DE575079C

DE575079C - Doppelmotorenantrieb an Schuettelrutschen, bei welchen zwei Motoren, auf einem Rahmen angeordnet, die Rutsche zwischen sich nehmen

Info

Publication number: DE575079C
Application number: DEK123305D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-09
Filing date: 1931-12-09
Publication date: 1933-04-24

Description

Doppelmotorenantrieb an Schüttelrutschen, bei welchen zwei Motoren, auf einem Rahmen angeordnet, die Rutsche zwischen sich nehmen -Es ist bekannt, zwei Antriebsmotoren auf einem gemeinschaftlichen Rahmen festzuschrauben, welche die Rutsche zwischen sich nehmen. Diese Ausführung verlangt, insbesondere im Grubenbetrieb, wo in der Regel die Rutsche fast täglich umgelegt wird, ein sehr genaues Aufstellen parallel zur Rutsche, um die Schüttelbewegung nicht zu stören. Hierdurch wird beim Umlegen der Rutsche viel Zeit für das genaue Einstellen beansprucht. Es ist weiter bekannt, zwei Antriebsmotoren, die die Rutsche zwischen sich nehmen, am Stempeln anzulenken. Bei dieser Aufstellung wird weniger Zeit beansprucht als vorher. Es besteht aber fast immer die Gefahr, daß während des Kutschenbetriebes einer der beiden Stempel sich versetzt und dadurch die beiden Maschinen nicht mehr im Takt arbeiten. Es ist noch eine Ausführung bekannt, bei welcher der Antriebsmotor ohne besonderen Rahmen mit Seil, Kette - oder Spannschloß mittels Fußplatte an einem Stempel gehalten wird. Bei der Verwendung dieser Ausführung als Doppelmotorenanlage bestehen dieselben Nachteile wie bei der vorhin angegebenen Ausführung.
Vorliegende Erfindung besteht darin, die angegebenen Nachteile zu beseitigen. Es soll hiernach der Kutschenbetrieb möglichst betriebssicher werden, indem die beiden Maschinen dauernd im Takt arbeiten. Vor allen Dingen soll in möglichst kurzer Zeit das Umlegen der Rutsche mit der Doppelmotorenanlage möglich gemacht werden. Nach der Erfindung werden ein Doppelrahmen oder zwei Einzelrahmen, die miteinander vor Ort fest verbunden werden können, mit Aufhängepunkten versehen, an welchen die Motoren angelenkt sind. Die Motoren ruhen lediglich auf dem Rahmen, sind aber nicht, wie bisher, auf demselben festgeschraubt. Hierdurch wird den Motoren eine seitliche Bewegung während des Kutschenbetriebes gestattet, womit die beiden Motoren sich selbsttätig zur Rutschenmittelachse einstellen. Der Rahmen kann durch ein Verbindungsstück und Querbalken hinter ein paar Stempeln einerseits aufgehängt werden, und andererseits werden die beiden Motoren durch irgendeine passende Einrichtung mit der Rutsche verbunden. Der Rahmen kann noch fahrbar gemacht werden, z. B. mit heb-und senkbaren Rollen oder Rädern versehen sein, um den Rahmen mit den Motoren besser im Pfeiler fortbewegen zu können. Es können auch noch Rollenböcke oder Kugelstühle für die Rutsche auf diesem Rahmen angebracht werden. In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung angegeben. Es sind hiernach i und a die beiden Motoren, welche auf dem Doppelrahmen 3, 3 liegen, ohne besonders festgeschraubt zu werden. In den Drehpunkten q., 5 des Rahmens 3 sind die beiden Motoren r, 2 angelenkt, und am besten durch Zwischenschaltung zweier Spannvorrichtungen 6 und 7. Die beiden Kolbenstangen i8 und i9 sind durch den Querbalken 8 starr oder fest miteinander verbunden. An diesem Querbalken 8 sitzt gelenkig die Zugstange 2o, welche andererseits an der Traverse 21 an der Rutsche r angelenkt ist.
