DE582009C - Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen - Google Patents
Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden SchaltstellenInfo
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- DE582009C DE582009C DEA65358D DEA0065358D DE582009C DE 582009 C DE582009 C DE 582009C DE A65358 D DEA65358 D DE A65358D DE A0065358 D DEA0065358 D DE A0065358D DE 582009 C DE582009 C DE 582009C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
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- Circuit Breakers (AREA)
Description
Bibliotheek
Bur. Ind. Eigenctem
Bur. Ind. Eigenctem
12 -»BE 1933
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. AUGUST 1933
7. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 582009 KLASSE 21 c GRUPPE 35
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen
Zusatz zum Patent 54g
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1932 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 4. April 1930.
Das Stammpatent betrifft eine Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden
Schaltstellen, von denen ein Teil unter Druckgasbeblasung der Kontakte zur Stromunterbrechung
und ein anderer Teil zum Einschalten dient. Die Steuerung ist hierbei so getroffen,
daß die zur .Stromunterbrechung dienenden Schaltstellen wieder geschlossen werden,
sobald nach der Stromunterbrechung die zum Einschalten dienenden Schaltstellen ihre
Kontakte geöffnet haben. Bei der im Stammpatent beschriebenen Ausführungsform ist
beispielsweise ein Schalter mit vier in Reihe geschalteten druckgasbeblasenen Stromunterbrechungsstellen
dargestellt, mit denen eine weitere nur zum Einschalten dienende besondere Schaltstelle in Reihe liegt, die beim
Ausschaltvorgang erst dann geöffnet wird, wenn die Stromunterbrechung an den druck-
ao gasbeblasenen Schaltstellen vollzogen ist. Man benötigt hierbei also bei einer Vierfachunterbrechung
insgesamt fünf "Schaltstellen. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung einer derartigen Anordnung und besteht
darin, daß die zum Einschalten dienenden Schaltstellen gleichfalls als druckgasbeblasene
Unterbrechungsstellen ausgebildet und derart gesteuert sind, daß sie gleichzeitig mit
den übrigen Stromunterbrechungsstellen geöffnet werden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Schaltstellenzahl verringert wird, und zwar sind
insgesamt nur so viel Schaltstellen vorhanden, wie zur sicheren Stromunterbrechung benötigt
werden, und trotzdem bleibt der Vorteil der einfachen Steuerungsmöglichkeit gemäß dem
Stammpatent gewahrt.
Besonders vorteilhaft wird die Anordnung eines Schalters gemäß der Erfindung, wenn
man den Antrieb der zum Einschalten dienenden Schaltstelle an Erde ■ legt, während die
Antriebe der übrigen Schaltstellen an Spannung liegen. In diesem Falle kann derjenige
Antrieb, der sowohl zum Einschalten als auch zum Ausschalten von außen betätigt werden
muß, mühelos und in besonders einfacher Weise gesteuert werden, während die an
Spannung liegenden Antriebe nur zum Zwecke der Ausschaltung zu betätigen sind und dann unter der Wirkung von bei der Ausschaltbewegung
gespannten Federn selbsttätig in ihre Einschaltstellung zurückgehen.
Wenn die an Spannung liegenden Antriebe gemäß dem Stammpatent als druckgas-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Werner Uebcnnuth in Bcrlin-lVemlenschloß.
betätigte Kolbenantriebe ausgebildet sind, so wird die Steuerung zweckmäßig so getroffen
daß die Beaufschlagung dieser Kolbenantriebe mit Druckgas beim Betätigen des geerdeten
Antriebes gleichzeitig erfolgt. In diesem Falle ist nicht einmal für die Ausschaltbetätigung
der an Spannung liegenden Antriebe eine besondere Betätigungs- oder Steuervorrichtung
erforderlich.
ίο Um bei einer Anordnung, bei welcher zwei
Unterbrechungsstellen in einer Achse liegen und mit gegenläufiger Schaltbewegung versehen
sind, eine einfache Kupplung der zum Einschalten dienenden Schaltstellen mit ihrem
geerdeten Antrieb zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, im Gegensatz zu der im Stammpatent
beschriebenen Anordnung den Aufbau so vorzunehmen, daß die beiden beweglichen
Kontakte in bezug auf die beiden feststehenden Kontakte an den äußeren Enden der
Achse liegen. Dadurch kann der geerdete Antrieb einfach in der Verlängerung der Achse
auf der einen Seite des Schaltstellenpaares angebracht werden. Da sich bei dieser Ausführung
die feststehenden, in der Regel düsenförmig ausgebildeten Kontakte einander
gegenüberstehen, ist es vorteilhaft, im Gegensatz zu der bei Mehrfachunterbrechung sonst
üblichen Ausführung die feststehenden Kontakte leitend miteinander zu verbinden oder
sogar, was eine weitere Vereinfachung ergibt, sie baulich miteinander zu vereinigen. In diesem Falle sind jedoch besondere Vorkehrungen
zu treffen, um zu verhindern, daß die aus den beiden Kontaktdüsen ausströmenden und
einander entgegengerichteten Druckgasstrahlen aufeinandertreffen, da hierdurch Stauungen
und Wirbelungen entstehen würden. Eine einfache Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß man zwischen den festen Kontakten
eine Scheidewand derart anbringt, daß die Schaltgase nach dem Durchströmen der
düsenförmigen öffnungen umgelenkt werden und in entgegengesetzten Richtungen ins
Freie treten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Es sind zwei
Unterbrechungsstellen unmittelbar übereinander angeordnet. Die untere besitzt den beweglichen
Kontakt O1 und den festen Düsenkontakt blt die obere den beweglichen Kontakt
a2 und den festen Düsenkontakt b2. Der
Kontaktstift O1 ist über ein Isoliergestänge c
mit dem an Erde liegenden Kolben J1 verbunden,
welcher sich in dem Zylinder ex bewegt
und in nicht dargestellter Weise über ein gesteuertes Ventil von einem Druckgasbehälter
her zum Ein- und Ausschalten mit Druckgas beaufschlagt wird. Der Schaltstift a2 ist mit
einem Kolben d2 verbunden, der in dem Zylinder
e2 untergebracht ist. Auf den Kolben d2 wirkt die Druckfeder /, die den beweglichen
Kontakt a2 bei druckfreiem Schalter geschlossen hält.
