DE576517C - Vorrichtung zur Erzielung einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinenteilen bei der Umkehr - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinenteilen bei der UmkehrInfo
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- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/02—Driving main working members
- B23Q5/027—Driving main working members reciprocating members
- B23Q5/033—Driving main working members reciprocating members driven essentially by fluid pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/02—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
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Description
Es sind Einrichtungen zur zeitlich regelbaren Stillsetzung des mittels eines hydraulischen
Getriebes hin und her bewegten Tisches von Werkzeugmaschinen, besonders von Schleifmaschinen, in seinen Umkehrstellungen
bekannt, bei denen das Druckmittel zu Beginn eines jeden Arbeitshubes des Tisches
zunächst einen Hilfskolben zu verschieben hat, der sich in einem dem Hauptzylinder
ίο parallel geschalteten Zylinder zwischen beliebig
einstellbaren Anschlägen bewegen kann. Erst wenn der Hilfskolben durch die Anschläge
aufgehalten wird, soll sich der Druck der Betriebsflüssigkeit so weit erhöhen, daß
er zur Ingangsetzung des Tischgetriebes ausreicht. Voraussetzung für die richtige Wirkung
dieser Anordnung ist, daß die Bewegungswiderstände des Tischgetriebes unter
allen Umstanden wesentlich größer sind als die des Hilfskolbens. Diese Voraussetzung
ist aber nicht in allen Fällen erfüllbar. Es kann sein, daß in der Bewegung des Hilfskolbens
Unregelmäßigkeiten auftreten, die nur durch Anwendung höherer Drucke überwunden werden können, und daß diese Druckerhöhung
auch zur Ingangsetzung des Tisches ausreicht; es kann auch sein, daß die Tischbewegungswiderstände
besonders klein werden. Gerade dieser letzte Fall tritt bei gut gebauten Maschinen fast regelmäßig auf,
da man natürlich bestrebt sein muß, die mechanischen Widerstände der Werkzeugmaschinen
möglichst herabzusetzen. Die bisher bekanntgewordene Lösung scheint somit nicht zufriedenstellend zu sein.
Gemäß der vorliegenden, in den Ansprüchen bezeichneten und an einem Ausführungsbeispiel
näher erläuterten Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mittels eines Hilfskolbens
den regelbaren Stillstand des Tisches bei seiner Umkehr unabhängig von den Widerständen des Tisches und von der Geschwindigkeit
seines Auslaufes zu machen. Außerdem kann die dazu dienende Vorrichtung
in einfacher Weise wirkungslos gemacht werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einem Ausführungsbei-,
spiel dargestellt. Es zeigen
Abb. ι die Gesamtanordnung mit dem Hilfskolben in der Stellung, die er unmittelbar
nach Umlegen des die Druckmittelzu- und -ableitung des Arbeitszylinders steuernden
Gliedes einnimmt,
Abb. 2 die Hilfssteuerungsteile in der Stellung, welche sie gegen das Ende eines Tischhubes
einnehmen.
Der Zylinder 1 eines hydraulischen Kolbengetriebes führt in bekannter Weise einen Kolben
2, dessen Kolbenstange 3 durch ein Querhaupt4 oder eine ähnliche Vorrichtung mit
dem nicht dargestellten hin und her gehenden Tisch der Werkzeugmaschine verbunden ist.
Die Leitungen 5 und 6 verbinden den Zylinder ι mit dem Hilfskolbengehäuse 7, welches
durch die Leitungen 8 und 9 an den Umsteuer-
hahn ίο angeschlossen ist. Es ist hierbei als
selbstverständlich vorausgesetzt, daß die Überwindung der Totlage des Umsteuerhahnes
gesichert ist, sei es durch Verwendung eines Kippspannwerke.s oder einer hydraulischen
Vorsteuerung oder auf andere Art. Die Umsteuerung des Hahnes ι ο erfolgt durch
das Auf treffen von Anschlägen 11, die an dem
hin und her gehenden Tisch angebracht sind, ίο auf den Hebel 12. Die Verbindung des
Hahnes 10 mit der Pumpe, welche die Betriebsflüssigkeit aus einem Behälter' heraus
im Kreislauf durch das Leitungssystem fordert, und die Pumpe selbst sind der Einfachheit
halber nicht dargestellt.
Im Gehäuse 7 befindet sich ein Zylinder, in welchem der Hilfskolben 13 über eine kurze
Strecke hin und her wandern kann. Der Kolben wird durch Druckflüssigkeit angetrieao
ben, die mit Hilfe der Leitung 14 oder 15
aus der Leitung 8 oder 9 entnommen wird; in die Leitung 14 ist ein Drosselhahn o. dgl.,
16, eingebaut, mit dessen Hilfe die Verschiebegeschwindigkeit des Kolbens 13 geregelt
werden kann.
