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DE577901C - Kartendruck- und Ausgebemaschine - Google Patents

Kartendruck- und Ausgebemaschine

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Publication number
DE577901C
DE577901C DEB146422D DEB0146422D DE577901C DE 577901 C DE577901 C DE 577901C DE B146422 D DEB146422 D DE B146422D DE B0146422 D DEB0146422 D DE B0146422D DE 577901 C DE577901 C DE 577901C
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DE
Germany
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adjustment
cylinder
shaft
type wheel
printing cylinder
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Expired
Application number
DEB146422D
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English (en)
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Individual
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartendruck- und Ausgebemaschine, bei der ein drehbar gelagerter Druckzylinder vorgesehen ist, an dem ein Typenrad oder mehrere Typenräder in bezug auf den Druckzylinder verstellbar gelagert sind und während der Drehung des Druckzylinders um einen durch einen· Einstellanschlag bestimmten Weg verstellt werden. Maschinen dieser
to Art gewährleisten den Vorteil einer nennenswerten Zeitersparnis für den Druckvorgang, da die Abstellung des Typenrades während der Drehung des Druckzylinders selbst erfolgt, die ihrerseits wieder insofern erwünscht ist, als ein drehbarer Druckzylinder eine raschere Betriebsweise ermöglicht als Druckorgane anderer Art, wie z. B. hin und " her gehende oder auf und ab bewegte Druckorgane.
Es. ist nun bereits eine Maschine bekanntgeworden, bei der an einem drehbaren Druckzylinder ein Typenrad sitzt, das während der Drehung des Druckzylinders selbst verstellt wird, wobei die Verstellung durch einen Ein-Stellanschlag begrenzt wird. Bei dieser Maschine besteht jedoch keine Möglichkeit, den Anschlag und somit die Bewegung des Druckorgans bzw. des Typenrades, das drehbar an dem Druckzylinder sitzt, von einer außerhalb des Druckzylinders fest angeordneten Einrichtung, z. B. von einem Tastensatz aus, zu steuern.
Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch behoben, daß der Einstellanschlag an einer mit dem Druckzylinder drehbaren und axial auf der Druckzylinderwelle gleitbaren Hülse angeordnet wird und mittels einer tastengesteuerten Einstellvorrichtung je nach der verstellten Taste eines Tastensatzes um verschiedene Wege gegenüber einem mit dem Typenrad verbundenen Stufenzylinder zur Begrenzung der Einstellbewegung des Stufenzylinders und des Typenrades verschiebbar ist. . Vorzugsweise werden dabei die Tasten mit verschieden großen Anschlägen ausgerüstet, die beim Niederdrücken einer Taste in den Weg einer oder mehrerer nachgiebig gesteuerter Einstellstangen gelangen, deren Verstellung begrenzen und durch mit den Einstellstangen verbundene Hebel die axiale Verstellung der Hülse steuern. Die Einstellstangen werden vorzugsweise durch einen auf der Welle des Druckzylinders sitzenden Nokken aus ihrer Ruhelage bewegt und wieder in diese zurückgeführt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird durch eine von einem Nocken gesteuerte, allen Tasten gemeinsame Verriegelungsschiene während der Einstellbewegung der Stangen die niedergedrückte Taste in
ihrer Lage gesperrt. Vorzugsweise ist jedes Typenrad unter dem Einfluß einer Feder in seine verschiedenen auswählbaren Druckstellungen bewegbar, und ein mit dem Typenrad in Eingriff stehender Wählerarm ist während des letzten Teiles des Arbeitsganges, der Maschine in bezug auf den Druckzylinder drehbar, um das Typenrad in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und die Feder wieder zu spannen.
