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DE575625C - Berichtigungseinrichtung fuer Entfernungsmesser - Google Patents

Berichtigungseinrichtung fuer Entfernungsmesser

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Publication number
DE575625C
DE575625C DEZ19113D DEZ0019113D DE575625C DE 575625 C DE575625 C DE 575625C DE Z19113 D DEZ19113 D DE Z19113D DE Z0019113 D DEZ0019113 D DE Z0019113D DE 575625 C DE575625 C DE 575625C
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DE
Germany
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angle mirror
mirror systems
systems
range finder
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Expired
Application number
DEZ19113D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE575625C publication Critical patent/DE575625C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Berichtigungseinrichtung für Entfernungsmesser Es sind Berichtigungseinrichtungen für Entfernungsmesser bekannt, die mit zwei Winkelspiegelsystemen ausgestattet sind, welche in zwei gegeneinander verschwenkten Lagen mit entgegengesetzt gleichem Spiegelungsfehler den Strahleneintrittsöfnungen des Entfernungsmessers Strahlen eines gemeinsamen, parallelstrahligen Lichtbündels zuführen. Dieses Lichtbündel muß demnach geteilt werden, und die Teilung ist bisher so ausgeführt worden, daß die Winkelspiegelsysteme nur je eine Hälfte des Bündels aufzunehmen geeignet waren. Wurde dabei das Lichtbündel mit Hilfe eines Kollimators erzeugt, dann wurden nur Strahlen, welche je eine Hälfte der Kollimatorlinse durchsetzt hatten, in jedem der Winkelspiegelsysteme wirksam. Dabei entstanden Meßfehler, die ihren Grund darin hatten, daß infolge von nicht kontrollierbaren Einflüssen, wie Spannungszuständen, Temperatureinflüssen u. dgl., praktisch die beiden Teilstrahlenbündel oder ihre Schwerlinien weder genau parallel noch stets unter demselben Winkel zueinander geneigt waren.
  • Bei der neuen Berichtigungseinrichtung tritt der genannte Nachteil nicht auf, und zwar nach der Erfindung zufolge der Anwendung einer Vorrichtung zur Strahlenteilung, die beiden Winkelspiegelsystemen Strahlen aus allen Teilen des Querschnittes des Lichtbündels zuführt, wobei also jeder zur Wirkung kommende Strahl in zwei Teilstrahlen zerlegt wird, von denen je einer in einem der Winkelspiegelsysteme abgelenkt wird. Für die beiden grundsätzlich verschiedenen Arten der Strahlenteilung sind in der Literatur kurze Bezeichnungen eingeführt worden, und es ist die bei den bekannten Berichtigungseinrichtungen gebräuchliche Strahlenteilung mit geometrischer Teilung, die beim Erfindungsgegenstande angewandte Teilung dagegen mit physikalischer Teilung des Strahlenbündels bezeichnet worden.
  • Den genannten, nicht kontrollierbaren Einflüssen unterliegen ebenso wie die optischen Teile der Berichtigungseinrichtung auch die optischen Teile des Entfernungsmessers selbst. Versuche bestätigen, daß die Lage der zum Messen benutzten optischen Bilder im Entfernungsmesser im allgemeinen .in einem die Meßgenauigkeit merklich beeinflussenden Maße voneinander verschieden ist, wenn man die Bilder mit verschiedenen Teilstrahlenbündeln erzeugt, ,die durch geometrische Teilung der eintretenden Abbildungsstrahlenbündel erhalten wurden, wenn man also beispielsweise einmal die eine und einmal die andere Hälfte des eintretenden Strahlenquerschnitts abblendet. Eine einwandfreie Berichtigung des Entfernungsmessers wird nur dann möglich sein, wenn man den eintretenden Berichtigungsstrahlenbündeln denselben Querschnitt gibt, den die eintretenden Abbildungsstrahlenbündel haben. Diese Bedingung kann jedoch mit genügender Vollkommenheit erfüllt werden, wenn die Querschnitte der aus den Winkelspiegelsystemen der Berichtigungseinrichtung austretenden Strahlenbündel und die Strahleneintrittsöffnungen des Entferntungsmessers wenigstens angenähert gleiche Form und Größe haben.
