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DE580385C - Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen - Google Patents

Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen

Info

Publication number
DE580385C
DE580385C DES101279D DES0101279D DE580385C DE 580385 C DE580385 C DE 580385C DE S101279 D DES101279 D DE S101279D DE S0101279 D DES0101279 D DE S0101279D DE 580385 C DE580385 C DE 580385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cake
threads
spider
thread
elastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES101279D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SOIERIES DE STRASBOURG SA
Original Assignee
SOIERIES DE STRASBOURG SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SOIERIES DE STRASBOURG SA filed Critical SOIERIES DE STRASBOURG SA
Priority to DES101279D priority Critical patent/DE580385C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE580385C publication Critical patent/DE580385C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

  • Einschlaghülle für Spinnkuchen In der Kunstseidenindustrie ist man bestrebt, die nach dem Zentrifugenspinnverfahren erhaltenen Spinnkuchen, ohne sie zuerst abzuhaspeln, direkt zu waschen, zu entschwefeln und zu bleichen. Immer mehr ist man zur Überzeugung gekommen, daß die Kunstseide in Strähnform während der Behandlungen zu sehr den verschiedensten mechanischen Einflüssen ausgesetzt ist, so daß die Ausbeute an erster Qualität stark gefährdet wird.
  • DieUmgehung derNaßhaspelei bietet schon allein aus diesem Grunde erhebliche Vorteile. Weitere Vorteile gewährt aber die Behandlung des Kunstseidefadens im Wickel, namentlich- vöm wirtschaftlichen Standpunkt aus, wenn man die Kuchen als solche, ohne sie umzuspulen, weiterbehandelt und wenn man dieselben während dieser Behandlung und beim Trocknen so. schont, daß man den fertigen Faden ohne Abfall unmittelbar auf Hülsen, Flaschenspulen, Kreuzspulen usw. aufwickeln kann.
  • Dieses schwierige Problem bildet die ständige Sorge der Fachleute, die schon recht viele Vorschläge zur Lösung dieser Aufgabe brachten. Doch haftet jedem der bisher entstandenen Verfahren irgendein technischer oder wirtschaftlicher Mangel an.
  • Bei bekannten Behandlungsarten werden z. B. die Spinnkuchen entweder flachgedrückt und nach dem Packsystem in geeigneten Kästen dicht neben- und aufeinander gelagert, anschließend unter -Durchdrücken von Wasser und Reagenzien gewaschen, entschwefelt und gebleicht und nach dem Trocknen dann auf geeignete Haspel gebracht und abgewunden, oder es. werden eine Anzahl von Kuchen mit Fäden unterbunden, flachgedrückt, auf einem Stab aufgehängt und mit einem zweiten Stab zur Verhinderung der Verwirrung der inneren Fadenlagen beschwert, worauf der sd vorbereitete Satz von Spinnkuchen mit Behandlungsflüssigkeiten zum Waschen und Entschwefeln bespritzt und der getrocknete Kuchen ebenfalls auf einen Haspel gebracht und abgewunden wird: Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Spinnkuchen in den Spinntöpfen selbst zu waschen, was unter Umständen sehr schöne Ergebnisse liefert, aber zu kostspielig ist.
  • Nach weiteren Vorschlägen wickelt man die Spinnkuchen in durchlässige, schlauchartige Gewebe ein, so daß alle Flächen des Spinnkuchens damit bedeckt sind. Darauf kann der Kuchen gewaschen, entschwefelt und getrocknet werden, ohne daß die Fadenlagen gestört werden. Dieses Verfahren scheint wirtschaftlich die besten Resultate zu geben, doch haften ihm noch einige Mängel an. Das Durchdringen der Behandlungsflüssigkeiten geht zu langsam vor sich, so daß es technisch schwierig, wird, die Spinnkuchen nach dem Entschwefeln auch noch fleckenlos zu blei-. chen. Außerdem bietet das Trocknen dieser mit Gewebe umschlagenen Spinnkuchen Schwierigkeiten, da man hierzu sehr viel Zeit und Wärme opfern muß. .
  • Die für eine solche Arbeitsweise notwendigen Einschlaghüllen (z. B. Trikotgewebe) können ferner nicht sehr oft wieder benutzt werden, da die Maschen nachgeben und die Hülle sich dadurch deformiert bzw. erweitert, so daß sie die Kuchenwandungen nicht mehr genügend satt umschließen kann..
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, durch welche diese Mängel beseitigt werden sollen und bei deren Anwendung die gewonnenen Spinnkuchen die Fähigkeit erhalten, sich nicht nur abhaspeln, sondern sich auch fast restlos abziehen zu lassen. Diese Vorrichtung besteht in einer Einschlaghülle aus Gummi oder anderen elastischen Fäden. welche den Spinnkuchen an mindestens drei Stellen seines Umfanges elastisch verspannen, so daß sie während der ganzen Nachbehandlung einen Querdruck auf das Fadenbündel ausüben.
