DE582462C - Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung - Google Patents
Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer GeschwindigkeitsregelungInfo
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- DE582462C DE582462C DEL80783D DEL0080783D DE582462C DE 582462 C DE582462 C DE 582462C DE L80783 D DEL80783 D DE L80783D DE L0080783 D DEL0080783 D DE L0080783D DE 582462 C DE582462 C DE 582462C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/94—Driving-gear not otherwise provided for
- D04B15/99—Driving-gear not otherwise provided for electrically controlled
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Beim Arbeiten auf flachen Kulierwirkmaschinen sind verschiedene recht schwierige
Geschwindigkeitsregelungen erforderlich. Um diese zu erreichen, werden bisher in der
Hauptsache elektrisch regelbare Motoren angewendet, weil sich nur bei diesen alle Steuerungen
der Geschwindigkeit in verhältnismäßig einfacher Weise vornehmen lassen.
In verschiedenen Fällen ist es jedoch erwünscht, mechanische Geschwindigkeitsregelvorrichtungen anzuwenden. Im vorliegenden Falle wird zwischen den gewöhnlichen Antriebsmotor und die getriebene Welle der Maschine ein stufenloses Flüssigkeitsgetriebe geschaltet, wie dies an sich schon bei Textilmaschinen vorgeschlagen worden ist.
In verschiedenen Fällen ist es jedoch erwünscht, mechanische Geschwindigkeitsregelvorrichtungen anzuwenden. Im vorliegenden Falle wird zwischen den gewöhnlichen Antriebsmotor und die getriebene Welle der Maschine ein stufenloses Flüssigkeitsgetriebe geschaltet, wie dies an sich schon bei Textilmaschinen vorgeschlagen worden ist.
Der Antrieb für flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung
nach vorliegender Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei Verwendung eines zwischen den Antrieb- und die getriebene Maschinenwelle
eingeschalteten stufenlosen Flüssigkeitsgetriebes das Steuerungsmittel des Flüssigkeitsgetriebes für die Geschwindigkeitsregelung
bei gleichbleibender Leistung der Maschine von der Handsteuerstange aus betätigt wird, während das Regelglied für die
Geschwindigkeitsregelung bei veränderlicher Leistung der Maschine selbsttätig für jeden
Deckgang von der Deckkette aus gesteuert wird.
Durch eine Knopfspur der Zählkette wird das Flüssigkeitsgetriebe auf den Deckgang
geschaltet, während eine zweite Spur der Zählkette die Maschine stillsetzt, nachdem das
Flüssigkeitsgetriebe zuvor während einer oder mehrerer Reihen auf Langsamgang geschaltet
war.
Die Handsteuerstange schaltet im ersten Teil ihres Schaltweges den Antrieb ein. Im
nächsten Teil stellt sie diejenige Geschwindigkeit ein, die zum langsamen Durchdrehen
der Maschine erforderlich ist, und schließlich regelt sie in ihrem weiteren Schaltweg die
Drehzahl des Antriebes bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Die Zeichnung erläutert den Antrieb nach der Erfindung in einem Beispiel. Es zeigt .
Abb. ι eine Darstellung der Anordnung der Schaltglieder bei der Anwendung! des Flüssigkeitsgetriebes,
Abb. 2 die Schaltglieder des Deckbockes, in Ergänzung der Abb. 1,
Abb. 3 eine Draufsicht auf die Schaltglieder des Deckbockes.
Das Flüssigkeitsgetriebe 1 ist mit dem Antrieb, hier beispielsweise einem gewöhnlichen ■
Kurzschlußmotor 2 gekuppelt. Es besteht in bekannter Weise aus der Ölpumpe und dem
Flüssigkeitsmotor, die beide in das Gehäuse 1 eingebaut sind. An der Pumpenseite sitzt die
Kupplung 3, an der Seite des Flüssigkeitsmotors befindet sich das Ritzel 4, das durch
eine Kette das Zahnrad 5 antreibt, das auf der Antriebswelle 6 der flachen Kulierwirkmaschine
befestigt ist.
Die Regelung des Flüssigkeitsgetriebes wird scnvohl durch Einstellen der Fördermenge
der Pumpe als auch durch Verstellen des Druckes im Flüssigkeitsmotor verändert. Zur Regelung der Fördermenge der Pumpe
dient der Hebel 7, zum Verstellen des Druckes im Flüssigkeitsmotor ist das Kettenrad 8 vorgesehen.
Durch eine Kette 9 ist das Kettenrad 8 mit ίο einem zweiten Kettenrad 10 verbunden, das
mit einem Zahnrad auf gleicher Achse sitzt. Das Zahnrad greift in die Zahnstange 11 ein,
die an der bekannten Handausrückstange 12 sitzt. Durch Verschieben der Handausrückstange
12 wird die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsmotors geregelt. Je weiter die Handausrückstange
12 nach rechts verschoben wird, desto schneller läuft die Maschine, bis
sie ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht hat. Diese Steuerung durch die Handausrückstange
12 wird beim Arbeiten glatter Reihen verwendet. Dabei verändert sich entsprechend
dem Prinzip des Flüssigkeitsgetriebes die Leistung nicht.
