DE580826C - Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl. - Google Patents
Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl.Info
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- DE580826C DE580826C DEL82031D DEL0082031D DE580826C DE 580826 C DE580826 C DE 580826C DE L82031 D DEL82031 D DE L82031D DE L0082031 D DEL0082031 D DE L0082031D DE 580826 C DE580826 C DE 580826C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
- D03D1/0094—Belts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Bei gewebten Treibriemen, Traggurten u. dgl. werden die die Zugbeanspruchungen aufnehmenden
Kettenfäden möglichst kräftig, bis zu Durchmessern von 15 mm und mehr, gewählt,
um sowohl eine einfache Gewebestruktur als auch eine möglichst kleine Anzahl von Kreuzungspunkten
und eine geringe innere Reibung zu erzielen. Bei derartigen Treibriemen sind die
einer unmittelbaren Beanspruchung durch die Zugkräfte nicht unterworfenen Schußfäden zwar
dünner als die Kettenfäden, müssen aber in einem bestimmten Verhältnis zu den Kettenfäden
stehen und bestehen daher gleichfalls aus starken Schnüren von einem Durchmesser
bis zu ungefähr 12 mm.
Textilriemen dieser Art haben bisher die mittels gewöhnlicher Schützenwebstühle hergestellte
Gewebestruktur, bei welcher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungspunkten der Kettenfäden,
also in jedes Webfach, ein Kettenfaden eingetragen ist. Infolge des großen Durchmessers,
den einfach eingetragene Schußfäden haben müssen, besitzt der Riemen an den Überkreuzungsstellen
der Ketten- und Schußfäden eine große Dicke; aus dem gleichen Grunde verlaufen vor und hinter den Schußfäden die Kettenfäden
ziemlich schräg gegen die Riemenfläche, wodurch nicht nur die Lauffläche des Riemens
tiefe Unebenheiten erhält, sondern auch die Neigung des Riemens zur Dehnung größer wird.
Die Webschützen können ferner bloß eine im Verhältnis zur Länge, Breite und Dicke der üblichen
Treibriemen sehr. geringe Menge von Schußgarn aufnehmen, so daß die Schußspulen
in kurzen Zeitzwischenräumen ersetzt werden müssen und der Riemen innerhalb kleiner Abstände
die durch die Unterbrechung des Schußfadens entstehenden Fehler aufweist. Ein sehr
schwer ins Gewicht fallender Nachteil ist ferner,
daß durch die im Webschützen erzielbare Bremsung des ablaufenden Schußfadens nicht
annähernd die erforderliche Spannung desselben erreicht werden kann, so daß bei der
Herstellung von schweren Treibriemen der Weber bei jedem Schuß den Schußfaden mit
der Hand erfassen und anziehen muß. Durch ■ diese notwendigen Eingriffe wird bei aller Geschicklichkeit
des Webers die Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles verringert, außerdem werden keine vollkommen gleichmäßige Spannung
des Schußfadens und keine vollkommen gleichmäßige Kantenbildung erzielt.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungspunkten
der Kettenfäden, also in jedes Webfach, mittels von entgegengesetzten Seiten her arbeitender Webschützen zwei Schußfäden
einzutragen. Dadurch kann zwar die Dicke der Schußfäden kleiner gehalten werden, es besteht
aber keine Möglichkeit, die beiden Schußfäden mit der erforderlichen Spannung derart einzutragen,
daß sie in der Kettenfadenrichtung immer nebeneinander und nicht stellenweise sowie an -unregelmäßig verteilten Stellen tibereinanderliegen.
Außerdem bleiben die obenerwähnten, durch die bei Riemen dieser Art
notwendige Art der Herstellung bedingten Nachteile bestehen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein gewebter Treibriemen o. dgl., durch
den die erwähnten Nachteile vermieden werden und der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Schuß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungspunkten der Kettenfäden
in Form einer Schleife ein und desselben ίο Schußfadens oder zweier Schleifen zweier von
derselben Seite eingetragener nebeneinanderliegender Schußfäden, somit zweifach oder
vierfach eingetragen ist, wobei die Enden der Schußfadenschleifen in an sich bekannter Weise
durch einen den Randfaden des Riemens bildenden Fangfaden abgebunden sind. Der Erfindung
gemäß ausgebildete Textiltreibriemen können unter Verwendung dünnerer Schußfäden
auf Nadelwebstühlen derart hergestellt zo werden, daß die Schußfäden unter hinreichender
Spannung eingetragen werden und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kreuzungspunkten
der Kettenfäden durchaus in der Kettenrichtung nebeneinander verlaufen. . Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; die Fig. 1 und 2 zeigen den neuen
Treibriemen in Draufsicht und veranschaulichen auch das Prinzip seiner Herstellung. Die Fig.. 3
und 4 zeigen in größerem Maßstabe zwei Ausführungsformen der zum Eintragen des Schußfadens
dienenden Nadel.
In den Fig. 1 und 2 ist der Einfachheit wegen ein bloß aus wenigen Kettenfäden A bestehender
Riemen dargestellt. Die Kettenfäden liegen in der üblichen Weise außerordentlich dicht aneinander
und binden mit den Schußfäden B in einfacher Leinenbindung ab. Der Schußfaden B
wird in Form von Schleifen b in das Webfach eingetragen, so daß zwischen je zwei Kreuzungspunkten der Kettenfäden A zwei Schußfäden,
und zwar in der Längenrichtung des Riemens, nebeneinanderliegen. Der den einen (in den
Fig. ι und 2) linken Randfaden des Riemens bildende Fangfaden C, welcher mit den Schleifen
b des Schußfadens B verschlungen ist, ist gleichfalls in Form von kurzen Schleifen c
ein wenig 'in das Innere des Gewebes hineingezogen, etwa so weit, daß die Verbindungsstellen
zwischen den Schleifen b und c um den Durchmesser eines oder zweier Kettenfäden
vom Geweberand entfernt sind und auch auf der Seite des Fangfadens C eine glatte Gewebekante
entsteht.