Das erwähnte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist eine Stirnansicht mit teilweise 1S weggebrochener Stirnwand.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht ohne Wandung,
Abb. 3 in einem größeren Maßstab ein Grundriß,
ao Abb. 4 eine Seitenansicht (gesehen von der entgegengesetzten Seite wie Abb. 2) eines Teiles der Vorrichtung,
Abb. 5 eine der Abb. 4 entsprechende Darstellung, in der die Einzelteile in einer anderen Betriebsstellung gezeigt sind.
Abb. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3,
Abb. 7 ein der Abb. 6 entsprechender Schnitt; die Einzelteile sind hier in einer anderen Betriebsstellung gezeigt.
Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 3,
Abb. 9 ein Schnitt durch den Druckzylinder,
Abb. 10 ein Schnitt durch das in Abb. 9 dargestellte Typenrad,
Abb. 11 ein Schnitt nach der Linieii-il der Abb. 4 (die Einzelteile sind hier jedoch in einer anderen Lage gezeigt wie in Abb. 4), Abb. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 4 und
Abb. 13 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 13-13 der Abb. 3.
Eine Reihe von Tasten 1 ist drehbar auf einer Welle 2 befestigt, die ihrerseits in .den Seitenwänden 3 und 31 (Abb. 1) getragen ist. Jede Taste hat einen Vorsprung 4 (Abb. 6, 7), der sich gewöhnlich unterhalb einer quer zu den Tasten liegenden Kupplungsstange 5 befindet. Die Stange ist mittels eines Hebels β mit einem Stift 7 verbunden, der seinerseits in einem Bügel 8 drehbar ist. Der Bügel wird van einer Welle 9 getragen, die in Lagern in den Seitenwänden 3, 31 ruht. Der Stift 7 ist durch eine öffnung 10 in der Seitenwand 3 hindurchgeführt (Abb. 2) und mit einem Ende eines Armes 11 verbunden, dessen anderes Ende seinerseits auf der Welle 9 befestigt ist. Zu diesem Zweck ist auch die Welle 9 durch die Seiten-• wand 3 hindurchgeführt. Der Arm 11 ist mit einer Feder 12 verbunden (Abb. 2 und 3), die gewöhnlich die Stange 5 gegen Anschläge 13 am Maschinenrahmen drückt, und hat weiterhin einen Anschlag 14 (Abb. 2), gegen den ein Ann 15 anliegen kann. Der Arm 15 ist auf eine Welle 16 (Abb. 9) aufgekeilt, die auch einen Druckzylinder 17 trägt. Eine Klinke 18 ist drehbar am Arm 15 befestigt und hat an ihrem einen Ende einen Zahn 19. Entgegen der Wirkung einer Feder 20 wird die Klinke 18 durch den Anschlag 14 gewöhnlich in der in Abb. 2 dargestellten Lage gehalten.
Das dem Arm 11 abgewandte Ende der Welle 9 hat einen Arm 22 zum Verstellen eines Schalters (Abb. 4, 5). Der Arm 22 hat einen Stift 23 und trägt gleichzeitig drehbar einen Schaltarm 21, der unter Einwirkung einer Feder 24 am Stift 23 anliegt. Wird eine der Tasten 1 niedergedrückt, so hebt der zugehörige Vorsprung 4 die Stange 5 an, so daß diese nicht mehr an den Vor Sprüngen 13 anliegt. Daraufhin zieht die Feder 12 den Arm 11 gemeinsam mit dem Stift 7 und der Stange 5 in Richtung des Pfeiles b in Abb. 2, bis der Arm 11 am Anschlag 121 anliegt. Stange 5 und Stift 7 nehmen nunmehr die in Abb. 7 dargestellte Lage ein. Jede Bewegung des Armes 11 bewirkt eine teilweise Drehung der Welle 9, wodurch wiederum der Stift 23 auf dem Arm 22 (Abb. 4) den Schalter schließt (Abb. 5) und hierdurch den Stromkreis eines Antriebsmotors vollendet.
