DE575329C - Verwendung von Kupfer-Silizium-Zink-Legierungen als Lagermetall - Google Patents

Description

• Verwendung von Kupfer-Silizium-Zink-Legierungen als Lagermetall Zur Herstellung von Lagern werden bisher fast ausschließlich solche I:egierungeri verwendet, deren Gefüge ganz bestimmten Vorschriften entspricht. Man verlangt von einer derartigen Legierung, daß sie aus verschieden harten Kristallkörpern besteht. In einer weichen Grundmasse sollen härtere Kristallkörper eingelagert sein, welche in der Hauptsache die Welle tragen. Eine derartige Anordnung des Gefüges hat den Vorteil, daß bei Versagen der Schmierung ein Festsetzen der Welle nicht so leicht eintritt wie bei homogenen Metallen.
• Als wichtigste Vertreterin derartiger Lagermetalle gilt die Kupfer-Zinn-Bronze mit einem Zinngehalt bis zu etwa 25 %. Bei derartigen Legierungen befindet sich im Gefüge ein Gemenge von harten b-Kristallen, die in weiche a-Mischkristalle eingebettet sind. Bei den sogenannten Weißmetallen, die aus Kupfer-Antimon-Zinn-Legierungen bestehen, werden die harten Kristalle durch eine Verbindung von Antimon-Zinn und Antimon-Kupfer gebildet, die in dem zinnreichen Eutektikum eingelagert sind. Beide Legierungen sind infolge des hohen Zinngehaltes sehr teuer, so daß man versucht hat, das Zinn durch billigere Metalle zu ersetzen. Die auf diese Weise erhaltenen Legierungen verfügen nur über eine geringe Festigkeit und sind deswegen starken Beanspruchungen nicht gewachsen.
• Einen großen Fortschritt auf dem Gebiete der Lagermetalle bedeutet die Verwendung von Kupfer-Silizium-Zink-Legierungen mit einem Gehalt von 65 bis 8o % Kupfer und 2 bis 6 % Silizium. Zweckmäßig verwendet man solche Legierungen mit einem Siliziumgehalt, welcher für die Bildung einer hoch siliziurmhaltigen Kristallart erforderlich ist. Diese Kristallart besitzt im Vergleich zum übrigen Gefüge eine besonders hohe Härte und befindet sich in ähnlicher Weise verteilt wie die 5-Kristalle in den Kupfer-Zinn-Legierungen. Um eine solche Legierung zu erhalten, genügen bei etwa 65 bis 75 % Kupfer 2 bis 3 % .Silizium, bei mehr Kupfer etwa 3 bis 4. % Silizium. Die Bildung eines für die Verwendung als Lagermetall besonders geeigneten Gefüges wird durch einen geringen Zinnzusatz in den Grenzen o, i bis 3 % begünstigt. So zeigt beispielsweise eine besonders günstige Wirkung die Legierung mit 76 % Kupfer, 2o % Zink, 3 % Silizium und i o/o -Zinn.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Kupfer-Silizium-Zink-Legierungen, bestehend aus 65 bis 8o o,lo Kupfer, 2 bis 6 % Silizium, Rest Zink als Lagermetall.
2. 2. Verwendung von Legierungen, bestehend aus 65 bis 8o % Kupfer, 2 bis 6 % Silizium, o, i bis 3 % Zinn, Rest Zink für den im Anspruch i angegebenen Zweck.
3. 3. Verwendung einer Legierung mit 76 % Kupfer, 2o % Zink, 3 % Silizium und i % Zinn für den im Anspruch i angegebenen Zweck. o