  • Es ist an sich gleichgültig, ob die Winkelspiegelsysteme der Berichtigungseinrichtung aus einfachen, schräg gestellten Planspiegeln oder diesen Spiegeln gleich zu erachtenden Dreieckprismen mit einer spiegelnden Seitenfläche oder ob sie aus den bekannten Fünfeckprismen mit zwei spiegelnden Seitenflächen oder wie diese Seitenflächen angeordneten Planspiegelpaaren bestehen. Die genannten Spiegelsvsteme mit zwei Spiegelflächen haben bekanntlich den Vorzug, daß die Größe des Ablenkungswinkels dieser Systeme unabhängig vom Einfallswinkel der Strahlen ist, Sie werden deshalb beim Bau von Entfernungsmessern bevorzugt und sind auch zur Verwendung in der Berichtigungseinrichtung den Systemen mit nur einer Spiegelfläche vorzuziehen. Bei Entfernungsmessern mit verhältnismäßig großer Basislänge ist die Verwendung von Winkelspiegelsystemen, die aus je zwei planparallelen Platten bestehen, besonders vorteilhaft, wobei die Platten zwecks Vermeidung von unnötigen Lichtverlusten vielfach mit einer spiegelnden Schicht, beispielsweise mit einer Versilberung, versehen sind. Dabei darf die zur Strahlenteilung dienende Platte natürlich nicht undurchlässig, sondern höchstens so versilbert sein, daß ein angemessener Teil der Strahlen durch diese Platte hindurch dem zweiten Winkelspiegelsystem zustrebt. Versiebt man höchstens ile eine der Platten der Winkelspiegelsysteme mit einem spiegelnden Belage, dann kann man überdies die Berichtigungseinrichtung fest mit dem Entfernungsmesser verbinden, wenn man nur dafür sorgt, daß während des Meßvorganges je eine unbelegte Platte der Winkelspiegelsysteme im Strahlengange der eintretenden Abbildungsstrahlen vor den Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers liegt. Beim Meßvorgange durchsetzen dann die Abbildungsstrahlen die unbelegten Platten der Winkelspiegelsysteme, und der dadurch eintretende, verhältnismäßig geringe Lichtverlust wird aufgewogen durch den Vorteil, daß man die Berichtigungseinrichtung nicht erst vor die Eintrittsöffnungen des Entfernungsmessers aufbringen muß.
  • Das Bündel der Berichtigungsstrahlen kann in verschiedener Weise erzeugt werden. Man kann sich beispielsweise des von einem in großer Entfernung gelegenen Punkte ausgehenden Strahlenbündels bedienen. In der Regel benutzt man aber bekanntlich einen Kollimator zur Erzeugung eines parallelstrahligen Lichtbündels, also eine Vorrichtung, die im wesentlichen aus einer Sammellinse und einer in deren Brennpunkte angeordneten Lichtquelle oder beleuchteten Marke besteht. Es ist vielfach üblich, den Strahlengang innerhalb dieses Kollimators mit Hilfe einer zweimaligen Spiegelung zu knicken, wobei sich auch eine seitliche Versetzung der Achse ergibt. Mit dieser Knickung erzielt man' einen kürzeren Bau des Kollimators, der dann von Vorteil ist, wenn man bestrebt ist, den Entfernungsmesser durch Anbringen der .Berichtigungseinrichtung im Sinne der Basisrichtung möglichst wenig zu verlängern. Die auftretende seitliche Strahlenversetzung kann man dabei vermeiden, wenn man die -Berichtigungseinrichtung so ausbaut, daß eine Spiegelfläche des einen Winkelspiegelsystems von den Kollimatorstrahlen zweimal, und zwar in gegenläufiger Richtung, durchsetzt wird. -Bei Entfernungsmessern, die aus zwei Fernrohrsystemen bestehen, kann man dann ganz auf die Kollimatorlinse verzichten, weil sich die Möglichkeit bietet, jeweils das eine Fernrohrobjektiv zugleich als Kollimatorlinse zu benutzen.