Bei der Drehung des Armes 11 (Abb. 2) wird auch der Anschlag 14 verstellt, bis er außer Eingriff mit dem Arm 15 und der Klinke 18 kommt. Nunmehr kann die Feder 20 den Zahn 19 der Klinke 18 in Eingriff mit einem der Zähne 28 eines Kettenrades 29 bringen. Letzteres wird unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes vom Motor 27 angetrieben. Durch die von der Klinke 18 hergestellte kraftschlüssige Verbindung dreht sich die Welle 16 in Richtung des Pfeiles c in Abb. 6.
Der Stift 7 ist mit einer Sperrstange 30 (Abb. 7, 8) verbunden, die dann, wenn der Arm 11 bewegt wird, zum Anliegen an die Unterseite des Vorsprungs 4 einer niedergedrückten Taste kommt und sie in dieser Lage gesperrt hält. Sie kommt aber gleichzeitig zum Anliegen an die Oberseite der Vorsprünge 4 der übrigen nicht betätigten Tasten und verhindert somit ein Niederdrücken dieser Tasten.
Beim Drehen der Welle 16 läßt eine an ihr befestigte Steuerscheibe 31 eine von einem Arm 33 gehaltene Rolle 32 in Richtung auf die Drehachse der Welle 16 zu sich bewegen. Der Arm 33 wird von einem Zapfen 33° am Maschinenrahmen gehalten. Am freien Ende
des Armes 33 sind zwei Gelenkhebel 34 befestigt, deren freie geschlitzte Enden als Führungen für Stifte 35 dienen. Die Stifte 35 sind an Armen 36 von Einstellstangen 37 und 38 befestigt, die unter Einwirkung einer Feder 39 (Abb. 7) stets bestrebt sind, sich zueinander hin zu bewegen. In diesem Fall drehen sich also die Einstellhebel um die Wellen 40 aufeinander zu. Diese Bewegungen werden dann ausgelöst, wenn die Steuerscheibe 31 gedreht wird. Jede Taste hat weiterhin zwei Anschläge 41, 42 (Abb. 8), die unter- und oberhalb der Drehachse 2 der entsprechenden Taste angeordnet sind. Beim Niederdrücken einer Taste kommen diese Vorsprünge in die Bahn der Einstellstangen 37, 38 und begrenzen deren Drehung. So können beispielsweise beim Niederdrücken " einer Taste die Einstellstangen bis zu der in Abb. 7 gestrichelt dargestellten Lage bewegt werden. Die Anschläge 41, 42 sind für jede Taste verschieden lang gewählt, so daß auch der Ausschlag der Einstellstangen, je nachdem, welche Taste niedergedrückt ist, schwankt.
Auf den Wellen 40 sind weiterhin zwei Winkelhebel 43 mit Armen 44 befestigt, die unter Einwirkung von Federn 46 stehen und normalerweise an den aus einem Stück mit den Einstellstangen 37, 38 gefertigten Stangen 45 (Abb. 6) anliegen.
Die Arme 47 sind in Eingriff mit je einem Schenkel von Winkelhebeln 48, 49 (Abb. 3), die in den Punkten 50 drehbar am Maschinenrahmen befestigt sind.
Jeder der Winkelhebel 48, 49 trägt am Ende seines Armes 49 eine Gabel 51, die in eine ringförmige Ausnehmung 52 einer auf der Welle 16 gleitbaren Hülse 53 eingreift. Die Hülsen 53 tragen ein Führungsstück 54, das in Eingriff mit einem am Druckzylinder 17 befestigten Führungsstift 55 ist. Die Hülsen haben somit eine vorbestimmte Winkellage gegenüber dem Druckzylinder. Sie haben weiterhin aus später erläuterten Gründen Anschläge 56.
Schon aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß der Hub der Hülsen 53 auf der Welle 16 von der j eweils niedergedrückten Taste abhängt.
