DE576287C

DE576287C - Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier Teile, insbesondere von Pol und Ableitung, an elektrischen Akkumulatoren

Info

Publication number: DE576287C
Application number: DEH130563D
Authority: DE
Original assignee: Gottfried Hagen A G
Current assignee: Gottfried Hagen A G
Priority date: 1932-02-12
Filing date: 1932-02-12
Publication date: 1933-05-12

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier Teile, insbesondere von Pol und Ableitung, an elektrischen Akkumulatoren. Bisher wurde diese Verbindung meistens durch Verbinder erzielt, die mittels Verschraubung aneinander befestigt werden; Schraubenverbindungen sind aber lästig und unübersichtlich, zumal wenn sie in größerer Anzahl vorhanden sind, und nehmen einen größeren Raum ein. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird durch die Erfindung der Zweck verfolgt, die Verbindung so herzustellen, daß unter Fortfall jeder Verschraubung sowohl mechanisch als auch elektrisch eine gute, keinen Platz beanspruchende Verbindung erzielt wird.

Erfindungsgemäß ist in gegenüberliegende Bohrungen oder Aussparungen der zu ver-

ao bindenden Teile eine Rohrfeder unter Spannung eingesetzt, die sich in beiden Bohrungen festklemmt und so die beiden Teile mechanisch und elektrisch verbindet. Zur Erhöhung der Federwirkung ist die Feder vorteilhaft so gebogen, daß die Faser des Metalls in der Umfangsrichtung verläuft. Die gegenseitige Verdrehung zwischen Bohrungen und Feder kann durch in Aussparungen des einen Teils greifende Vorsprünge des andem Teils verhindert werden. Besonders sicher wird diese Verbindung dann, wenn der Durchmesser der Rohrfeder von der Mitfe nach beiden Seiten hin zunimmt und dementsprechend auch die Bohrungen sich nach innen verbreitern.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. ι und 2 veranschaulichen ein Beispiel unter Verwendung einer zylindrischen Feder im senkrechten Schnitt und in Oberansicht. Abb. 3 zeigt die gleiche Ausführung mit Stromableitung in horizontaler anstatt in senkrechter Richtung. Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführung mit doppelkegelförmiger Feder. Die Abb. 5, 6 und 7 veranschaulichen im Querschnitt verschiedene Formen der Sicherung gegen Verdrehen. Abb. 8 zeigt im Querschnitt eine Sonderausführung der Rohrfeder. Abb. 9 zeigt im Längsschnitt die Verbindung mehrerer Elektroden mit dem Pol durch eine gemeinsame Rohrfeder. ^g

Bei der ersten Ausführung ist sowohl in/-* dem Pol α als auch in der Ableitung b eine zylindrische Bohrung vorgesehen, in welcjfte eine Rohrfeder c unter Spannung eingesetzt ist, die die beiden Teile verbindet. Das A&kumulatorgehäuse ist mit g bezeichnet. Böi den Ausführungen nach Abb. 1 und 3 ist die Feder zylindrisch, bei der Ausführung nach Abb. 4 doppelkegelförmig bei entsprechender Ausbildung der Bohrungen.

Bei der Ausführung nach Abb. 4 ist das Verdrehen der Feder durch eine Abmachung /

der Bohrung verhindert. Bei der Ausbildung nach Abb. 6 greift eine Nase d an der Innenwand der Bohrung in den Schlitz der Feder ein. Bei der Ausbildung nach Abb. 7 greift umgekehrt eine an der Feder angebrachte Nase e in eine Aussparung an der Innenwand der Bohrung ein. Bei der Ausbildung nach Abb. 8 ist die Feder durch Aufschlitzen eines vollen Querschnittes gebildet. Bei der Ausführung nach Abb. 9 verbindet die langgestreckte Rohrfeder c eine Reihe von Elektroden i unter Zwischenlage von sogenannten Distanzringen h leitend mit dem Pol a.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zur elektrischen und mechanischen Verbindung zweier Teile, insbesondere von Pol und Ableitung, an ao elektrischen Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß in gegenüberliegende Bohrungen oder Aussparungen der zu verbindenden Teile (α, b) eine Rohrfeder (c) unter Spannung schließend eingesetzt wird, die sich in beiden Bohrungen fest- *5 klemmt und so diebeiden Teile mechanisch und elektrisch verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (f) in ihrer Faserrichtung gebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenseitige Verdrehung zwischen Bohrungen ■ und Feder durch in Aussparungen des einen Teil.s greifende Vorsprünge (d, e) des anderen Teils verhindert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3," dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rohrfeder (c) von der Mitte nach beiden Seiten hin zunimmt und dementsprechend auch die Bohrungen sich nach innen verbreitern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen