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DE578332C - Ziehfeder fuer unveraenderliche Strichbreiten - Google Patents

Ziehfeder fuer unveraenderliche Strichbreiten

Info

Publication number
DE578332C
DE578332C DE1930578332D DE578332DD DE578332C DE 578332 C DE578332 C DE 578332C DE 1930578332 D DE1930578332 D DE 1930578332D DE 578332D D DE578332D D DE 578332DD DE 578332 C DE578332 C DE 578332C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
spring
side walls
channel
sole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930578332D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CLEMENS RIEFLER GmbH
Original Assignee
CLEMENS RIEFLER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CLEMENS RIEFLER GmbH filed Critical CLEMENS RIEFLER GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE578332C publication Critical patent/DE578332C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K17/00Continuously-adjustable nibs, e.g. for drawing-pens; Holders therefor
    • B43K17/005Continuously-adjustable nibs, e.g. for drawing-pens; Holders therefor continuously-adjustable nibs

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Ziehfeder für unveränderliche Strichbreiten Die Erfindung bezieht sich auf Ziehfedern für unveränderliche Strichbreiten, wie sie an sich für breite Striche als sogenannte Breitstrichziehfedern bekannt sind, und sie bezyveckt, derartige Ziehfedern so auszubilden, daß sie bei einfacher Gestaltung, ohne wesentlich schwerer und umfangreicher und damit unhandlicher als gewöhnliche Reißfedern zu werden, eine große Farbflüssigkeitsmenge aufzunehmen vermögen und nötigenfalls auch eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung von erheblichem Querschnitt ergeben, so daß sie ein anhaltendes Arbeiten ohne zu häufiges Nachfüllen, und zwar sowohl mit dünnen Farbflüssigkeiten, wie Tusche, wie auch mit Farbflüssigkeiten von größerer Viscosität, z. B. Lack, ermöglichen, und daß sie außerdem durch ihre Ausgestaltung wie Ziehfedern mit Seitenzungen äußerst scharf begrenzte Striche ergeben und so sowohl für alle in Betracht kommenden Schriftarten wie für das Ziehen von sehr sauberen Strichen mit vorbestimmter Breite geeignet sind.
  • Die Erfindung besteht zunächst darin, daß die Ziehfeder einen U-förmigen, rinnenartigen offenen Federkörper mit festen, bis zur Vorderkante des Sohlenteils reichenden Seitenwänden aufweist, wobei die Vorderkante des Sohlenteils der Rinne als Ziehkante dient.
  • Es ist bei Reißfedern mit zur Regelung der Strichstärke gegeneinander verstellbaren Zungen bekannt, an diesen Seitenwände vorzusehen. Bei diesen voTbekannten Federn erstreckt sich aber der U-förmige, rinnenartige Querschnitt nicht bis zur Federspitze, und es handelt sich dabei nicht um Federn mit feststehendenZungenundnichtumFedern zumZiehen von Strichen von unveränderlicher Breite. Dadurch, daß bei der vorbekannten Bauart nicht hohe Seitenwände bis zur Spitze laufen, wird das Farbflüssigkeitshaltevermägen gegenüber normalen Reißfedern nicht wesentlich erhöht. Außerdem dienen bei der vorbekannten Bauart die Seitenwände nicht wie beim Erfindungsgegenstand zugleich als Seitenzungen, welche eine besonders scharfe seitliche Begrenzung der gezogenen Striche bei gleichzeitig beliebig dünnem oder dickem Farbflüssigkeitsauftrag ergeben. Auch handelt es sich bei der vorbekannten Bauart nicht um eine Feder mit einem auch beim Gebrauch oben offenen und daher ein besonders leichtes Füllen ermöglichenden Federkörper.