Auf dem Druckzylinder sind drehbar zwei Typenräder 57, 58 mit einer Reihe Typennachen befestigt. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel hat jedes Typenrad zehn derartige Flächen. Auf die Flächen des Typenrades 57 sind die Ziffern ο bis 9 aufgetragen und auf die des Rades 58 die Buchstaben »No« "und die Ziffern 1 bis 8, wobei eine Fläche frei gelassen ist. Mit jedem der Typenräder 57, 58 sind stufenweise abgesetzte Zylinder 59 verbunden, die eine Reihe von Attschlagsfiächen 60 (Abb. 3) haben. Die Zahl und Anordnung dieser Anschläge entspricht der der Flächen auf den Typenrädern 57,. 58. Die stufenweise abgesetzten Zylinder werden von Spiralfedern 61, die in den Typenrädern in der in Abb. 10 dargestellten Art untergebracht sind, gegen die radialen Anschläge 56 gedrückt.
'In der gewöhnlichen Stellung der Anschlage 56 und der stufenweise abgesetzten ■ Zylinder 59 liegen die Flächen mit den Bezeichnungen »No« und »o« nebeneinander, so daß beim Drehen des Druckzylinders 17 Druckfarbe von einer Farbwalze 117 an diese Flächen abgeliefert wird. :
Wird eine Taste niedergedrückt, so beginnt der Druckzylinder 17 mit seiner Drehung, und eine oder aber beide Hülsen 53 werden längs der Welle 16 verschoben. Hierauf werden die stufenweise abgesetzten Zylinder 59 freigegeben und durch die Feder 61 so lange gedreht, bis die der betreffenden Taste entsprechenden Anschläge 60 zum Anliegen an die Anschläge 56 kommen. Diese bringen somit die Bewegung der Typenräder zum Stillstand Und veranlassen weiterhin, daß die der ■niedergedrückten Taste entsprechenden Ziffern auf dem Umfang der vom sich drehenden Druckzylinder erzeugten Fläche verbleiben. Bei der weiteren Drehung des Druckzylin- ders 17 werden die Typenräder 57 und 58 und weitere Typen 171 und 72 (Abb. 9), die ebenfalls vom Druckzylinder getragen sind, in Berührung mit der Farbwalze 117 gebracht. Daraufhin kommen sie zum Anliegen an eine von dem Kartenstreifen abgetrennte Karte, die hierbei von dem Druckzylinder selbst vorgeschoben und gegen eine Anpreßrolle 25 (Abb. 6 und 7) gedrückt wird. Hierbei wird die Karte bedruckt und mittels einer Förderrolle 118 durch eine Öffnung 25s ausgestoßen. Die Rolle 118 ist auf der im Maschinenrahmen gelagerten Welle 119 befestigt. Außerdem ist auf der Welle 119 eine Scheibe 120 (Abb. 2) aufgezogen, die mittels eines Federriemens 121 in kraftschlüssiger Verbindung mit einer mit einem Kettenrad verbundenen zweiten Scheibe steht. Das Kettenrad steht in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Getriebe zwischen Motor 27 und Welle 16. Durch die hierdurch bewirkte Drehung der Rolle 118 wird die Karte durch den Schlitz 25s in der Deckplatte der Maschine ausgestoßen.
In der beispielsweise in Abb. 7 erläuterten Stellung ist die der Zahl »35« entsprechende Taste niedergedrückt und die Einstellstangen 37, 38 sind in die punktierte Lage gebracht. Hierdurch werden wiederum die Hülsen 53 (Abb, 6) und die radialen Anschläge 56 in die ; in Abb. 3 gestrichelt dargestellte Lage ge-
bracht, so daß die Typenräder so lange gedreht werden, bis die Ziffern »3« und »5« nebeneinander in Druckstellung liegen.
Weiterhin werden beim Niederdrücken einer Taste Anschläge 65 (Abb. 9) außer Eingriff mit den Armen 64 gebracht, die mit dem Zahnradabschnitt 63 verbunden sind.