In ,ähnlicher Weise, wie bisher durch, die
Deckkette ein Minderschalter eingeschaltet wurde, der z. B. die zweite Wicklung eines
polumschaltbaren Drehstrommotors für den Deckgang einschaltete, steuert nach der Erfindung
die Deckkette die Pumpe im Flüssigkeitsgetriebe und regelt so die Geschwindigkeit
für das Decken. Die bekannte Zählkette 13 weist zu diesem Zweck auf der Spur 14 die
Deckknöpfe 14' auf. Diese schieben sich unter einen Fühlhebel 15 und heben diesen an.
Auf dem Fühlhebel 15 liegt ein Bolzen 16, der in· dem einen Schenkel eines Winkelhebels
17 sitzt. Wird der Fühlhebel 15 durch einen unter ihn gleitenden Knopf 14' angehoben, so
drückt er den Bolzen 16 hoch und dreht dabei den Winkelhebel 17, der dann durch die
Stange 18 den Schalthebel 7 für die Pumpe von der Einschaltstellung »E«, die er beim
gewöhnlichen Lauf der Maschine einnimmt, auf die Minderstellung »M« für die Deckgeschwindigkeit
schaltet. Soll nicht mehr gemindert werden, so gleitet der betreffende
Deckknopf 14 unter dem Fühlhebel 15 durch,,
und eine Feder 19 zieht den Hebel 7 wieder in die Einschaltstellung »£« zurück.
Soll die Maschine selbsttätig abgeschaltet werden, so laufen die Ausschaltknöpfe 20',
die auf einer zweiten Spur 20 der Deckkette 13 sitzen, unter einen zweiten Fühlhebel 21,
der über dieser Spur angeordnet ist. Dieser Fühlhebel 21 trägt einen doppelten Auflaufnocken
22. Schiebt sich ein Ausschaltknopf 20' unter diesen Auflaufnocken 22, so drückt
er den auf dem Fühlhebel 21 liegenden Bolzen 16 nach oben und schaltet dadurch den Schalthebel
7 an der Pumpe zuerst auf die Minderstellung »M«, die der Deckgeschwindigkeit
entspricht. Erst nach einer oder nach mehreren Reihen hat sich der Ausschaltknopf 20'
unter den zweiten Absatz des Auflaufnockens 22 geschoben und drückt dadurch den Hebel 7
in die Ausschaltstellung »A«. Ist der Ausschaltknopf
20' unter dem Auflaufnocken 22 hinweggerückt, so zieht die Feder 19 den
Hebel 7 wieder in die Einschaltstellung »E«.
Das Abschalten des Antriebes nach dem dargestellten Beispiel des gewöhnlichen Kurzschlußmotors
2 von Hand geschieht in sehr einfacher Weise. Die Handsteuerstange 12
wird nach links verschoben und stößt kurz vor ihrer linken Endstellung, d. h. bei schon
sehr langsamem Lauf der Maschine, an den Winkelhebel 23 an.
Beim Weiterschalten in die Endstellung der Handsteuerstange 12 wird der Winkelhebel
23 gedreht. Dieser schaltet dabei durch das Gestänge 24 den Schalter 25 ab. Gibt
beim'Rechtsverschieben der Handsteuerstange 12 die Zahnstange 11 den Winkelhebel 23 wieder
frei, so zieht die Feder 26 den Schalter 25 wieder in die Einschaltstellung, und der Kurzschlußmotor
2 läuft an und dreht die Maschine mit geringer Drehzahl durch.
Diese geringe Drehzahl, die erreicht wird, wenn die Zahnstange 11 weit nach links gerückt
ist, dient vorzüglich zum Ersatz für das langsame Durchdrehen der Maschine mit
der Hand, weil dann der Flüssigkeitsmotor so eingestellt ist, daß er mit der niedrigsten
Drehzahl läuft und die Maschine sehr langsam antreibt, genau so, wie die bekannten besonderen
zusätzlichen Mittel es gestatten, die aber eine besondere elektrische Schaltung o. dgl. erfordern.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Antrieb für flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines zwischen den Antrieb und die getriebene Maschinenwelle eingeschalteten stufenlosen Flüssigkeitsgetriebes das Steuerungsmittel (8) des Flüssigkeitsgetriebes für die Geschwindigkeitsregelung bei gleichbleibender Leistung der Maschine von der Handsteuerstange (12) aus betätigt wird, während das Regelglied (7) für die Geschwindigkeitsregelung bei veränderlicher Leistung der Maschine selbsttätig für jeden Deckgang von der Deckkette (13) aus gesteuert wird.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Knopfspur der Zählkette das Flüssigkeitsgetriebe auf den 'Deckgang geschaltet wird, während eine zweite Spur der Zählkette die Ma-schine stillsetzt, nachdem das Flüssigkeitsgetriebe zuvor während einer oder mehrerer Reihen auf Langsamgang geschaltet war.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerstange im ersten Teil ihres Schaltweges den Antrieb einschaltet, im nächsten Teil diejenige Geschwindigkeit einstellt, die zum langsamen Durchdrehen der Maschine erforderlich ist, und schließlich in ihrem weiteren Schaltweg die Drehzahl des Antriebes bis zur Höchstgeschwindigkeit regelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL80783D DE582462C (de) | 1932-03-19 | 1932-03-20 | Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1977729X | 1932-03-19 | ||
DEL80783D DE582462C (de) | 1932-03-19 | 1932-03-20 | Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582462C true DE582462C (de) | 1933-08-15 |
Family
ID=25986342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL80783D Expired DE582462C (de) | 1932-03-19 | 1932-03-20 | Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582462C (de) |
-
1932
- 1932-03-20 DE DEL80783D patent/DE582462C/de not_active Expired
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