  • Es sind weiterhin Zierschriftfedern mit Seitenwänden am einen Federblatt bekannt. Auch bei diesen endigen die Seitenwände weit vor der Ziehkante, welche dabei zudem nicht an dem die Seitenwände tragenden Sohlenteil angeordnet ist, sondern an einer zwischen die Seitenwände eintretenden überhängenden Zunge. Auch hier fehlt sowohl das bedeutende Farbflüssigkeitshaltevermögen des Erfindungsgegenstandes wie die Wirkung der Seitenwände als die Sauberkeit des Striches erhöhender Seitenzungen wie die leichte Füllungsmöglichkeit. Zwischen den Seitenwänden des Federkörpers der Ziehfeder nach der Erfindung kann eine ausschwenkbare Zunge angeordnet sein, welche im eingeschwenkten Zustand noch Einfüllöffnungen zum Einfüllen der Farbflüssigkeit von der offenen Federoberseite her frei läßt und welche die Adhäsionsflächen für die Farbflüssigkeit und damit das Farbflüssigkeitshaltevermögen vermehrt.
  • Eine Zunge mit zwischen Seitenwände einer feststehenden Zunge einschwenkbaren Seitenteilen ist von der einen obengenannten vorbekannten Reißfeder her bekannt. _ Dort bildet jedoch die bewegliche Zunge, welche auch, wie bei normalen Reißfedern üblich, die eine Strichzunge selbst bedeutet, wobei also wieder keine unveränderliche Strichbreite vorhanden ist, mit der festen Zunge einen auf eine weite Strecke allseitig geschlossenen Kanal für die Farbflüssigkeit, welche daher mittels besonderer Vorrichtungen (Tropfröhrchen) durch ein besonderes abdeckbares Loch am oberen Ende der Feder eingeführt werden muß, was also umständlich und unsauber ist. Außerdem ist die Zahl der Adhäsionsflächen dabei geringer als beim Erfindungsgegenstand. Ausschwenkbare, nicht als Ziehzungen dienende Zungen sind außerdem bekannt zwischen beiden Zungen normaler Reißfedern, welche nicht zum Ziehen von Strichen von unveränderlicher Breite dienen, bei welcher also die gegeneinander verstellbaren Zungen in Strichrichtung liegen. Diese Zungen aber sind nur Füllzungen, welche durch Ausschwenken, Eintauchen in Tusche und Wiedereinschwenken das Füllen der Feder bewirken@ sollen, während die Zunge beim Erfindungsgegenstand eine ausgesprochene Farbhaltezunge ist, welche beim Füllen nicht ausgeschwenkt zu werden braucht.
  • Die Zunge der Ziehfeder nach der Erfindung wird im eingeschwenkten Zustand von den Rinnenseitenwänden vorteilhaft überragt.
  • Am Vorderteil der Zunge kann eine quer zu den Seitenwänden der Rinne sich erstrekkende Nase zum Festhalten der Farbflüssigkeit angebracht werden.
  • Die Zunge kann ferner, um die Feder verschiedenen gewünschten Auftragungsdicken derFarbflüssigkeitund derZähigkeit derselben (z. B. für -die Verwendung von Tusche einerseits und Lack andererseits) durch Einstellung verschiedener Weiten des Austrittsschlitzes zwischen Sohlenteil und Zunge anpassen zu können, in verschiedenen Lagen relativ zur Sohle des Federkörpers zwischen den Seitenwänden desselben festklemmbar angeordnet werden.