Wenn die Typenräder 57, 58 (Abb. 3) von den Federn 61 gedreht werden, so drehen auch die Zahnräder 62 den Zahnradabschnitt 63 und die Arme 64 in bezug auf den Druckzylinder. Durch die Zahnradsegmente 63 werden die Typenräder nach Vollendung jedes Druckvorgangs in die Nullstellung zurückbewegt, in der die Zeichen »No« und »o« beim Drehen des Druckzylinders gedruckt wurden.
Zu diesem Zweck trägt die Welle 16 eine Steuerscheibe 66 (Abb. 8), die bei jeder vollen Umdrehung des Druckzylinders während des letzten Teiles dieser Bewegung einen am Bügel 8 .befestigten Arm 67 niederdrückt. Hierdurch pendelt der Bügel 8 um die Achse der Welle 9, und hierdurch wiederum gelangen die Anschläge 65 in die Bahn der Arme 64, verhindern deren Weiterdrehung und bewirken schließlich hierdurch, daß die Zahnradsegmente 63 die Typenräder 57, 58 zurückdrehen, bis die Zeichen »No« und »o« nebeneinanderliegen. Etwa im selben Zeitpunkt ist durch die Drehung der Welle 16 die Steuerscheibe 31 so weit bewegt, daß die Einstellstangen 37, 38 mittels der Hebel 34 in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Hierdurch können die Federn 46 die Hebel 43 und die Winkelhebel 48, 49 verstellen, die wiederum die Hülsen 53 in die in Abb. 3 voll ausgezogen dargestellte Lage zurückbewegen. In dieser Stellung stoßen die Anschläge 56 an den Stufen der Zylinder 59 an und bewirken, daß die Typenräder 57, 58 in ihrer Ruhelage verbleiben. Durch die Bewegung des Bügels 8 wird die Sperrstange 30 nach links (in Abb. 7) verstellt, wodurch wiederum die Feder 21 die niedergedrückte Taste in ihre Ausgangsstellung zurückziehen kann. Durch die Bewegung des Bügels 8 wird weiterhin die Stange 5 nach links (in Abb. 7) bewegt, so daß sie außer Eingriff mit den Vorsprüngen 4 der Tasten kommt und nicht von diesen verstellt werden kann.
Wenn die Steuerscheibe 66 (Abb. 8) den
Arm 67 bewegt, dreht sich die Welle 9 um ihre Drehachse hin und her und bringt den Arm 22 und den an ihm befestigten Stift 23 außer Eingriff mit dem Schalterarm 21 (Abb. 5). Gleichzeitig stößt eine auf/der
Welle 16 befestigte Steuerscheibe 68 gegen eine Rolle 69, die an einem Ansatz 70 des Schaltarmes 21 befestigt ist. Hierdurch wird also, wenn die Rolle die in Abb. 5 gestrichelt dargestellte Lage einnimmt, der Schalter in seiner Schließstellung gehalten.
Wenn der Bügel 8 in der der Ruhestellung : der Einzelteile entsprechenden Lage ist, so liegt der Anschlag 14 (Abb. 2) in der Bahn des Armes 15 und der Klinke 18, so daß bei der weiteren Bewegung der Welle r6 die Klinke 18 außer Eingriff mit dem Kettenrad 29 kommt. Der Arm 15 stößt gegen den Anschlag 14 und bringt den Druckzylinder zum Stillstehen.
Wenn der Druckzylinder stillgesetzt ist, so wird auch der Arm 67 (Abb. 8) von der Steuerscheibe 66 nicht mehr nach außen gedrückt und gibt somit den Bügel 8 frei. Dieser wird vermittels der Feder 12 in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei er die Stange 5 über die Vor Sprünge 4 der Tasten 1 bringt. Gleichzeitig gibt die Scheibe 68 den Schaltarm 21 frei, so daß die Feder 24 diesen in die Lage bewegen kann, in der der Stromkreis des Motors 27 offen gehalten ist.
