlt, die je nach dem erwünschten Entparaffinierungsgrad erforderlich ist, und dann in der Kälte mit Lösungen von Alkali oder Alkalicarbonat behandelt. Die bei dieser Laugung sich bildenden Seifen setzen sich allmählich zu Boden und reißen die ausgeschiedenen Paraffinkristalle mit nach unten. f,`ber der Seifenschicht befindet sich das klare entparaffinierte 01, welches in üblicher Weise abgezogen werden kann. Um das Absetzen zu begünstigen, kann man gegebenenfalls organische Säuren, wie z. B. Naphthensäure, Ölsäure usw., vor der Laugung zugeben. Bei geeigneten Destillaten oder Edeleanuraffinaten kann man unter Umständen auf die Vorbehandlung mit Schwefelsäure verzichten, wenn das C51 selbst entweder von Natur aus genügend Säuren enthält oder wenn man dem lJl von vornherein geeignete organische Säuren zugibt. Die Zugabe nicht vorgekühlter Soda- oder Natronlauge in eine z. B. auf minus 15' abgekühlte Ollösung führt zu genügender Seifenbildung, um den gewünschten Effekt zu ergeben, sobald genügend organische Säuren zugegen sind. Die bei Zugabe z. B.
- °/oiger Lauge sich ausscheidenden feinen Eiskristalle erweisen sich nicht als nachteilig, begünstigen vielmehr das Absetzen der Seifenparaffin-Konglomerate und haben offenbar eine ähnliche Wirkung wie ein zugesetztes feines Pulver.
- Man kann auch so vorgehen, daß man nach dem Laugen die kalte Mischung zentrifugiert, wobei das Paraffin von dem Ö1 leicht getrennt werden kann. Man ist dabei von der Art der Kristallisation der Paraffine unabhängig. Diese werden von den mehr oder weniger flüssigen Seifen umschlossen und können aus der Zentrifuge leicht entfernt werden. Wer den hierzu Zentrifugen verwendet, welche nur dünnflüssige Niederschläge auszutragen gestatten oder sehr feine Austrittsöffnungen für den abgeschleuderten Niederschlag besitzen, die sich durch die Eiskristalle verstopfen könnten, so kann man mit Lauge von einer solchen Konzentration arbeiten, daß bei der jeweils gewählten Temperatur keine Eiskristallabscheidung eintritt.
- Die durch Absetzen und Zentrifugieren von dem f51 abgetrennte Mischung von Seifen und Paraffinen wird mit Wasser verdünnt und erwärmt. Hierbei setzen sich die Seifen ab. Die über der wäßrigen Seifenschicht stehende Olparaffinschicht kann dann bequem in üblicher Weise abgetrennt und in bekannter Weise, z. B. in Pressen, weiter aufge@arbeitet werden.
- Beispiel i Ein ein schlecht kristallisierendes Paraffin enthaltendes Maschinenöldestillat wurde zunächst mit ?-'/, Schwefelsäure behandelt. Nach dem Absetzen des Säureteers wurde das 0I mit Schwerbenzin verdünnt, auf minus i5° C abgekühlt und mit 5 °fo einer 5°1oigen Sodalösung behandelt. Nach dem Absetzen der Seifen wurde die klare Öllösung abgezogen und das Schwerbenzin abdestilliert. Das entparaffinierte Öl hatte einen Stockpunkt von minus i2° C gegenüber einem solchen von plus i J C des Ausgangsmaterials.
- Beispiel e Ein gut kristallisierende Paraffine enthaltendes Destillat mit einem Stockpunkt von plus i 5 ° C wurde mit Petroleum verdünnt und mit i °J, Ölsäure versetzt. DieseMischung wurde auf minus i5° C abgekühlt, mit 5 °/o einer i5°loigen Natronlauge behandelt und zentrifugiert. Das entparaffinierte 0I hatte nach dem Abtreiben des Lösungsmittels einen Stockpunkt von minus io° C.
- Es ist bereits bekannt, Öle und Öllösungen durch Behandlung mit Schwefelsäure in der Kälte zu entparaffinieren. Diesen Verfahren gegenüber hat das vorliegende den Vorteil, daß es auf Öle angewandt werden kann, welche überhaupt keiner Raffination mit Schwefelsäure unterworfen werden sollen, z. B. auf solche in unraffinierteni Zustande zu verwendende Destillate oder bereits raffinierte Öle und Edeleanuraffinate, deren nur zum Zweck der Entparaffinierung vorzunehmende Behandlung mit Schwefelsäure schon durch die unvermeidlichen, recht erheblichenSäuerungsverluste unwirtschaftlich werden müßte. Dagegen halten sieh die Verluste bei dem angewendeten Verfahren innerhalb sehr enger Grenzen und beschränken sich im wesentlichen nur auf die sauren Bestandteile, die, wie oben erwähnt, unter Umständen zwecks Seifenbildung zugesetzt wurden. Andererseits wird bei dem geschilderten Verfahren mit den Seifen ein Paraffingatsch gewonnen, der nicht durch Säureteeröle verunreinigt, leichter auf Reinparaffin aufgearbeitet werden kann. Dadurch wird in den genannten Fällen gegenüber den bekannten Verfahren ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere Schmierölen, unter Behandlung der Öle mit einem Raffinationsmittel in der Kälte, dadurch gekennzeichnet, daß man gesäuerte Öle oder Lösungen dieser Öle in niedriger siedenden Flüssigkeiten auf tiefere Temperaturen kühlt, dann mit einer Lösung von Soda oder Natronlauge behandelt und das sich bildende Gemisch von Seifen und Paraffin durch Absetzenlassen oder Zentrifugieren von dem 0I oder der Öllösung trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62119D DE582647C (de) | 1931-10-15 | 1931-10-15 | Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62119D DE582647C (de) | 1931-10-15 | 1931-10-15 | Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582647C true DE582647C (de) | 1933-08-19 |
Family
ID=7058372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED62119D Expired DE582647C (de) | 1931-10-15 | 1931-10-15 | Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582647C (de) |
-
1931
- 1931-10-15 DE DED62119D patent/DE582647C/de not_active Expired
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