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DE574063C - Ammoniakdrucksynthese - Google Patents

Ammoniakdrucksynthese

Info

Publication number
DE574063C
DE574063C DEN29355D DEN0029355D DE574063C DE 574063 C DE574063 C DE 574063C DE N29355 D DEN29355 D DE N29355D DE N0029355 D DEN0029355 D DE N0029355D DE 574063 C DE574063 C DE 574063C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
gas
gases
passed
heat exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN29355D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NITROGEN ENGINEERING CORP
Original Assignee
NITROGEN ENGINEERING CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NITROGEN ENGINEERING CORP filed Critical NITROGEN ENGINEERING CORP
Priority to DEN29355D priority Critical patent/DE574063C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE574063C publication Critical patent/DE574063C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • C01C1/0417Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the synthesis reactor, e.g. arrangement of catalyst beds and heat exchangers in the reactor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Ammoniakdrücksynthese Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak, bei dem eine Stickstoff-Wasserstoff-Mischung unter hohem Druck und hoher Temperatur zunächst in indirekter Wärmeaustauschberührung an dem Katalysator entlang geführt und dann in unmittelbare Reaktionsberührung mit dem Katalysator gebracht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Zweck der Erfindung ist eine Temperaturregelung des Katalysators, derart, daß die Temperatur auf ihrem Bestwert erhalten wird. Hierfür ist schon vorgeschlagen worden, die Gasmischung durch paarweise im Katalysator angeordnete Rohre hindurchzuleiten, wobei ein Rohr jedes Paares innerhalb des anderen Rohres angeordnet ist und das Gas zuerst durch das innere Rohr und dann nach Richtungsumkehr durch das äußere Rohr, darauf nach nochmaliger Richtungsumkehr in unmittelbarer Berührung mit dem Katalysator geführt wird.
  • Gemäß einem anderen Vorschlag soll die Gasmischung durch doppelt U-förmig gebogene Rohre in mittelbarer Berührung mit dem Katalysator durch diesen geführt und dann in unmittelbarer Berührung umgekehrt zur Richtung des durch das letzte Rohrstück fließenden Gasstromes durch den Katalysator geleitet werden.
  • Eine gleichmäßige Temperatur des Katalysators läßt sich mit keinem dieser Verfahren erzielen, weil bei dem ersteren das in mittelbarer Berührung mit dem Katalysator stehende Gas im Gegenstrom zu dem mit dem Katalysator in unmittelbarer Berührung stehenden Gas geführt wird und beim zweiten Verfahren teils Gegenstrom, teils Gleichstrom angewendet ist.
  • Die schädliche Wirkung des Gegenstroms besteht im vorliegenden Falle darin, daß der Teil des Katalysators, der der Eintrittsstelle der Gase in dem Katalysator zunächst liegt und in Wärmeaustauschberührung mit den bereits erwärmten Gasen steht, nicht ausreichend gekühlt und daher zu heiß wird, während der der Austrittsstelle der Gase benachbarte Teil des Katalysators unter den Bestwert abgekühlt und somit kein Teil des Katalysators auf dem Temperaturbestwert gehalten wird. ` Erfindungsgemäß werden die Gase zunächst in nur mittelbarer Berührung mit dem Katalysator durch diesen in einer Richtung hindurchgeleitet und dann in unmittelbarer Berührung mit dem Katalysator in der gleichen Richtung weitergeführt.
  • Zweckmäßig werden die einströmenden Gasmengen, die, bevor sie den Katalysator durchströmen, in an sich bekannter Weise vollständig um den Katalysator herumgeführt werden, ebenfalls in derselben Richtung um den Katalysator geleitet, in der sie später durch ihn hindurchgehen.