Das Vorschieben der unbedruckten Karten in die Lage, in der sie gegenüber der Druckvorrichtung liegen, erfolgt auf folgende Art und Weise.
Ein aufgewickelter Streifen 103 (Abb. 1 und 2) ist auf einer Stange 1031 gelagert, die drehbar in einem Halter 1032 ruht.
Das freie Ende des Kartenstreifens 103 wird von Hand in das untere Ende einer Führung 104 (Abb. 6) und sodann in eine Führung in eingeführt, in der es zum Anliegen an die Anpreßrolle 25 kommt.
Wenn das freie Ende der Spule an der Rolle 25 anliegt, stößt es auch gegen ein Paar Anschläge 112 eines gekrümmten Armes 113. Die Anschläge reichen gewöhnlich über die ganze Führung in. Das freie Ende des Streifens schiebt den Arm 113 in der Richtung des Pfeiles d (Abb. 6) in die in Abb. 7 dargestellte Lage vor, und zwar entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Feder. Mit dem Arm 113 ist gelenkig das eine Ende einer Schiene 114 verbunden, deren anderes Ende mit einem Schlitz versehen ist, in den der Stift 115 eines um die Welle 40 drehbaren Armes 26 eingreift. Wenn der Streifen in Berührung mit der Rolle 25 gebracht worden ist, so wird auch der Arm 26 in die in Abb. 7 dargestellte Lage gebracht. Andererseits ist der Arm 26 so angeordnet, daß er über die Kupplungsstange 5 greifen kann, um ein Anheben der Stange zu verhindern, falls der Streifen nicht bis zur Anpreßrolle 25 geführt ist.
Wenn derart das freie Ende des Streifens bis zur Anpreßrolle geführt und eine der Tasten niedergedrückt ist, so beginnt die Maschine zu arbeiten. Zunächst wirdf hierbei ein Schneidmesser-110 (Abb. 6) von einem Stift
io8 einer von der Hauptwelle angetriebenen Zubringerrolle 105 hin und her bewegt und trennt hierbei eine Karte vom Streifen. Nach einem vorbestimmten Zwischenraum ergreift die Zubringerrolle 105 das freie Ende des Streifens und schiebt ihn um ein der Länge einer Karte entsprechendes Stück vorwärts. Vom Druckzylinder 17 wird inzwischen durch Zusammenarbeiten mit der Anpreßrolle 25 die abgetrennte Karte ergriffen und in Eingriff mit der Ausstoßrolle 118 in der bereits beschriebenen Art und Weise gebracht. Wesentlich ist das Vorhandensein verhältnismäßig erheblicher Zwischenräume zwischen den einzelnen Typenflächen, die längs eines verhältnismäßig großen Umfangs untergebracht sind; weiterhin, daß das Bewegen der Karte während des Druckvorgangs nur durch Reibungseingriff der Typenfläche mit der Karte erreicht wird.
Um zu verhindern, daß gleichzeitig mehr als eine Taste niedergedrückt wird, ist eine Reihe von Kugeln 71 in Nachbarschaft der unteren Kanten der Tastenhebel angeordnet und in ihrem Gehäuse derart untergebracht, daß so viel Zwischenraum zwischen allen Kugeln vorhanden ist, daß nur eine Taste niedergedrückt werden kann.
Weiterhin ist noch ein Typenrad 72 (Abb. 6) mit einer Mehrzahl Flächen und auf diesen angebrachten Zeichen drehbar an' dem Druckzylinder 17 befestigt und mit einem Sperrad 73 verbunden, dessen Zähnezahl der Anzahl der Typenflächen entspricht. Auf das Sperrad 73 wirkt eine federbelastete Klinke 74 derart ein, daß jeweils eine Typenflache für den Druckzylinder richtig eingestellt ist. An einer in den Seitenwänden 3 und 31 gelagerten Welle 75 ist ein Stift 76 befestigt.
Der Stift 76 bewegt sich in der Ebene des Sperrades 73 und hält dessen Bewegung auf. Die Welle 75 trägt an ihrem einen Ende ein Kegelrad 77 (Abb. 4, 5), das mit einem zweiten Kegelrad 78 kämmt. Das letztere ist auf das eine Ende einer Welle 79 aufgezogen. Die Welle ist in Lagern an der Seitenwand 31 gehalten. Ihr freies Ende ragt durch die Vorderwand des Gehäusesl durch und -trägt einen Knopf 80.
Bei einer vollen Drehung des Knopfes 80 bewegen die Wellen 79 und 75 den Stift 76 derart, daß er in Eingriff mit dem Sperrad 73 kommt und das Typenrad 72 so weit fortschaltet, daß die nächste Typenflache desselben für den Druckzylinder richtig eingestellt ist. Ein an der Welle 79 vorgesehener Zahn 82 (Abb. ii) kommt beim Drehen der Welle in Eingriff mit einem Malteserkreuz 83. Dieses dreht wiederum eine Anzeigescheibe 81, die außen an der Maschine angebracht ist (Abb. 1). Somit kann man ohne weiteres erkennen, welche Typenflache des Rades 72 zum Druck eingestellt ist.
Das Malteserkreuz 83 hat einen Stift 84, der nach Vollenden einer vollen Umdrehung des Malteserkreuzes 83 und des Typenrades 72 an das eine Ende eines im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Hebels 85 (Abb. 11) anstößt und eine weitere Drehung des Knopfes 80 verhindert.
Der nur einer Aufsichtsperson zugängliche Hebel 85 kann von Hand entgegen der Wirkung einer Feder in der Richtung des Pfeiles in Abb. 11 gedreht werden, so daß der Stift 84 freigegeben wird und der Knopf 80 das Typenrad 72 um eine weitere Umdrehung fortschalten kann.
Es ist von besonderer Bedeutung, daß die Maschine nicht betätigt werden kann, solange das Typenrad 72 bewegt wird. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 79 eine mit zwei einander gegenüberliegenden Einschnitten 88,
89 versehene Nockenscheibe 87 befestigt (Abb. 12). In der gewöhnlichen Arbeitsstellung liegt der Einschnitt 88 gegenüber dem einen Ende eines Kolbens 90, der im Maschinenrahmen gleitbar gelagert ist und mittels einer Blattfeder 91 gegen die Scheibe 87 gepreßt wird. Das andere Ende des Kolbens
90 legt sich gegen das eine Ende der Kugelreihe 71. In der in Abb. 12 dargestellten Lage gestattet der bereits obenerwähnte, zwischen den Kugeln vorhandene Zwischenraum das Niederdrücken einer Taste. Wird jedoch der Knopf 80 gedreht und dreht sich infolgedessen die Scheibe 87 in Richtung des Pfeiles in Abb. 12, so wird der Kolben 90 von der Scheibe nach rechts in Abb. 12 verschoben, so daß kein Zwischenraum zwischen den einzelnen Kugeln mehr vorhanden ist und keine Taste niedergedrückt werden kann. Andererseits verhindert auch dps Niederdrücken einer Taste ein Drehen des Knopfes 80.
Der Einschnitt 89 ist nur halb so tief ausgeführt wie der Einschnitt 88. Dies erfolgt zu dem Zweck, der bedienenden Person eine Rückdrehung der Welle 79 zu gestatten, falls sie über die richtige Stellung hinausdreht, die Welle kann jedoch keinesfalls um mehr als eine halbe Umdrehung zurückgedreht werden.