  • Diese Bedingung ist bei dem bisher bekannten .Einschlagen von Spinnkuchen in Hüllen usw. nicht erfüllt; der Kuchen lockert sich nach und während den Behandlungen, die Hüllen oder die Unterbindungen verschieben sich, und die Fadenlagen erleiden dadurch eine Verschiebung.
  • Für die Einschlaghülle kann man auch fadenförmige Bändchen aus Gummi oder anderem hochelastischem Material verwenden. Auch kann man für die Fäden oder Bändchen etwas weniger elastisches Material benutzen (z. B. frisch gesponnene unbehandelte Kunstseidefäden, die bekanntlich im Gegensatz zu fertig behandelter Kunstseide oder zu gebrauchsfertigem Textilmaterial eine große Dehnung oder Elastizität besitzen). Die Einschlagfäden können auch auf einem Teil ihrer Länge aus nichtelastischem Material bestehen oder mit unelastischem Material verbunden sein, wobei aber immer dafür Sorge zu tragen ist, daß die Elastizität des Ganzen nicht beeinträchtigt wird.
  • Es ist zwar bekannt, die Spinnkuchen beim Naßbehandeln im Packsystem zur Verhinderung etwaiger Verwirrung der Fadenlagen vor dem Flaehdrücken mit einem Bindefaden zu umbinden. Es ist aber begreiflich,-daß in diesem Falle der Bindefaden nicht als Spannungsvorrichtung dient, da sich die Fadenlagen bei der Behandlung nach dem Packsvstem nicht verwirren können. Der Faden dient dazu, eine Verwirrung der Fadenlagen nach dem Herausnehmen der behandelten Kuchen zu verhüten und wirkt als Erkennungszeichen, da man mit seiner Hilfe mit Leichtigkeit die innere Schicht des fla.chgedrück-'ten Kuchens erkennen kann, um denselben in der richtigen Lage zu öffnen und auf die Haspel zu bringen.
  • Wenn es ferner bekannt ist, eine Anzahl von Spinnkuchen nach Flachdrücken und Unterbinden mit Fäden auf einen Stab zu bringen und durch einen zweiten Stab zu beschweren, um sie dann mit Behandlungsflüssigkeiten zu' bespritzen; so geschieht die Unterbindung nach der Art einer Strähnfitzung. Selbstverständlich kann eine solche Unterbindung ebenfalls nicht als Spannungsvorrichtung betrachtet werden, da kein elastisches Material verwendet wird. Um die. Verwirrung der Fadenlagen zu vermeiden, muß man hier noch zu einem weiteien Kunstgriff greifen, nämlich zur Einführung eines zweiten Stabes in den Spinnkuchen, welcher durch sein Gewicht die innere Fadenlage der Kuchen festhält.
  • Die Einschlaghülle gemäß der Erfindung kann von sehr verschiedenartiger Ausführung sein. Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Zunächst kommen nach Abb. i für die Einschlaghülle einzeln getrennte Fadenschlingen a aus frisch gesponnener, hochelastischer Kunstseide, die gut um die Kuchenwandung .angezogen werden, in Betracht, dann frisch gesponnene Kunstseidefäden b nach Abb.2, die unter Spannung mittels eines geeigneten Apparates mehrmals spiralartig um den Kuchenkörper senkrecht zur Fadenlage herumgewickelt werden, oder netzartig um sämtliche Kuchenflächen gespannte und geknüpfte Fäden,c gemäß Abb. 3 und 3a.
  • Bei allen diesen Ausführungen muß für eine gute Verspannung der Fäden gesorgt werden. Interessantere und bedeutend bessere Ergebnisse liefern solche Einschlaghüllen, wenn man an Stelle der weniger elastischen Kunstseidefäden Gummifäden oder -bändchen verwendet oder wenn man in die weniger elastischen Fäden kürzere oder längere Gummistücke an einer oder an mehreren Stellen der gesamten Länge einsetzt.
  • Ein Beispiel solcher hochelastischer Schlingen, welche die Hülle bilden, ist in Abb. q. und 5 dargestellt. An einer Schlinge d aus Fitzgarn wird ein Gummifaden oder -bändchen e befestigt, welches an einem Ende einen Knopf f (Glaskugel, Röhrchen,- Ring, Haken usw.) trägt. Die Länge des Ganzen ist so berechnet, daß beim Einhängen des Knopfes f am Schlingenende nach Umlegen der Schlinge um den Kuchenkörper eine geeignete Spannung entsteht, die sich in einem Druck in senkrechter Richtung zur Fadenlage auswirkt.
  • Statt dessen kann man Gummifäden oder -bändchen von geeigneter Länge verwenden, an deren einem Ende ein Knopf angebracht und am anderen ein Knopfloch vorgesehen wird. Die Gesamtlänge dieser Spannungsfäden wird so bemessen, daß die Dehnung derselben nach dem Anbringen um die innere und äußere Kuchenwandung ungefähr io bis 20 % beträgt.
  • Die verschiedenen Schlingen können auch zu einem einzigen Ganzen vereinigt, werden. An einem kurzen Gewebe- oder Netzschlauch g (Abb. 6), dessen Länge der Höhe des Spinnkuchens entspricht, werden an einem Rande Knöpfe und am entgegensetzten Rande Gummifäden oder -bändchen h angebracht, die ein Knopfloch besitzen. Der Gewebeschlauch wird dann in die Mitte des Kuchens eingelegt und die daran befestigten Gummifäden h dann an der äußeren Fläche des Kuchens emporgezogen und angeknöpft.` Zwischen zwei schmalen Gummiringen i, il (Abb. 7), deren Umfang um etwa 2o °/q kleiner ist als der äußere Umfang des Spinnkuchens, wird ringsum eine Anzahl gleichmäßig verteilter Gummizüge k befestigt. Die Länge dieser Gummizüge kann nach Belieben weniger 'oder mehr als das Dreifache der Höhe des Spinnkuchens betragen. Zwischen den äußeren Gummiringen können auch noch ein oder mehrere andere Gummiringe i2 größeren oder kleinerenDurchmessers angebracht werden, wie dies etwa in Äbb..8 und 8a angedeutet ist. Eine solche Einschlaghülle hat äußerlich die Form -einer Spule mit kreisförmigen Endringen und aXial verlaufenden Stegen. Sie kann je nach der Länge auf die versehiedenste Weise an dem Spinnkuchen angebracht werden, etwa durchEinschieben in denselben und Umlitzen der Gummiringenden über die Enden des Spinnkuchens.
  • Abb. 9 zeigt eine spulenförmige Einschlaghülle, die eine Länge hat, welche der dreifachen Höhe des Spinnkuchens entspricht. Der eine Gummiendring i sitzt auf der äußeren Fläche des Spinnkuchens fest, und der entgegengesetzte Gummiendring il greift über ersteren .und spannt sich auf den Gummizügen k in der l\Tähe des Gummiringes i fest. Abb. io zeigt eine ähnliche Anordnung, nur liegen hier -die Gummiendringe statt am Umfang an einem Stirnende des Spinnkuchens.
  • Abb. i i zeigt eine ähnliche Einschläghülle, aber mit kürzeren Gummizügen k. Die Gummiringe i, il werden in diesem Falle mit Hilfe eines Verschnürfadens in gespannt, mittels dessen man die beiden Gummiringe zusammenzieht.
  • Abb. r2 zeigt eine andere Spannungsmöglichkeit einer kürzeren spulenförmigen Ein--schlaghülle, indem man zwischen den Gummiringen i und il einen starren Ring n anklemmt, welcher am größeren Durchmesser radiale Stifte zum'Anschnüren trägt. An. Stelle des starren Ringes kann man auch Doppelhäkchen zum Zusarriinenziehen. der Gummiringe verwenden. ' Eine weitere Ausführungsform der spulenförmigen Einschlaghülle ist in Abb.- i 3 abgebildet, wo der eine Endring i3 fast den gleichen Umfang besitzt wie der Spinnkuchen, während der andere Ring i4 viel kleiner ist als ersterer, so daß die Gummizüge oder Stege k konisch verlaufen.
  • Die Abb. 14 zeigt, wie diese Einschlaghülle an einem Spinnkuchen angebracht wird. Der größere Ring i3 sitzt auf der äußeren Fläche des Spinnkuchens fest, während der Ring i4 auf dem einen Stirnende des Spinnkuchens die Spannung der Gummizüge k erzeugt, indem er sich wie ein Schließermuskel zusammenzieht.
  • Selbstverständlich kann man diese Einschlaghüllen auch netzartig ausbilden und einen Teil des Gummis der Fäden'oder Züge durch unelastisches Material, wie Fitzgarn usw., ersetzen. Das Umschlagen dieser Einschlaghüllen um die Spinnkuchen geschieht vorzugsweise mit Hilfe von geeigneten Vorrichtungen, welche die Arbeit beschleunigen und erleichtern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einschlaghülle für Spinnkuchen aus Gummifäden oder Fäden ähnlicher Elastizität.
  2. 2. Einschlaghülle nach Anspruch i in Form einer Spule mit kreisförmigen Endringen und axial oder gegebenenfalls konisch verlaufenden Längsstegen.
  3. 3. Einschlaghülle nach Anspruch i, bestehend aus mehreren mit ihren Enden zu Einzelschleifen zusammenknüpfbaren Einzelfäden.
  4. 4. Einschlaghülle nach Anspruch i; deren Fäden auf einem Teil ihrer Länge aus unelastischem Material bestehen.
DES101279D 1931-10-08 1931-10-08 Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen Expired DE580385C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES101279D DE580385C (de) 1931-10-08 1931-10-08 Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen

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DES101279D DE580385C (de) 1931-10-08 1931-10-08 Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen

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Publication Number Publication Date
DE580385C true DE580385C (de) 1933-07-10

Family

ID=7523649

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DES101279D Expired DE580385C (de) 1931-10-08 1931-10-08 Einschlaghuelle fuer Spinnkuchen

Country Status (1)

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DE (1) DE580385C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876134C (de) * 1949-07-27 1953-05-11 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von frisch gesponnenen Kunstseidespinnkuchen fuer die Nachbehandlung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876134C (de) * 1949-07-27 1953-05-11 Algemene Kunstzijde Unie Nv Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von frisch gesponnenen Kunstseidespinnkuchen fuer die Nachbehandlung

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