  • In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundriß schematisch dargestellt. Abb. r und 2 zeigen den Strahlengang und die optischen Teile des ersten Beispiels in den beiden zur Ausführung der Berichtigung des Entfernungsmessers erforderlichen Lagen mit entgegengesetzt gleichem Spiegelungsfehler der Einrichtung. Abb.3 zeigt dieses Beispiel in Verbindung mit einem Koinzidenzentfernungsmesser in der Lage, bei welcher die Messung der Entfernung erfolgen kann. Der Strahlenverlauf und die optischen Teile des zweiten Beispiels sind in Abb. q. in der einen Berichtigungslage, für das dritte Beispiel in Abb. 5 in der zweiten Berichtigungslage wiedergegeben. Beim vierten Beispiele handelt es sich um eine Berichtigungseinrichtung, die fest mit einem stereoskopischen Entfernungsmesser verbunden ist. Abb. 6 und 7 veranschaulichen den Strahlengang und die optischen Teile des gesamten Geräts in den beiden Berichtigungslagen, Abb. 8 in der Meßlage.
  • Die als erstes Beispiel (Abb. i bis 3) dargestellte Berichtigungseinrichtung besteht aus zwei Kollimatoren mit entgegengesetzt gerichteten, zusammenfallenden Achsen und zwei Winkelspiegelsystemen, die in deren Strahlengängen angeordnet sind. Die Kollimatoren bestehen aus je einer Lichtquelle i, i', einer Mattscheibe 2, 2' und einer Sammellinse 3, 3'. Die Durchstoßpunkte der Kollimatorenachsen auf den Oberflächen der Mattscheiben 2, 2' sind die Brennpunkte der Sammellinsen 3, 3' und sind mit je einer Marke q., q.' bezeichnet. Die Spiegelsysteme bestehen aus je zwei unter 45 ° zueinander geneigten planpärallelen Glasplatten 5, 6 bzw. 5', 6'. Die beiden Glasplatten 5 und 6' sind mit :einem spiegelnden Belag 5" bzw. 6" versehen, jedes der Winkelspiegelsystene 5, 6 und 5', 6' ist »um eine lotrechte Achse 7 bzw. 7' schwenkbar, welche die Kollimatorenachse rechtwinklig schneidet. Der Abstand der Schwenkachsen 7, 7' entspricht dem Abstande der Strahleneintrittsöffnungen eines zu berichtigenden Entfernungsmessers B. Die Strahleneintrittsöffnungen sind durch planparallele Glasplatten g, g' verkörpert; der Okularstutzen des Entfernungsmessers 8 ist mit io bezeichnet.
  • Der Berichtigungsvorgang besteht aus zwei Prüfungen: mit verschiedener Lage der Winkelspiegelsysteme s, 6 und 5', 6', die bekanntlich einen eintretenden Lichtstrahl nach Reflexion an den beiden Glasplatten unter einem rechten Winkel geneigt wieder austreten lassen. In den Berichtigungslagen sind die entsprechenden Glasplatten 5 und 5' sowiei 6 und 6' einander parallel. Der Übergang von einer Berichtigungslage zur anderen erfolgt durch Schwenkung der Winkzlspiegelsysteme um einen: rechten Winkel aus der in Abb. i wiedergegebenen Lage der Abb: z. Zur Vornahme einer Berichtigung wird das Gerät in der in. Abb. 3 dargestellten Weise dem Entfernungsmesser 8 vorgeschaltet, wobei die gemeinsame Kollimatorenachse der Entfernungsmesserbasis parallel- ist und die Achsen der durch die Glasplatten g, g' eintretenden Abbildungsstrahlenbündel die Schwenkachsen 7, 7' senkrecht schneiden. Beim ersten Prüfvorgang (Abb. i) beleuchtet die Lichtquelle i die Mattscheibe :z und damit die Marke 4., die von der Linse 3 in unendlich großer Entfernung abgebildet wird. Das demnach von der Linse 3 ausgesandte parallelstrahlige Lichtstrahlenbündel wird von der unbelegten Glasplatte 6 zum Teil nach der Spiegelschicht 5" der Platte 5 geworfen und nach Ablenkung um einen rechten Winkel der Strahleneintrittsöffnung g des Entfernungsmessers 8 zugeführt, Der nicht reflektierte Teil des Lichtstrahlenbündels durchsetzt die Platte 6 und fällt auf den spiegelnden Belag 6" der Platte 6'. Die Platte 6' lenkt die Strahlen auf die Platte 5' ab, und diese führt sie der Strahleneintrittsöffnüng g' des Entfernungsmessers 8 zu, wobei natürlich ein Teil derselben, da die Platte 5' unbelegt ist; diese durchsetzt und für den Prüfvorgang verlorengeht. Das Licht der Lichtquelle i' wird bei diesem Vorgang durch die spiegelnde Schicht 6" - am Eintritt in die Winkelspiegelsysteme 5; 6 und 5', 6' gehindert; es kommt erst beim zweiten Prüfvorgang (Abb. a) zur Wirkung. Bei diesem Prüfvorgang wird das Licht der Lichtquelle T durch den spiegelnden Belag 5" der Platte 5 abgeblendet, während das von der Lichtquelle i' ausgesandte Lichtstrahlenbündel symmetrisch zu dem beim ersten Prüfvorgang geschilderten Verlaufe die beiden Winkelspiegelsysteme in umgekehrter Reihenfolge trifft. Demnach tritt hierbei die unbelegte Platte 5' an die Stelle der Platte 6 als Strahlenteilungssystem.
