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Wäschekochkessel mit Übergußvorrichtung Gegenstand vorliegender. Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung des Patents 551 162.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, die innerhalb der Heizzylinder
aufgespeicherte Wärme für den Waschprozeß - nutzbar zu machen, damit letzterer wesentlich
beschleunigt und dadurch auch der Stromverbrauch verringert wird.
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Vom äußeren Bottichboden werden an- sich bekannte Saugrohre in das
Steigrohr geführt, wobei diese Saugrohre gleichzeitig als Träger für die Heizelemente
innerhalb der Heizzylinder dienen. Die von den Heizelementen nach innen ausgestrahlte
Wärme wird auf die Saugrohre und von diesen auf die in letzteren emporsteigende
Lauge übertragen. Diese emporsteigende Lauge bewirkt auch gleichzeitig die Kühlung
der Saugrohre und der Heizelemente, wodurch eine übermäßige Erwärmung der letzteren
verhindert wird. Sobald der elektrische Strom eingeschaltet ist, erwärmt sieh auch
sofort die in den Saugrohren stehende Lauge und steigt in die Höhe in das Steigrohr,
so daß die in letzterem befindliche Lauge sofort in die Sprudelkammer der Sprudeldüse
getrieben wird, von wo sie sich über die Wäsche ergießt. Der Waschprozeß beginnt
daher sofort nach dem Einschalten des elektrischen Stromes. Auf der Zeichnung ist
ein Wäschekochkessel mit Übergußvorrichtung und in dieser angeordneten elektrischen
Heizzylindern in beispeilsweiser Ausführung dargestellt.
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Abb. z. ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Abb.2; Abb.
2 ist ein Querschnitt nach Linie A -B der Abb. z.
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Der Wäschekochkessel mit Übergußvorrichtung besteht aus dein Behälter
a, dem Isoliermantel b, dem Deckel e, dem Steigrohr d, den Heizzylindern
e, e1, e2, dem Dampfrohr f,
den Verbindungslaschen g, gl, g2, dem inneren
kleineren Raum h und dem äußeren -größeren Raum i, dem Wäscheniederhalter
k, der am Steigrohr d befestigten durchlochten Platte l
und der Sprudeldüse
m. In der Sprudeldüse m befinden sich die Dampfkammer n und die Sprudelkammer
o. Die Dampfkammer n und die Sprudelkammer o sind durch die durchbohrte Wand _p
voneinander getrennt. Der Zuffixßder Lauge in den kleinen Raum h erfolgt durch die
Öffnung q. Der Zwischenraum zwischen dem Isoliermantel b und dem Behälter
a
ist mit einer -Isoliermasse y ausgefüllt. Die Verbindungslaschen g, g1,
g2 sind auf die Heizzylinder e, ei, e2 aufgeschweißt, wodurch letztere fest
miteinander verbunden sind. Vom Boden
des Behälters a führen die
Saugrohre s, s1, s2 durch die Heizzylinder e, ei, e2. Die Saugrohre s, s1,
s2 sind gleichzeitig die Träger der Heizelemente t, t1, t2.
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Die Arbeitsweise ist folgende Es wird zunächst in bekannter Weise
in den Behälter a eine kleine Menge Wasser eingefüllt, welchem die zum Waschen erforderlichen
Zutaten beigemischt werden. Alsdann wird die Wäsche eingelegt und so viel Wasser
nachgefüllt, bis der Wasserspiegel die Höhe der eingelegten Wäsche erreicht hat.
Nun wird der Deckel c aufgesetzt und der elektrische Strom eingeschaltet. In kurzer
Zeit fängt die Lauge im Innern des kleinen Raumes h und in den Saugrohren s, s1,
s2 an zu kochen und steigt in die Höhe. Die Lauge, welche aus den Saugrohren s,
s1, s2 in die Höhe steigt, vermischt sich zunächst mit der Lauge, welche sich im
Steigrohr d befindet, und erwärmt sich deshalb sehr rasch. Die Lauge im kleinen
Raum h steigt unmittelbar nach der Erwärmung im Dampfrohr f in die Höhe, wobei letzteres,
welches zweckmäßig aus Kupfer besteht, einen Teil der Wärme der Lauge aufnimmt und
ebenfalls teilweise an die das Dampfrohr f umgebende Lauge im Steigrohr d abgibt
und zur schnellen Erhitzung beiträgt. Da Kupfer ein guter Wärmeleiter ist, wird
auch ein Teil der aufgenommenen Wärme nach oben in die Dampfkammer n der Sprudeldüse
m geleitet, so daß die in der Dampfkammer n ankommende Lauge immer noch beinahe
die Temperatur des Siedepunktes hat. Infolge der immer erneut nachfolgenden Lauge
wird diese aus der Dampfkammer n durch die Durchbohrungen der Zwischenwand p und
durch die Sprudelkammer o auf die Oberfläche des Wäscheniederhalters kgedrückt.
Hierbeiwerden letzterer und auch die Oberfläche der Wäsche stark vorgewärmt. Inzwischen
fängt auch die Lauge im äußeren größeren Raum i an zu kochen und steigt in die Höhe
durch das Steigrohr d in die Sprudelkammer o.
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Dadurch, daß nun die aus den Saugrohren s, s1, s2 emporsteigende,
kochende Lauge nicht mehr abgekühlt wird, erfolgt der Auftrieb viel schneller, wobei
in der Sprudelkammer o ein Druck entsteht. Das Dampfrohr f wird jetzt nicht mehr
von außen her abgekühlt. Es steigt in letzterem nur noch Dampf in die Höhe, welcher
sich in der Dampfkammer n sammelt und einen starken Druck auf die in der Sprudelkammer
o befindliche Lauge ausübt, so daß letztere ganz intensiv aus der Sprudelkammer
o strahlenförmig ausgestoßen wird. Bei diesem Vorgang kondensiert ein Teil des nachfolgenden
Dampfes wieder zu heißem Wasser, während der andere Teil seine Wärme an die Seitenwände
des Behälters a abgibt, .gleichzeitig aber auch einen gewissen Druck auf die ausgestrahlte,
auf der Oberfläche der Wäsche befindliche Lauge ausübt. Diese Lauge wird nun in
die Wäsche hineingedrückt und die Durchflutung der letzteren beschleunigt. Es hat
dies den sehr beachtlichen Vorteil, daß die Wäschereinigung schnell und gründlich
vor sich geht. Das Ansaugen der durch die Wäsche gedrungenen Lauge erfolgt jetzt
von fünf Stellen aus, und zwar durch den kleinen Raum h, den großen Raum
i und die Saugrohre s, s1, s2. Während die Lauge in der Mitte des Behälters
a von dem kleinen Raum h
und vom großen Raum i angesaugt wird, geschieht
dies bei der Lauge der äußeren Umgebung von den Saugrohren s, s1 und s2, da sich
die Einsaugöffnung der letzteren nahe der äußeren Wand des Behälters a befindet.