  • Die Form der Ziehfeder nach der Erfindung ermöglicht es auch, den Federkörper einschließlich einer Tülle zum Aufstecken auf einen Tragteil oder einschließlich eines Griffs aus einem Stück dünnen Blechs zu formen. Die Feder nach der Erfindung ist schon bei anderer Herstellungsart einfach und daher billig. Besonders billig, so daß die Anschaffung_ eines ganzen Federsatzes für verschiedene Stridhstärken wirtschaftlich leicht möglich ist, wird sie aber bei der vorgenannten Herstellung aus Blech: Die Ziehfeder nach der Erfindung eignet sich sowohl für Zeichenarbeiten wie infolge der Verwendbarkeit auch für zähere Farbflüssigkeiten für Dekorationsarbeiten, z. B. zum Ziehen von Linien mit Lack im Karosseriebau, und zwar infolge des großen Farbflüssigkeitsaufnahmeraums und damit der Möglichkeit, von Füllung zu Füllung lange zu arbeiten, in wirtschaftlicher Weise.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Ziehfedern nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine derartige Feder, aus eigentlicher Feder und Halteteil zusammengestellt, im Aufriß von der Seite in einer Ausführungsform, die besonders für kleine Strichbreiten günstig ist, .Abb. a einen Grundriß dazu, Abb.3 mit teilweise weggebrochener Seitenwand eine Ausführungsform für größere Strichbreiten, in Anwendung beim Strichziehen gezeichnet, ohne Tragteil, Abb. 4 einen Grundriß dazu,- ohne Tragteil, jedoch mit strichpunktiert angezeichnetem, mit dem Farbflüssigkeitsraum aus einem Stück bestehendem Griff, und Abb. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, welcher sinngemäß auch für die Ausführungsform nach den Abb. 3 und q. gilt.
  • In den Abbildungen bezeichnet a die eigentliche Ziehfeder, b den Tragteil, z. B. einen Griff. Erfindungsgemäß ist der Farbflüssigkeitsfassungsraum der Ziehfeder' tief U-förmig -mit einer Sohle c und hohen Seitenwänden d ausgestaltet. Für kleine Strichbreiten ergibt bereits diese ganz einfache neuartige Ausführungsform eine gute Ziehfeder.
  • Für größere Strichbreiten und auch bei kleinen Strichbreiten zur Erzielung eines noch größeren -Farbflüssigkeitsfassungsvermögens ohne Gefahr des Klecksens kann erfindungsgemäß eine zwischen den Wänden d angeordnete Zunge e vorgesehen werden. Diese macht bei größeren Strichbreiten den Farbausfluß sicherer und ermöglicht die Aufbringung von Farbflüssigkeit auch auf ihrer Rückfläche f. Zwischen dieser Zunge und den Seitenwänden d. werden zweckmäßig breite, gegen die Ziehkante vorteilhaft schmal zulaufende Spalten g vorgesehen, welche ebenfalls, ohne die Gefahr des Klecksens mit sich zu bringen, erhebliche Farbflüssigkeitsmengen aufzunehmen vermögen. Endlich kann die Zunge nahe ihrer Vorderkante mit einer von ihrer Rückfläche f ausgehenden Quernase h. versehen werden, -welche, wie z. B. in Abb. 3 punktiert gezeichnet, ebenfalls einer erheblichen Farbflüssigkeitsmenge Halt gibt.
  • Die Einführung der Farbflüssigkeit ist dabei sehr einfach. Die Feder braucht nur. zu Anfang der Arbeit zwischen Sohle c und Zunge e benetzt zu werden; während der weiteren Arbeit wird die Farbflüssigkeit bei Bedarf auf ihrer oberen Seite f und hinter der Nase h in derartiger Menge aufgebracht, daß sie auch die Spalten g ausfüllt, worauf sie beim Arbeiten in den Raum zwischen Sohle c und Zunge e übertritt. Die Zunge e wird vorteilhaft schwenkbar angeordnet (in Abb. r strichpunktiert ausgeschwenkt gezeichnet). Ausgeschwenkt muß sie aber höchstens werden für die erstmalige Füllung und zum Reinigen der Feder.
  • Im übrigen dient die Schwenkbarkeit der Zunge e zur Einstellung der Weite des Austrittsschlitzes i entsprechend der Konsistenz der verwendeten Farbflüssigkeit. Diese Einstellung kann entweder von Hand oder bei stärkeren Zungen mittels einer Stellschraube k erfolgen. Zum Festhalten der Zunge in der gebildeten Lage relativ zur Sohle c ist bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen eine Klemmverschraubung in, n vorgesehen, durch welche die Seitenwände d zusammengepreßt werden und die Zunge e festklemmbar ist. o sind Distanzringe. Die Schraube k dient gleichzeitig zum Anfassen beim Ausschwenken der Zunge. Bei ihrem Fehlen (Abb. z) wird vorteilhaft ein besonderer Griff p an der Zunge vorgesehen.