Der Kolben 13 besitzt gegen seine beiden Enden zu je eine kammerartige Aussparung
17 und 18, in welche unabhängig von seiner
Lage im Gehäuse 7 die Leitungen 8 und 9 frei münden. Aus diesen Kammern führen, ebenfalls stets freiliegend, Durchlässe 19 und
20 in Ventilkammern 21 und 22, weiche an die Einmündungen der Leitungen 5 und · 6 in
das Gehäuse 7 angrenzen. Ventile 23 und 24, die durch Federn 25 und 26 auf ihre Sitze
gedrückt werden, schließen die Kammern 21 und 22 gegenüber den angrenzenden Leitungsstücken
5 und 6 ab. Sie reichen mit ihren Spindeln 23' und 24' in eine Bohrung im Gehäuse 7, in welcher ein von außen verdrehbarer
Bolzen 27 mit einem nockenförtnigen Zwischenstück 28 liegt. Durch Drehen
des Bolzens werden die hohen Flächenstücke des Nockens 28 zur Anlage auf den Enden
der Ventilspindeln 23' und 24' gebracht und die Ventile von ihren Sitzen abgehoben.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die Ausgangsstellung werde durch Abb. 1 dargestellt. Der Tisch der Maschine ist
soeben in seine linke Endstellung gelangt', Anschlag 11 hat den Steuerhebel 12 und damit
den Hahn 10 so umgelegt, daß die Betriebsflüssigkeit für das Getriebe 1 bis 3
durch die Leitung 8 in das Gehäuse 7 gelangt. Der Hilfskolben 13 steht in seiner linken
Endstellung und überdeckt mit seinem mittleren Teil die Mündung der zum Zylinder 1
führenden Leitung 5. Der Fluß des Druckmittels nach dem Zylinder 1 ist unterbrochen,
da der Weg über 19 durch das sich nur nach der Kammer hin öffnende Ventil 23 verschlossen
ist. Der Tisch steht still.
Durch die Zweigleitung 14 und den Drosselhahn 16 strömt in regelbarer Geschwindigkeit
Druckflüssigkeit vor die linke Stirnseite des Kolbens 13 und verschiebt ihn nach rechts.
Sobald seine Kante α über die Kante b des Leitungsstückes 5 hinweggleitet, wird dem
Druckmittel der Weg zum Zylinder 1 freigegeben, und der Tisch setzt sich nach rechts in
Bewegung. Durch entsprechende Ausbildung der Steuerkanäle wird erreicht, daß unmittelbar
nach dem Überschleifen der Kante b durch α die volle Tischgeschwindigkeit sich
einstellt.
Durch die Verschiebung des Kolbens 2 nach rechts wird die Betriebsflüssigkeit auf
der Seite der Leitung 6 aus dem Zylinder 1 verdrängt. Sie strömt in den Betriebsflüssigkeitsbehälter
zurück, wobei sie, nachdem der Kolben 13 mit der Kante c die Kante d überschliffen
und seine rechte Endlage erreicht und das Ventil 24 sich geöffnet hat, ihren Weg
über die Kammer 22 nimmt.
Sobald der Umsteuerhahn 10 wieder umgesteuert ist, wiederholt sich das Spiel entsprechend
der veränderten Stellung des Hilfskolbens.
■ Wie an Hand der Abb. 2 ohne weiteres verständlich
ist, kann, wenn in der obenerwähnten Weise die beiden Ventile 23 und 24 durch Drehen des Nockens 28 von ihren Sitzen abgehoben
werden, die Steuerwirkung des Hilfskolben 13 ganz ausgeschaltet werden. Das
Druckmittel fließt dann nach seiner Umsteuerung durch den Hahn 10 unabhängig von der
Stellung des Kolbens 13 in seinem Zylinder durch die Kammern 17, 18, die Durchlässe 19,
20 und die Ventilkammern 21, 22 zum oder ioo
vom Zylinder 1., Ein Anhalten des Tisches in seinen Umkehrstellungen findet nicht statt.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet im Gegensatz zu den bisher bekannten ähnlicher
Art vollkommen sicher und unabhängig von lap den Bewegungsverhältnissen des Tischgetriebes
und gestattet die Stillsetzung des Tisches in seinen Umkehrstellungen für jede beliebige,
innerhalb der praktisch in Betracht kommenden Grenzen liegende Zeitdauer,
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Erzielung einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleif maschinenteilen bei der Umkehr mit Einschaltung eines unter den Drücken der Druckmittelleitungen stehenden Hilfskolbens in der Anordnung, daß die vom Umsteuerglied zum Arbeitszylinder führenden Leitungen je über zweiWege geleitet sind, von denen der eine durch den Hilfskolben nicht beeinflußt ist und über ein Ventil führt, das nur Strömen vom Zylinder zum Umsteuerglied, aber nicht umgekehrt gestattet, und der andere abwechselnd durch den Hilfskolben geöffnet oder, gesperrt wird, mit der Wirkung, daß nach Umschaltung der Druckmittelzu- und -abfuhr für den Arbeitszylinder durch das Umsteuerglied der Zuflußweg vorerst gesperrt ist und erst durch die mit regelbarer Geschwindigkeit erfolgende und durch die Umschaltung herbeigeführte Umstellung des Hilfskolbens geöffnet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (23, 24) gegebenenfalls entgegen der Druckwirkung der Federn (25, 26), durch welche sie in Schließstellung gehalten werden, durch mechanische Hilfsmittel (Nocken 28) von ihren Sitzen abgehoben werden können, um durch Schaffung einer unmittelbaren Verbindung zwischen dem Tischumsteuerglied (10) und dem Tisch.-getriebe auf der Druckmittelzuflußseite eine Ausschaltung der Steuerwirkung des Hilfskolbens (13) und damit eines Stillstandes des Tisches in der Umkehrstellung zu gestatten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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