  • Der Berichtigungsvorgang des Entfernungsmessers selbst, bei welchem im ersten Falle die Marke q., im zweiten Falle die Marke q.' je einmal in beiden Teilen des Gesichtsfeldes des Entfernungsmessers abgebildet und der Punkt Unendlich der Entfernungsteilung mit der Koinzidenzstellung dieser beiden Markenbilder in Übereinstimmung gebracht wird, kann als bekannt vorausgesetzt werden. Da die Glasplatten 5, 6 und 5', 6' der Winkelspiegelsysteme so gewählt sind, daß die Querschnitte der austretenden Lichtstrahlenbündel den Eintrittsöffnungen g, g' des Entfernungsmessers in bezug auf Form und Größe gleich sind und die entsprechenden Achsen zusammenfallen, können Prüffehler, die auf der Benutzung verschiedener Durchtrittsquerschnitte der optischen Bestandteile beruhen, nicht vorkommen. Die auf Winkelfehlern der Winkelspiegelsysteme beruhenden Prüffehler werden bekanntlich durch die Benutzung der Berichtigungseinrichtung in zwei symmetrischen Anordnungen als entgegengesetzt gleiche Spiegelungsfehler kenntlich, so daß sie ausgeschaltet werden können.
  • Will man nach vollzogener Berichtigung des Entfernungsmessers zum Meßvorgang selbst übergehen, dann werden die beiden Winkelspiegelsysteme so eingestellt, daß .die Lage der Platten 5, 6 der beim zweiten Prüfvorgang, die der Platten 5', 6' der beim ersten Prüfvorgang entspricht (Abb. 3). Auf diese Weise treffen die von dem zu messenden fernen Objekte in die Strahleneintrittsöffnungen g, g' eintretenden Abbildungsstrahlen nur auf die unbelegten Glasplatten 6, 5' der Winkelspiegelsysterne, die sie, von geringen Reflexionsverlusten abgesehen, ungehindert durchsetzen. Die geringen parallelen Versetzungen der Strahlen infolge der Schrägstellung der Platten 6, 5' zur Strahlenrichtung sind hierbei im allgemeinen unschädlich und können dort, wo sie eine Rolle spielen, leicht in bekannter Weise ausgeschaltet werden.
  • Das Beispiel läßt erkennen, daß die Berichtigungseinrichtung größere Längsausdehnung parallel zur -Entfernungsmesserbasis hat als dieses Meßgerät selbst. Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb. q.) weist diesen Nachteil nicht auf. Bei diesem Beispiele sind wiederum zwei um Achsen i i, i i' schwenkbare Winkelspiegelsysteme 12, 13 und i2', 13' angewandt, die den Winkelspiegelsystemen 5, 6 und 5', 6' auch bezüglich ihrer gegenseitigen Lage vollkommen gleichen und mit j e einem spiegelnden Belag 12" bzw. 13 ' ausgestattet sind. Außerhalb der Winkelspiegelsysteme sind Sammellinsen 14, 14' und Planspiegel 15, 15' so angebracht, daß die Achsen dieser Teile zusammenfallen und die Schwenkachsen i i, i i' rechtwinklig schneiden. In der Mitte zwischen den Schwenkachsen i i, i i' befinden sich zwei kleine Dreiecksprismen 16, 16', von denen j e eine Kantenfläche, die mattiert ist, jeweils rechtwinklig auf der Achse der Linsen 14, 1q.' steht, deren Durchstoßpunkte durch je eine Marke 17, 17' bezeichnet sind, während die anderen Kantenflächen einer gemeinsamen, seitlich außerhalb des Strahlenganges gelegenen Lichtquelle 18 zugekehrt sind.