  • Als Material für die Ziehfeder kann infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Farbflüssigkeitsraumes dünnes, zweckmäßig federndes Blech verwendet werden. Das ergibt den Vorteil, daß die Feder klein und leicht sein und unter Vermeidung der Gefahr das Beschmutzens des Lineals die innere Ziehkante nahe an diese herangebracht werden kann. Die breite Form der Seitenwände d erleichtert auch die genaue Führung der Feder am Lineal, so daß sie sehr sauber und ohne Schwankungen in der Strichbreite durch Schräghalten der Feder arbeitet. Gegen den Austrittsschlitz i zu werden die Seitenwände d vorteilhaft zugeschliffen.
  • Die Feder wird bei der Herstellung aus Blech außerordentlich billig. Es kann aus dem den Farbflüssigkeitsaufnahmeraum bildenden Blechzuschnitt auch eine Tüte q zum Aufstecken auf einen Tragteil d gebildet werden. Als Tragteil kann ein Griff b -oder (als selbstverständlich nicht gezeichnet) ein Zirkelschenkel o. dgl. in Frage-kommen, welcher einen Ansatz zum Aufstecken der Feder besitzt. -Der Griff könnte aber auch gebildet werden durch entsprechende Verlängerung des eingerollten Teils q (s. Abb. d. strichpunktiert eingezeichnet).
  • t ist in Abb.3 die mit Strichen zu versehende Fläche.
  • Die große Billigkeit derart hergestellter Federn ermöglicht wirtschaftlich die Zusammenstellung ganzer Federgarnituren für verschiedene Strichbreiten.
  • Es lassen sich solche Federn auch für sehr geringe Strichbreiten herstellen. Die Konstruktion ist brauchbar für Strichbreiten von -wenigen Zehntel Millimetern bis zu ro Millimeter und darüber, und die Billigkeit der Federn ermöglicht bei Garnituren eine Anschaffung in sehr feiner Abstufung.
  • Die Feder nach der Erfindung ist nicht nur für Tusche, sondern auch für wesentlich zähere Farbflüssigkeit verwendbar und daher insbesondere auch für Arbeiten mit Lack aller Art geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Ziehfeder für unveränderliche Strichbreiten, gekennzeichnet durch einen U-förmigen, rinnenartigen offenen Federkörper (c, d) mit festen, bis zur Vorderkante des Sohlenteils (c) reichenden Seitenwänden, wobei die Vorderkante des Sohlenteils der Rinne. als Ziehkante dient. a. Ziehfeder nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden (d) eine schwenkbare Zunge (e) angeordnet ist, und daß auch bei eingeschwenkter Zunge (e) Einfüllöffnungen (Schlitze g) zum Zuführen der Farbflüssigkeit von der offenen Federoberseite her frei gelassen sind. 3. Ziehfeder nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (e) im eingeschwenkten Zustand von den Rinnenseitenwänden (d) überragt wird. q.. Ziehfeder nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (e) an ihrem Vorderteil eine quer zu den Seitenwänden (d) der Rinne (c, d) sich erstreckende Nase (h) zum Festhalten der Farbflüssigkeit aufweist. 3. Ziehfeder nach Anspruch a bis .4 mit verstellbarer Weite des Austrittsschlitzes zwischen Zunge und Sohlenteil des Federkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung verschiedener Weiten des Austrittsschlitzes (z) zwischen Sohlenteil (c) und Zunge (e) die Zunge (e) in verschiedenen Lagen relativ zur Sohle (c) des Federkörpers zwischen den Seitenwänden (d) desselben festklemmbar ist. 6. Ziehfeder nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkörper (c, d) einschließlich einer Tülle (q) zum Aufstecken auf einen Tragteil (b) oder einschließlich eines Griffs (s) aus einem Stück dünnen Blechs geformt ist.
DE1930578332D 1930-07-10 1930-07-10 Ziehfeder fuer unveraenderliche Strichbreiten Expired DE578332C (de)

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