DE576838C - Vorrichtung zum Entlueften bzw. Entgasen von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entlüften bzw. Entgasen von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen bzw. Entlüften von Flüssigkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Anlagen zur Mengenmessung von Benzin oder anderen Flüssigkeiten.
• Erfindungsgemäß lassen sich die bekannten Einrichtungen zum Entgasen bzw. Entlüften von Flüssigkeiten dadurch wesentlich vervollkommnen, daß man den Durchfluß querschnitt der mit siebartigen Wandungen versehenen Entlüftungskammer, in welche die Flüssigkeit unter Schleuderwirkung gelangt, kurvenförmig erweitert, so daß eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit bewirkt wird. Dabei gelangt die Flüssigkeit durch einen oder mehrere schraubenförmige Kanäle oder Schaufelkammern in die Entlüftungskammer und von hier durch das Sieb in eine Beruhigungskammer.
• Der technische Fortschritt gegenüber den bisherigen Vorrichtungen besteht hauptsächlich darin, daß die Geschwindigkeit der sich gleichzeitig in rotierender Bewegung befindlichen Flüssigkeit allmählich verlangsamt wird. Auf diese Weise läßt sich eine besonders schnelle Entgasung der Flüssigkeit erzielen.
• In der Zeichnung sind einige AUsführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt; es zeigt Abb. I einen Vertilialschnitt durch eine Vorrichtung mit konisch geformtem und nach unten spitz auslaufendem Entlüftungsrohr, Abb. 2 die gleiche Vorrichtung mit tropfenförmig auslaufendem Entlüftungsrohr.
• Das Abscheidegefäß besteht im wesentlichen aus einem nach oben sich kurvenförmig erweiternden Behälter a, der von einem zvlindrischen Gefäß b umgeben ist. Dadurch werden eine innere Kammer c und eine äußere Kammer d gebildet, die durch eine größtenteils siebartige Wandung e des Behälters a voneinander getrennt sind. In den Behälter a mündet von unten her die von der Pumpe oder dem Druckgefäß kommende Leitungf. An der Einmündungsstelle sind ein oder mehrere schraubenlinienförmig verlaufende Einführungskanäle oder Schaufelkammern g für die Flüssigkeit vorgesehen. Diese Finführungskanäle g sind bis an ein von oben her in den Behälter a hineinragendes Entlüftungsrohr ii herangeführt. Das Entlüftungsrohr h wird zweckmäßig in Anpassung an den beim Kreisen der Flüssigkeit in der Kammer c in der Mitte sich senkenden Flüssigkeitsspiegel trichterförmig ausgeführt.
• Dabei kann das geschlossene untere Ende dieses Rohres h entweder spitz (Abb. I) oder tropfenförmig (Abb. 2) auslaufend hergestellt werden. Im übrigen kann der untere Teil i des Rohres h gleichzeitig dazu benutzt werden, den Durchflußquerschnitt der von unten nach oben strömenden Flüssigkeit an einer oder mehreren Stellen zu verringern, um bei der dadurch folgenden Verbreiterung des Strömungsquerschnittes durch Verzögerung der 5 trömungsgesdwindigkeit die Ausscheidung von Gas- oder Luftteilchen in der Kammer c zu begünstigen. Das Rohr h ist an den Stellen, an denen eine Ansammlung bzw. Abscheidung der Luft oder Gasbläschen infolge der kreisenden, nach oben sich immer mehr verzögernden Bewegung der Flüssigkeit stattfindet, mit Austrittsöffnungen in Gestalt von Bohrungen oder Schlitzen k versehen und steht mit einer Luft- oder Gasabführungsleitun 1 in Verbindung.
• Die aus der Leitung f unter Druck durch die Einlaßkanäle oder Schaufelkammern g in die Kammer c eingeführte Flüssigkeit führt in dieser eine kreisende Bewegung aus, in deren Verlauf im Zusammenhang mit der nach oben immer stärker auftretenden Bewegungsverzögerung ein großer Teil der in der Flüssigkeit enthaltenden Luft- oder Gasbläsehen nach der Mitte der Kammer c strömt und durch die Öffnungen k im Rohr lt in die Ableitung l entweicht. Beim Durchtritt der Flüssigkeit durch die siebartige Wandung des Gefäßes a wird ein weiterer Teil der Luft oder Gasbläschen ausgeschieden und auf dem vorher beschriebenen Wege abgeleitet. Die Flüssigkeit wird in der äußeren Kammer d durch Beruhigung einer nochmaligen Luft- oder Gasabsonderung unterworfen, so daß sie von hier aus vollkommen frei von Gas oder Luft durch die Leitung dem Aleßgerät zugeführt werden kann.

Claims (3)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vorrichtung zum Entlüften bzw.

   Entgasen von Flüssigkeiten durch Einführen der einer Schleuderwirkung ausgesetzten Flüssigkeit in Entlüftungskammern mit siebartigen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit der Durchflußquerschnitt der Entlüftungskammer für die Flüssigkeit kurvenförmig erweitert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erweiterungsstelle des Durchflußquerschnittes dieser verengt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches oder trichterartiges Entlüftungsrohr (h) mit siebartiger Wandung oder seitlichen Einlaßöffnungen (k) für die Luft oder das Gas zentral bis in den unteren Teil der trichterförmigen Kammer (c) durehgeführt ist.