  • Zwischen der Lichtquelle 18 und den Prismen 16, 16' befindet sich eine Blende 19, die so in der Blendenebene in zwei Lagen verschieblich ist, daß sie die Lichtstrahlen- nur entweder dem einen oder dem anderen dieser beiden Prismen zuführt.
  • Bei dem ersten Prüfvorgange, für welchen der Strahlenverlauf eingezeichnet ist, ist die Blende ig in die Lage zu schieben, bei der das Prisma 16 beleuchtet wird. Die von der Marke 17 ausgehenden Kollimatorstrahlen durchsetzen die Platte 13 und treten in die Linse 14 ein, nach deren Verlassen sie von dem Spiegel 15 zurückgeworfen werden. Die Brennweite der Linse 14 ist so gewählt, daß ein zweimaliger Durchgang aus dem ursprünglich divergierenden Strahlenbündel ein parallelstrahliges Bündel macht, welches in gegenläufigem Sinne die Platte 13 zum zweiten Male trifft. Der weitere Verlauf des Strahlenbündels gleicht dem beim ersten Beispiele beschriebenen. Ein kleiner Teil des dem zweiten Winkelsystem 12', 13' zustrebenden Strahlenbündels wird hierbei jedoch durch die im Strahlengange liegenden Prismen 16, 16' abgeblendet und fällt deshalb aus. Um zum zweiten Prüfvorgang überzugehen, sind die Winkelspiegelsysteme 12, 13 und 12', 13' um rechte Winkel in die Lage zu schwenken, die der beim ersten Beispiele in Abb.2 dargestellten Lage entspricht. Außerdem ist die Blende 19 in die andere Lage zu verschieben, so daß nunmehr das Prisma 16' mit der Marke 17' von der Lichtquelle 18 beleuchtet wird. Der Strahlengang bei diesem Prüfvorgang verläuft wiederum symmetrisch zu dem beim ersten Prüfvorgang. An Stelle der Linse 14 und des Spiegels 15 treten die Linse 14' und der Spiegel 15'. Die unbelegte Glasplatte 12' des zweiten Winkelspiegelsystems wird von den Kollimatorstrahlen zweimal im gegenläufigen Sinne durchsetzt. Im übrigen spielt sich der Berichtigungsvorgang wiederum in der bekannten Weise ab. Das dritte Ausführungsbeispiel (Abb.5) gleicht dem zweiten Beispiele mit dem Unterschiede, daß an Stelle der Prismen 16, 16' Prismen 2o, 2o' mit mattierten, Marken 21 bzw. 21' tragenden Kantenflächen außerhalb des Berichtigungsstrahlenganges benutzt und die Linsen 14, 14' mit den zugehörigen Planspiegeln 15, 15' zu Hohlspiegeln 22 bzw. 22' mit gleicher Wirkung vereinigt sind. Die Achsen dieser Hohlspiegel 2,2, 22' sind sinngemäß gegenüber der Verbindungslinie der beiden Schwenkachsen i i, i i' geneigt, damit die von den Marken 21, 21' ausgehenden Strahlen in Richtung der genannten -Verbindungslinie zurückgeworfen werden. Der Berichtigungsvorgang, für den der zweite Prüfvorgang bezüglich der Lage der Blende 19, der Winkelspiegelsysteme 12, 13 und 12', 13' und des Strahlenverlaufs gezeichnet ist, entspricht dem beim zweiten Ausführungsbeispiele beschriebenen. -Beim vierten Ausführungsbeispiele (Abb. 6 bis 8) ist neben der optischen Einrichtung und dem Strahlenverlaufe innerhalb der Berichtigungseinrichtung die optische Einrichtung und der Strahlenverlauf in dem zu berichtigenden Entfernungsmesser, einem stereoskopischen Entfernungsmesser, gleichfalls angegeben. Die eigentliche Entfernungsmeßvorrichtung, die in bekannter Weise aus einem Schiebekeil, einem Drehkeilpaar o. dgl. bestehen kann, ist der Einfachheit halber nicht eingezeichnet worden. Der Entfernungsmesser besteht aus einem Doppelfernrohr mit Obj ektiven 23, 23' und Okularen 24, 24'. Zur Ablenkung der Abbildungsstrahlengänge innerhalb der Fernrohre dienen Spiegel 25, 25', während den Objektiven 23, 23' Winkelspiegelsysteme vorgeschaltet sind, die aus je zwei mit einer spiegelnden Schicht versehenen