Zwei Zählvorrichtungen 92 (Abb. 3, 6, 7), die einander gegenseitig sperren, zeichnen die Gesamtzahl der ausgegebenen Karten auf. Die die Zählvorrichtungen schaltenden Stifte sind mit je einem Ende einer Schubstange 93 (Abb. 6) verbunden, die an ihrem hinteren Ende zu einem Haken 102 gebogen ist (Abb. 6), der einen am Bügel 96 befestigten Stift 95 umfaßt. Der Bügel 96 ist mit einer auf der Welle 16 befestigten Exzenterscheibe 97 verbunden (Abb. 13). Die Schubstangen 93 werden gewöhnlich vom Stift 95 entgegen
der Spannkraft von Federn 94 in der in Abb. 6 dargestellten Lage gehalten. Beim Drehen der Welle 16 (Abb. 13) verstellt jedoch die Exzenterscheibe 97 den Stift 95 (Abb. 6), so daß nunmehr die Federn 94 die Schubstangen 93 so verschieben, daß ihre äußeren Stifte 98 in Löcher 99 einer schwingbaren Platte 100 eintreten können. Diese Platte 100 wird von einer Prüf taste gesteuert. Soll die Maschine geprüft werden, so wird die Taste niedergedrückt und die Öffnungen 99 aus der Bahn der Schubstangen 93 gebracht und hierdurch ein Weiterschalten der Zählvorrichtung verhindert. Werden jedoch die Schubstangen 93 von der Exzenterscheibe 97 zurückgedreht, so wird das Zählwerk beim Niederdrücken einer Taste fortgeschaltet. Die Prüftaste ist an ihrem einen Ende gelenkig mit einem Lenker 101 verbunden, dessen anderes Ende zu dem bereits erläuterten Zweck mit der schwingbaren Platte 100 verbunden ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartendruck- und Ausgebemaschine, in deren drehbar gelagertem Druckzylinder ein in bezug auf den Druckzylinder verstellbares Typenrad oder mehrere Typenräder gelagert sind, die während der Drehung des Druckzylinders um einen durch einen Einstellanschlag bestimmten Weg verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellanschlag (56) an einer mit dem Druckzylinder (17) drehbaren und axial auf der Druckzylinderwelle (16) gleitbaren Hülse (53) sitzt und mittels einer tastengesteuerten Einstellvorrichtung je nach der verstellten Taste eines Tastensatzes um verschiedene
    Wege gegenüber einem mit dem Typenrad (57, 58) verbundenen Stufenzylinder (59) zur Begrenzung der Einstellbewegung des Stufenzylinders und des Typenrades verschiebbar ist. +5
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (1) verschieden große Anschläge (41, 42) besitzen, die beim Niederdrücken einer Taste in den Weg einer oder mehrerer nachgiebig gesteuerter Einstellstangen (37, 38) gelangen, deren Verstellung begrenzen und durch mit den Einstellstangen verbundene Hebel (44, 47, 48, 49) die axiale Verstellung der Hülse (53) steuern.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstangen (37 < 38) durch einen auf der Welle (16) des Druckzylinders (17) sitzenden Nocken (31) aus ihrer Ruhelage bewegt und wieder in diese zurückgeführt werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine von einem Nocken (66) gesteuerte, "allen Tasten gemeinsame Verriegelungsschiene (30), die während der Einstellbewegung der Stangen (37, 38) die niedergedrückte Taste (1) in ihrer Lage sperrt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Typenrad (57, 58) unter dem Einfluß einer Feder (61) in seine verschiedenen auswählbaren Druckstellungen bewegbar ist und ein mit dem Typenrad in Eingriff stehender Wählerarm (64) während des letzten Teiles des Arbeitsganges der Maschine in bezug auf den Druckzylinder (17) drehbar ist, um das Typenrad in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und die Feder (61) wieder zu spannen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB146422D 1928-11-14 1929-10-26 Kartendruck- und Ausgebemaschine Expired DE577901C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB577901X 1928-11-14

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ID=10480023

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DEB146422D Expired DE577901C (de) 1928-11-14 1929-10-26 Kartendruck- und Ausgebemaschine

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