DE580260C - Schleudermaschine mit einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Deckel - Google Patents

Description

Es sind bereits Schleudermaschinen bekannt, bei denen in einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Deckel ein an ihm sitzendes Zuleitungsrohr mündet, das mit einem festen Zuleitungsrohr durch ein in der Deckelgelenkachse angeordnetes Rohrgelenk verbunden ist. Soll ein solcher Deckel zwecks luftdichten Aufsitzens angezogen werden, so konnte er bisher nicht allseits gleich tief durch Anziehen der Kiemmuttern gesenkt bzw. an das Gehäuse angepreßt werden, da die Art des Rohrgelenks und der Deckelachsenlagerung dies nicht zuließen, ohne das Rohrgelenk ungünstig zu beanspruchen.

Aus diesem Grund wurde bisher im allgemeinen von der Anbringung eines Rohrgelenks in der Deckelachse abgesehen und statt dessen zu einer lotrechten, zentral im Deckel angeordneten Rohrleitung Zuflucht genom-

ao men, die aber den Nachteil hat, daß sie das ganze Deckelgewicht trägt und das Aufklappen des Deckels um eine waagerechte Achse nicht gestattet.

Die Erfindung bezweckt bei einer Schleudermaschine mit einem um eine waagerechte Achse drehbaren Deckel und einem in dieser Achse angeordneten Rohrgelenk, ein allseits gleichförmiges Anziehen des Deckels zu gestatten, ohne das Rohrgelenk durch dieses An-' ziehen zu beanspruchen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Rohrgelenk außen neben dem Deckelgelenk angeordnet ist und beide Gelenkteile mit Spiel auf der Achse sitzen, so daß der Deckel beim Festziehen das Rohrgelenk nicht beansprucht.

Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Es stellen dar:

Fig. ι die Schleudermaschine in Ansicht, Fig. 2 dieselbe im Grundriß,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Rohrgelenk im Grundriß und

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Deckelachse, nahe der Lageröse.

Auf dem die Schleudertrommel aufnehmenden festen Gehäuses liegt der Deckel 4, der um eine in Lagerösen 5 gelagerte Achse 18 schwenkbar ist. Auf der Achse sitzt fest ein durch ein Gewicht belasteter Handhebel 15, der mittels der gleichfalls auf der Achse festsitzenden Knaggen 19 auf die am Deckel befestigten Arme 17 und ihre winkelförmig auslaufenden Fortsätze 20 zu wirken vermag. Beim Schwenken nach rechts in die in Fig. 1 gezeigte Lage drückt das Gewicht mit den Knaggen 19 im Uhrzeigersinn auf den Deckel und bringt ihn in die Verschlußlage, während es beim Schwenken nach links gegen die Fortsätze 20 drückt und so den Deckel öffnet. Eine biegsame Leitung 24, die in den Deckel

mündet, dient beispielsweise zum Zuleiten von Heißluft.

Neu ist folgendes:

Das Rohrgelenk besteht aus einem am Deckel außen neben dem Deckelgelenk befestigten Teil 23 und einem feststehenden Teil 21, der an den Teil 23 durch eine Feder 22 angedrückt wird. Die Bohrung in den beiden Teilen 21 und 23 ist erfindungsgemäß um ein geringes Spiel 30 größer als der Durchmesser der Achse 18, so daß das Rohrgelenk bei den geringen Verstellungen der Achse beim Nachziehen des Deckels nicht beansprucht wird.

Die Abdichtung wird hierbei durch Dichtungsscheiben 31, 31' gesichert, welche auf der Achse 18 sitzen und von außen gegen die Rohrgelenkteile 21, 23 unter Einfluß der Feder 22 drücken.

Dort, wo die Achse 18 die Lagerösen S durchsetzt, ist ihr Durchmesser in der aus der Fig. 4 ersichtlichen Weise verringert, so daß, wenn der Deckel durch die Handräder 12 auf dem Gehäuse α festgeklemmt wird, er die Achse nicht durchbiegt. Bei der dargestellten Ausführung drückt der Deckel in bekannter Weise durch einen an ihm vorgesehenen Dichtungsring 6 gegen einen ringförmigen Aufsatz 7, welcher die Lageröse 5 trägt und mittels weiterer Handräder 9 unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 6' an das Gehäuse angepreßt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schleudermaschine mit einem um eine ³^ waagerechte Achse schwenkbaren Deckel und mit einem in den Deckel mündenden, an ihm sitzenden Zuleitungsrohr, das mit einem festen Zuleitungsrohr durch ein in der Deckelgelenkachse angeordnetes Rohrgelenk verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgelenk außen neben dem Deckelgelenk angeordnet ist und beide Gelenkteile (21, 23) mit Spiel auf der Achse (18) sitzen, so daß der Deckel in aii sich bekannter Weise luftdicht auf der Trommel befestigbar ist, ohne das Rohrgelenk zu beanspruchen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen