DE578591C

DE578591C - Netz aus impraegnierten Faeden und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE578591C
Application number: DEL80540D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-21
Filing date: 1932-02-23
Publication date: 1933-06-15

Description

Netz aus imprägnierten Fäden und Verfahren zu dessen Herstellung. Netze, insbesondere für Fischereizwecke, werden häufig aus imprägnierten Fäden hergestellt, um eine größere Haltbarkeit-zu gewährleisten. Die einzelnen Fäden werden dabei fest miteinander verknotet, so daß bereits beim Anziehen dieser Knoten ein mehr oder weniger starkes Zerschneiden der die Fäden bildenden Fasern erfolgt und hierdurch das Wasser Zugang nach den einzelnen Fasern erhält. Die Folge hiervon wiederum ist, daß die Fasern durch das Wasser angegriffen und im Laufe der Zeit zerstört werden. Im übrigen ist es unvermeidlich, daß derartig hergestellte Netze infolge des Aufsaugens des Wassers sehr schwer werden und mithin bei der Benutzung erhebliche Kräfte aufgewendet werden müssen, um das Netz aus dem Wasser herauszuziehen.
Der Zweck der Erfindung ist nun, ein Netz zu schaffen, welches beträchtlich einfacher herzustellen ist und bei dem Wasser selbst in den Knotenstellen sich nicht ansammeln kann, d. h. jede Gefahr des Faulens ausgeschlossen ist. Im übrigen kann ein Netz gemäß der Erfindung nicht das geringste Wasser aufsaugen und hat daher beim Herausziehen aus dem Wasser das gleiche Gewicht wie im trockenen Zustand, während schließlich noch ein Anhaften des Netzes am Boden oder an Gesteinen des Wassers mit Sicherheit verhindert wird.
Zur Erreichung des angestrebten Zweckes besteht das Netz gemäß der Erfindung aus an sich bekannten, durch und durch mit Latex imprägnierten Fäden und ist nach dem Verknoten vulkanisiert.
Bei der Herstellung von Netzen dieser Art werden mit nichtdepolymerisiertem, aus flüssiger Latex gewonnenem Kautschuk getränkte Fäden lose miteinander verknotet. Es kann als Tränkungsmittel auch eine wässerige, aus koaguliertem, künstlichem oder regeneriertem Kautschuk gewonnene Lösung benutzt werden. Die Latex kann vorher eine anfängliche Vulkanisation erhalten haben.
Das Netz gemäß der Erfindung besteht aus Fäden, die mit nichtdepolymerisierter flüssiger Latex durch und durch getränkt sind. Diese Fäden werden lose miteinander verknotet, worauf das so gebildete Netz vulkanisiert wird.
Da die Fäden nicht nur mit der Latex durchtränkt, sondern auch mit einer Kautschukschicht umhüllt sind und die Knoten nicht fest angezogen werden, sind in dem ganzen Netz keine Stellen vorhanden, an welchen Wasser in das Innere der Fäden eindringen könnte. Letzteres wird auch bei längerer Benutzung des Netzes mit Sicherheit verhindert, da die offenen Knoten nach dem Vulkanisieren festliegen, so daß die einzelnen Fadenteilchen keine Reibung aufeinander ausüben können und somit jegliches Zerschneiden ausgeschlossen ist.' Das Netz nach der Erfindung bietet daher festen Gegenständen, beispielsweise dem Bett des Flusses oder dem Boden eines stehenden Gewässers oder aber Gesteinen oder Felsen, keine Anhaltspunkte, gleitet vielmehr ohne weiteres über die festen Hindernisse hinweg. Überdies wird durch das Eintauchen des Netzes in das Wasser das Gewicht nicht erhöht, da Wasser an keiner Stelle in das Netz eindringen kann. Die Herstellung des Netzes wird wesentlich dadurch erleichtert, daB die Knoten nicht fest zugezogen zu werden brauchen, sondern durch die spätere Vulkanisation unlösbar werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: i. Netz aus imprägnierten Fäden, dadurch gekennzeichnet, daB das Netz aus an sich bekannten, durch und durch mit Latex imprägnierten Fäden besteht und nach dem Verknoten vulkanisiert ist. a. Verfahren zur Herstellung von Netzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB mit flüssiger Latex getränkte Fäden lose miteinander verknotet werden.