Glasplatten 26, 27 bzw. 26', 27' bestehen. In den Strahlengang der Fernrohre sind trapezförmige Prismen 28, 28' so eingeschaltet, daß die längeren der parallelen Kantenflächen, die mattiert und mit je einer die optische Achse bezeichnenden Marke 29, 29' versehen sind, in den Brennebenen der Objektive 23, 23' und damit zugleich in den Bildebenen der Okulare 24, 24' liegen. Neben den Prismen 28, 28' befindet sich je eine Lichtquelle 30, 3o'. Die Berichtigungseinrichtung besteht aus zwei Kollimatoren, zwei Winkelspiegelsystemen und zwei Planspiegeln. Die Kollimatoren werden aus der Lichtquelle 3o bzw. 3o', der Marke 29 bzw. 29' und dem Objektiv 23 bzw. 23' je eines der Doppelfernrohre gebildet. Die Winkelspiegelsysteme sind den Winkelspiegelsystemen 26, 27 bzw. 26', 27' des Entfernungsmessers vorgeschaltet und bestehen aus je zwei planparallelen Glasplatten 34 32 und 31', 32', die um Achsen 33, 33' schwenkbar sind, welche die Achsen der in die Winkelspiegelsysteme 26, 27 und 26', a7' eintretenden Abbildungsstrahlenbündel senkrecht schneiden und deren Verbindungslinien zur Entfernungsmesserbasis parallel sind. Die Glasplatten 31 und, 3a' sind mit einer spiegelnden Schicht 31" bzw. 32" versehen. Jedem der Winkelspiegelsysterne 31, 32 und 31', 32' ist ein Planspiegel34 bzw. 34' zugeordnet. .Diese Planspiegel 34, 34' stehen senkrecht zu den Achsen der in die Winkelspiegelsysteme 26, 27 bzw. 26', 27' eintretenden Abbildungsstrahlenbündel und sind in ihrer Ebene in zwei Lagen verschieblich, wobei sie in der einen Lage die Querschnitte der genannten eintretenden Abbildungsstrahlenbündel bedecken, während sie in der anderen Lage außerhalb dieser Strahlenbündel liegen.
  • Beim ersten Prüfvorgang (Abb. 6) ist der Kollimator 30, 29,23 zu benutzen. Die Lichtquelle 30' ist deshalb auszuschalten. Die von der beleuchteten Marke 29 ausgehenden Kollimatorstrahlen werden vom Objektiv 23 zu einem parallelstrahligen Bündel gemacht, welches in denn Winkelspiegelsystem 26, 27 in bekannter Weise um einen rechten Winkel abgelenkt wird. Das Winkelspiegelsystem 31, 32 ist so um seine Achse 33 zu schwenken, daß die Platte 32 von den abgelenkten Kollimatorstrahlen auf ihrer Außenfläche getroffen wird. Die Strahlen durchsetzen diese Platte 32 und werden an dem in den Strahlengang zu verschiebenden Planspiegel 34 in sich zurückgeworfen. Sie werden nunmehr an der Innenfläche der Glasplatte 32 reflektiert und nach einer weiteren Spiegelung an der spiegelnden Schicht 31" der Platte 31 dem zweiten Winkelspiegelsystem der Berichtigungseinrichtung zugeführt, soweit sie nicht die Platte 32 in umgekehrtem Sinne durchsetzen und, zum früheren Verlaufe gegenläufig, wiederum in der Bildebene des Okulars 24 zu einem Bilde der Marke 29 vereinigt werden. Der PlansPiegel34' ist so zu verschieben, daß er sich ai,@ ßerhalb des Strahlenganges befindet. Die a@i der Schicht 31" gespiegelten Strahlen treteh in das Winkelspiegelsystem 31', 32' ein, welches so um seine Achse 33' zu schwenken ist, daß zuerst die unbelegte Platte 31' getroffen wird. Die Strahlen verlassen dieses Winkelspiegelsystem um einen rechten Winkel abgelenkt und gelangen nach zweimaliger Ablenkung im Winkelspiegelsystem 26', 27' zum Objektiv 23', welches sie in der Bildebene des Okulars 24' zu einem Bilde der Marke 29 vereinigt. Der an den Okularen 24, 24 beidäuig beobachtende Benutzer des Gerätes sieht die beiden Markenbilder als räumliches Bild der Marke 29, nach welchem er nunmehr die Entfernungsmeßvorrichtung des Entfernungsmessers in bekanntei Weise berichtigt. Will. man zum zweiten Prüfvorgang übergehen, dann bringt man die Lichtquelle 30' an Stelle der Lichtquelle 30 zum Aufleuchten, verschwenkt ferner die Winkelspiegelsysteme 31, 32 und 31', 32' uin je einen rechten Winkel in die in Abb.7 dargestellte Lage und schaltet den Planspiegel 34' an Stelle des Planspiegels 34 in den entsprechenden Strahlengang ein. Als Kollimator dienen jetzt die von der Lichtquelle 3o' beleuchtete Marke 29' und das Objektiv 23'. Der Strahlenverlauf ist zu dem beim ersten Prüfvorgang geschilderten symmetrisch in. bezug auf die auf der Basismitte senkrecht stehende Ebene und ist aus der Zeichnung ohne weiteres verständlich. Es entstehen in den Bildebenen der Okulare 24, 24' zwei Bilder der Marke 29', die der Beobachter wiederum zu einem räumlichen Markenbilde vereinigt und zur Berichtigung der Entfernungsmeßvorrichtung benutzt.
  • Beim Meßvorgange mit dem Entfernungsmesser werden die beiden Planspiegel 34, 34@ aus dem Strahlengange verschoben und die Winkelspiegelsysteme 31, 32 und 31', 32' durch Drehen um ihre Achsen 33, 33' in diejenige Lage gebracht, welche beim erstgenannten Winkelspiegelsystem der ersten Prüflage, beim anderen Winkelspiegelsystem der zweiten Prüflage entspricht. Die von dem entfernten, zu messenden Objekt ausgehenden Abbildungsstrahlen durchsetzen dann die unbelegten Glasplatten 32 und 31' dieser Winkelspiegelsysteme und treten in die Winkelspiegelsysteme 26, 27 und 26', 27' und somit in den Entfernungsmesser ein, mit dem die Messung in bekannter Weise ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Berichtigungseinrichtung für Entfernungsmesser mit zwei Winkelspiegelsystemen, die in zwei gegeneinander verschwenkten Lagen mit entgegengesetzt gleichem Spiegelungsfehler den Strahleneintrittsöffnungen des Entfernungsmessers Strahlen eines gemeinsamen, parallelstrahligen Lichtbündels zuführen; gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur physikalischen Teilung des gemeinsamen Lichtbündels, welche beiden Winkelspiegelsystemen Strahlen aus allen Teilen des Querschnittes des Lichtbündels zuführt. z. Berichtigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der aus den Winkelspiegelsystemen austretenden Strahlenbündel und die Strahleneintrittsöffnungen des Entfernungsmessers wenigstens angenähert gleiche Form und Größe haben. 3. Berichtigungseinrichtung nach Anspruch i mit Winkelspiegelsystemen, die aus je zwei planparallelen Platten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens je eine der Platten mit einem spiegelnden Belag versehen ist. q.. Berichtigungseinrichtung nach Anspruch F, bei der das Berichtigungsstrahlenbündel durch einen Kollimator erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiegelfläche des einen Winkelspiegelsystems von den Kollimatorstrahlen zweimal, und zwar in gegenläufiger Richtung, durchsetzt wird. S. Berichtigungseinrichtung nach Anspruch q. für aus zwei Fernrohrsystemen bestehende Entfernungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das eine Fernrohrobjektiv zugleich als Kollimatorlinse dient.
DEZ19113D 1931-03-29 1931-03-29 Berichtigungseinrichtung fuer Entfernungsmesser Expired DE575625C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062440B (de) * 1956-03-15 1959-07-30 Zeiss Carl Fa Raumbildentfernungsmesser mit einem Leuchtmarkenkollimator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062440B (de) * 1956-03-15 1959-07-30 Zeiss Carl Fa Raumbildentfernungsmesser mit einem Leuchtmarkenkollimator

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