Dadurch, daß der Schußfaden B schleifenförmig
eingetragen ist, kann sein Durchmesser unter sonst gleichen Umständen, das heißt bei
gleicher Dicke der Kettenfäden A, um ungefähr ein Drittel kleiner gewählt werden. Infolgedessen
erhält der Riemen eine kleinere Dicke und die Winkel, welche die Kettenfäden mit der Längenrichtung des Riemens einschließen,
werden stampfer, so daß die Lauffläche des Riemens wesentlich geringere Unebenheiten
aufweist als bei Verwendung von einfach eingetragenen und daher dickeren Schußfäden.
Der Bindung eines der Erfindung gemäß hergestellten Textiltreibriernens entsprechend
wird der Riemen nicht mittels der üblichen Schützenwebstühle, sondern auf den bekannten
Nadelwebstühlen hergestellt, die es ermöglichen, den Schußfäden unter beliebig großer Spannung
einzutragen. Der Schußfaden B wird also nicht mittels, eines Webschützens eingetragen, sondem
er läuft in an sich bekannter Weise von einer feststehenden Vorratsspule ab und wird
mittels einer Nadel 10, die an ihrer Spitze eine Öse 11 für den Schußfaden B besitzt, in das
Webfach eingetragen. Die Nadel 10 ist sehr kräftig ausgebildet, so daß sie sich durch einen
von einer Spannvorrichtung auf den Schußfaden B in der Richtung des,Pfeiles HI (Fig. 1)
ausgeübten starken Zug nicht biegt. In der Längenrichtung der Nadel 10 ist eine Rinne 12
vorgesehen, in welche sich der von der Öse 11 zu der (nicht dargestellten) feststehenden Schußgarnspule
führende Schußfaden B einlegt. Der Antrieb der Nadel 10 erfolgt auf irgendeine geeignete
Weise, beispielsweise mittels Zahnräder, die in das als Zahnstange ausgebildete hintere
Ende der Nadel 10 eingreifen.
Beim Hinundhergehen der Eintragnadel 10 bindet der Schußfaden B in an sich bekannter
Weise mit dem den Randfaden bildenden Fangfaden C in Form von ineinanderhängenden
Schleifen ab. Die Fangfadenspule ist in einem Schiffchen angeordnet, das in einer an der
Weblade 14 angebrachten lotrechten, rohrförmigen Führung 16 hin und her bewegt wird, wo- 1Oo
bei der Fangfadeii C durch einen Schlitz 20 der Führung 16 austritt. Die Verschlingung des
Schußfadens B mit dem Fangfaden C erfolgt somit ungefähr auf die gleiche Weise wie bei
einer Nähmaschine. _ '
Der Ablauf des Fangfadens C aus dem Schiffchen
erfolgt unter so starker Bremsung, daß die kurzen Schleifen c des Fangfadens nur wenig
in das Innere des Gewebes hineingezogen werden. Da der Ablauf des Fangfadens C nur sehr lang- »0
sam vor sich geht, kann seine Bremsung sehr kräftig gehalten werden.
Auf ähnliche Weise wie in den einfachen Schleifen δ können die Schußfäden in Doppelschleifen
eingetragen werden. Es ist dann bloß "5 notwendig, zwei Schußgärnspulen samt den
zugehörigen Spannvorrichtungen ,vorzusehen und die Nadel 10 mit zwei Öhren 11, ii' sowie
zwei Ablaufrillen,12,12' (Fig. 4) auszustatten.
In diesem Fall wird der Schußfaden vierfach in das Webfach eingetragen und kann daher
noch dünner sein. ·
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Gewebte Treibriemen, Traggurte u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schuß (B) innerhalb eines Faches der Kettenfäden (A) in Form einer Schleife (δ) ein und desselben Schußfadens oder zweier Schleifen zweier nebeneinanderliegender Schußfäden eingetragen ist und die Enden der Schußfadenschleifen (δ) in an sich bekannter Weise durch einen den Randfaden des Riemens bildenden Fangfaden (C) abgebunden sind.
- 2. Gewebte Treibriemen, Traggurte u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangfaden (C) durch die mit ihm verschlungenen Schußfadenschleifen (b) in Form kurzer Schleifen (c) in das Innere des Gewebes zurückgezogen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL82031D DE580826C (de) | 1932-09-20 | 1932-09-20 | Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL82031D DE580826C (de) | 1932-09-20 | 1932-09-20 | Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580826C true DE580826C (de) | 1933-07-18 |
Family
ID=7285188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL82031D Expired DE580826C (de) | 1932-09-20 | 1932-09-20 | Gewebter Treibriemen, Traggurt u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4016911A (en) * | 1975-03-17 | 1977-04-12 | Satron, Inc. | Woven rope |
-
1932
- 1932-09-20 DE DEL82031D patent/DE580826C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4016911A (en) * | 1975-03-17 | 1977-04-12 | Satron, Inc. | Woven rope |
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