Tritt Druckgas in den Schalter, so strömt es in den Hohlraum des Stützisolators g. Ein
Teil zweigt zum Zylinder C1 ab und setzt den
Kolben ^1 in Bewegung. Durch den Hohlisolator
|f gelangt das Druckgas zu dem festen Kontakt bt und übt hier bei der Kontakttrennung
eine intensive Blaswirkung aus. Ein Teil des Druckgases strömt durch die Kanäle h
des festen Kontakts und durch die Bohrung! in den Zylinder e2, hebt den Kolben d2 und
somit den Schaltstift a2. Zugleich findet auch hier bei der Kontakttrennung eine intensive
Beblasung des Lichtbogens statt. Durch geeignete Führung des Druckgases ist es ohne
weiteres möglich, die Bewegung des Schaltstiftes a2 so zu leiten, um den Lichtbogen zwisehen
dem Schaltstift a2 und dem zugehörigen festen Kontakt b2 zur gleichen Zeit mit dem
Lichtbogen zwischen dem gesteuerten Schaltstift O1 und seinem zugehörigen festen. Kontakt
O1 entstehen zu lassen. Auf diese Weise verteilt sich die wiederkehrende Spannung annähernd
gleichförmig auf die beiden Unterbrechungsstellen, wodurch es möglich wird, bei einer Betriebsspannung zu schalten, die
höher liegt als die Spannungsgrenze einer einzelnen Unterbrechungsstelle. Die beiden
festen Kontakte bu b2 sind baulich miteinander
vereinigt. Sie sind durch eine Scheidewand k voneinander getrennt, welche so angeordnet
ist, daß die Druckgasströme rechtwinklig zur Schalterachse umgelenkt werden und in entgegengesetzten Richtungen über den
durch ein Sieb abgeschlossenen Hohlraum m ins Freie treten.
Die Anordnung verhält sich baulich und auch bei der Betätigung wie eine einzige
Unterbrechungsstelle, jedoch in bezug auf den Unterbrechungsvorgang wie zwei Schaltstellen.
Es ist nur erforderlich, daß die untere Unterbrechungsstelle durch den Isolator g für
die volle Betriebsspannung gegen Erde isoliert ist, da sich die obere Unterbrechungsstelle jedesmal automatisch wieder einschaltet.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen, von denen ein Teil unter Druckgasbeblasung der Kontakte die Stromunterbrechung vornimmt und der andere Teil lediglich die Einschaltleistung übernimmt, nach Patent 549 741, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einschalten dienenden Schaltstcllcn gleichfalls als druckgasbeblasene Unterbrechungsstellen ausgebildet und derartgesteuert sind, daß sie gleichzeitig mit den übrigen Stromunterbrechungsstellen geöffnet werden.
- 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der zum Einschalten dienenden Schaltstelle an Erde liegt, während die Antriebe der übrigen Schaltstellen an Spannung liegen.ίο
- 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1und 2, bei der die an Spannung liegenden Antriebe gemäß Anspruch 2 des Patents 549 741 ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung. dieser Kolbenantriebe mit Druckgas beim Betätigen des geerdeten Antriebes erfolgt.
- 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch r bis 3 mit zwei in einer Achse liegenden Unterbrechungsstellen mit gegenläufiger Schaltbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Kontakte (O1 und ö2) in bezug auf die beiden feststehenden Kontakte (O1 und b2) an den äußeren Enden der Achse liegen.
- 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontakte (Jb1, bs) leitend miteinander verbunden sind.
- 6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontakte baulich vereinigt sind.
- 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte derart durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind, daß die Schaltgase nach Durchströmen der düsen- · förmigen öffnungen umgelenkt werden und in entgegengesetzten Richtungen ins Freie treten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65358D DE582009C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-13 | Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE394628X | 1932-03-12 | ||
DEA65358D DE582009C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-13 | Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582009C true DE582009C (de) | 1933-08-07 |
Family
ID=25888688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65358D Expired DE582009C (de) | 1932-03-12 | 1932-03-13 | Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582009C (de) |
-
1932
- 1932-03-13 DE DEA65358D patent/DE582009C/de not_active Expired
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