DE576915C - Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden SpiegelglasscheibenInfo
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- DE576915C DE576915C DES97948D DES0097948D DE576915C DE 576915 C DE576915 C DE 576915C DE S97948 D DES97948 D DE S97948D DE S0097948 D DES0097948 D DE S0097948D DE 576915 C DE576915 C DE 576915C
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- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F9/00—Designs imitating natural patterns
- B44F9/04—Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben Es ist bekannt, auf mattierten oder geätzten Glasrückseiten farbige Anstriche aufzutragen und diese mit einem Decklack zu versehen.
- Demgegenüber beabsichtigt das neue Verfahren die Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben ebenfalls durch Aufbringen eines Farbanstriches auf der Rückseite des aufgerauhten Glases, wobei das Aufrauhen des Glases mit einer Flachglasschleifmaschine mit Schlichtsand im feuchten Zustande erfolgt und ein Farbanstrich aus mit Benzol angerührten Farbpigmenten, gegebenenfalls mehrmalig, aufgetragen wird.
- Durch diese Arbeitsweise wird eine eigenartige Marmoriea-ung der Spiegelglasscheiben erreicht, so daß dieselben den Eindruck von Marmorplatten machen.
- Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Z. B. wird eine Spiegelglasscheibe auf einer Seite, die später als Rückseite dienen soll, mit der Flachglasschleifmaschine mit Schlichtsand im feuchten Zustande mattiert. Dadurch wird eine ganz besonders feine Aufrauhung erreicht, die aber in sich doch vollkommen glatt ist. Auf diese Rückseite der Spiegelglasscheibte werden nun Farbschichten, und zwar von mit Benzol angerührten Farbpigmenten verschiedener Färbung, durch Aufstreichen bzw. Einreiben aufgebracht. Nach dem Aufbringen jeder Farbschicht wird diese zunächst fast völlig zum Trocknen gebracht. Kurz vor dem Trocknen der Farbschicht wird ,nun eine zweite, andersgefärbte Farbschicht auf die erste aufgebracht und ebenso mit einer dritten Farbschicht verfahren. Wesentlich ist, daß das Aufbringen der jeweilig folgenden Farbschicht, die eine andere Farbnuance aufweist, kurz vor dem völligen Trocknen der vorausgehenden erfolgt, um ein Ineinanderfließen der Farben zur Erzielung einer Marmorierung zu erreichen.
- über- der zuletzt aufgebrachten Farbsclücht wird dann zunächst ein Decklack, beispielsweise in Silberbronzelack, aufgebracht. Dieser besteht beispielsweise aus mit Terpentin und Leinöl angerührter Silberbronze. Auf diesen Decklack wird dann eine Schutzschicht aufgebracht, die aus bekannten Harzlacken besteht. Beispielsweise kann zu diesem Zwecke grauer Bernsteinlack, der mit Sand und Schmirgel durchsetzt ist, benutzt werden. Der Bernsteinlack besteht aus Bernsteinharzen mit Leinöl und Terpentin. Man kann evtl. auch die handelsüblichen Waren verwenden.
- Diese Bernsteinsandschicht bildet dann eine Schutzschicht gegen- Beschädigung und Peuchtigkeit. Durch die so aufgebrachte Deck-. lack- und Schutzschicht wird erreicht, daß die aufgebrachten Farbschichten mit Hochglanz leuchten, da der unmittelbar auf den Farbschichten stehende Decklack, beispielsweise Silberbronzelack, den Farben einen Hochglanz verleiht.
- Es ist von Vorteil, nach dem Mattieren die Glasrückseite zunächst mit Alkohol einzureiben. Der Alkohol dringt in die Aufrauhung ein und bewirkt dann beim Aufbringen mehreger ,Farbschichten übereinander ein günstiges Ineinanderfließen der Farbren und einen Hochglanz.- Durch das möglichst glatte Aufrauhen des Glases.durch . die Flachglasschleifmaschine wird eine hohe Leuchtkraft der Farben nach der Vorderseite zu erreicht, die insbesondere auch durch den aufgebrachten undurchsichtigen Decklack erhöht wird.
- Durch das Aufbringen der Schutzschicht erhalten die so hergestellten Spiegelglasscheiben eine hohe Hitzebeständigkeit, ebenso lassen sich die Glasscheiben ohne ein Zerreißen des Anstriches mit einem glatten Schnitt zerschneiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben durch Aufbringen eines Farbanstriches auf der Rückseite des aufgerauhten Glases und Anbringung eines bekannten Decklacks, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung des Glases mit einer Flachglasschleifmaschine mit Schlichtsand im feuchten Zustande und das Aufbringest des Farbanstriches mit in Benzol angerührten Farbpigmenten, gegebenenfalls mehrmalig, erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97948D DE576915C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97948D DE576915C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576915C true DE576915C (de) | 1935-03-16 |
Family
ID=7521111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97948D Expired DE576915C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Verfahren zur Herstellung von marmoriert aussehenden Spiegelglasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576915C (de) |
-
1931
- 1931-04-12 DE DES97948D patent/DE576915C/de not_active Expired
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