Der Rahmen 3, 3 ist mit einem Verbindungsstück 9 an dem Querbalken io angelenkt, welcher am einfachsten hinter zwei Stempeln i i und 12 liegt.
Der Hergang ist folgender: Soll die Rutsche r mit dem Doppelmotorenantrieb ausgerüstet werden, so werden zuerst die beiden Stempel 11 und 12 zwischen Dach und Sohle-befestigt, alsdann wird der Querbalken io hinter die beiden Stempel II und 12 gelegt und der komplette Doppelmotorenantrieb mit Rahmen einerseits an dem Balken 1o und andererseits an der Rutsche r befestigt. Mittels ddr beiden Stellschrauben 6 und 7 werden alsdann die Motoren zur Rutsche eingestellt und dem Arbeitskolben Druckluft gegeben. Beim ersten Hub stellt sich schon der Doppelantrieb in die Achsenlinie der Rutsche ein und arbeitet dann die Rutsche einwandfrei. ' Die beiden Stellschrauben oder Spannschlösser 6 und 7 können durch einfache Laschen ersetzt werden, wenn z. B. das Verbindungsstück 9 als, Spannschloß ausgebildet wird, oder es können auch die beiden Spannschlösser 6 und 7 st;tt an den Aufhängepunkten 4 und 5 anzulenken diese zwischen den Kolbe Stangen 18 urid i9 und den Verbindungsbülken 8 angeordnet werden: Es müssen aber die beiden Motoren an den Aufhängepunkten 4 und 5 angelenkt bleiben, um die seitliche Bewegung der Motoren auf dem Rahmen beizubehalten. Die angegebenen Ausführungsbeispiele, die Spannschlösser mit einfachen Laschen zu vertauschen, wobei die Motoren an den Aufhängepunkten 4 und 5 für die seitliche Bewegung angelenkt sind, fallen mit unter vorliegende Erfindung. Statt den Verbindungsbalken 8 direkt an den Kolbenstangen 18 und i9 anzuordnen. kann dieser auch an der Rutsche r befestigt werden, wie an sich bekannt. Die beiden Einzelrahmen 3, 3 können z. B. durch einen Rollenbock 22 (oder mehrere) fest miteinander verbunden werden.
Außerdem kann z. B. eine Einrichtung zum Heben und Senken an den Achsen 13, die geeignet an dem Rahmen sitzen, befestigt werden.
In Abb. 2 ist eine solche Ausführung angegeben. Es bewegt sich um die Achse =13 ein zweiarmiger Hebel 14, 17. An dem Arm 14 sitzt die Rolle 15 mit einem Stift 16. Auf den Arm 17 wird ein Rohr gesetzt, um die Rolle 15 drehbar um den Punkt 13 vom Liegenden fortzunehmen oder aufzusetzen. Im letzteren Falle wird der Rahmen 3"3 vom Liegenden abgehoben und kann derselbe leichter bewegt werden.
Die in der Zeichnung angegebenen Pfeile X, Y und Z geben die Beweglichkeit der Motoren i, 2 und des Rahmens 3 an.
Statt einer Aufhängung 9 kann diese auch doppelt, also nahe an den Stempeln angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelmotorenantrieb an Schüttelrutschen, bei welchen- zwei Motoren, auf einem Rahmen angeordnet, die Rutsche zwischen sich nehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (i und 2) auf einem Rahmen (3) ruhen und mittels an sich bekannter Spannschlösser an dem Aufhängepunkt (4, 5) des Rahmens angelenkt sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden Motoren (i und 2) durch einen an sich bekannten Querbalken an den Kolbenstangen fest miteinander verbunden sind, zum Zweck, die seitliche Lagerung der beiden Motoren gleichmäßig zu halten.
3. Ausführungsförm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus zwei Einzelrahmen besteht; die beim Doppelmotorenantrieb fest zusammengebaut werden.