  • Um den Temperaturbestwert zu erreichen, empfiehlt es sich, das Gas vor seinem Eintritt in den Hauptteil der katalytischen Masse durch einen abgetrennten kleinen, die Reaktion nur einleitenden Teil des Katalysators zu führen. Auf diese Weise wärmen sich die Gase im wesentlichen nur vor und gehen in einem reaktionsbereiten Zustand über, ehe sie in den Hauptteil des Katalysators strömen.
  • Bei der zur Ausübung des Verfahrens benutzten Vorrichtung wird das Gas durch einen Wärmeaustauschapparat bekannter Art geführt. Das Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung liegt in einer Umgehungsleitung im Wärmeaustauscher, die die Temperatur des dem Katalysator zuströmenden Gases dadurch zu regeln ermöglicht, daß die Gasmenge oder ein Teil davon ohne Wärmeaustausch durch den Wärmeaustauscher geleitet werden kann.
  • Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Bei der Vorrichtung gemäß Abb. i, die einen senkrechten Mittelschnitt darstellt, strömt die Stickstoff-Wasserstoff-Mischung unter geeignetem Druck und der erforderlichen Temperatur durch das Rohr i in einen Verteilungsraum 2, der in dem Behälter 3 für den Katalysator angeordnet ist. Vom Raum 2 fließt das Gas durch eine Anzahl Röhren 4 abwärts zu einem Sammelraum 5. Die Röhren 4 sind in der katalytischen Masse angeordnet. Vom Raum 5 gelangt das Gas durch eine in der Mitte angeordnete Rohrleitung 6 zum oberen Teil des Katalysators und strömt dann in unmittelbarer Berührung mit dem Katalysator durch diesen abwärts. In der Nähe des oberen Teiles, wo das in die Röhren 4 einfließende Gas am kältesten ist, wird eine große Menge Reaktionswärme frei und weiter unten, wo das Gas wärmer ist, eine kleinere Wärmemenge, so daß die Temperatur des Katalysators im wesentlichen auf einer gleichmäßigen Höhe erhalten bleibt. . Von dem Katalysator gelangen die Gase durch eine gelochte oder gitterförmig ausgebildete Wand 7 und verlassen die Vorrichtung durch das Rohr B.
  • Bei der in Abb.2 gezeigten Vorrichtung, die gleichfalls in einem senkrechten Schnitt dargestellt ist, werden die Gase durch die Leitung 9 einem Verteilungsraum io zugeführt, der einen@Teil eines Wärmeaustauschers bildet. Vom Raum io fließen die Gase durch eine Anzahl senkrechter Röhren i i: einem Sammelbehälter i2 zu und strömen von hier durch eine zweite Gruppe senkrechter Röhren 13. Letztere sind jeweils konzentrisch inner= halb einer anderen Gruppe von Röhren 14 untergebracht. Die Röhren 14 befinden sich in der katalytischen Masse 15. Das Gas strömt durch die Rohre 13 nach oben und von hier durch die Rohre 14 abwärts, wobei es nur mittelbar mit dem Katalysator i 5 in Berührung steht, so daß ein Wärmeaustausch- stattfindet. Durch die Röhren 14 fließt das Gas abwärts zu einem Sammelraum 16 und von hier durch eine verhältnismäßig weite Leitung 17, die durch den Katalysator geführt ist. Eine gelochte oder gitterförmig ausgebildete Wand 18 ist in der Nähe des unteren Anschlusses des Rohres 17 angeordnet. Auf der Wand 18 befindet sich eine kleine Menge i9 der katalytischen Masse, die dazu dient, durch die entwickelte Reaktionswärme die Temperatur des Gases noch weiter auf den Bestwert zu steigern, wobei jedoch die an diesem Punkte herrschende verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit die Bildung einer größeren Menge Ammoniak verhindert. Vom oberen Ende der Rohrleitung 17 strömt das Gas durch den Katalysator abwärts, gelangt durch eine gitterartige Wand 2o, die den Katalysator trägt, und fließt um die Röhren ii des Wärmeaustauschers, wobei es einen Teil seiner Wärme an -das einströmende Gas abgibt. Das Gas verläßt die Vorrichtung durch eine Rohrleitung 21.
  • Abb: 3 zeigt im .senkrechten Mittelschnitt eine andere Ausbildung der Vorrichtung, bei welcher der Behälter 3 für den Katalysator mit einem nach unten anschließenden zylindrischen Gehäuse 22 verbunden ist, welches in dem zylindrischen, druckfesten Außenbehälter 23 angeordnet ist. Der. Außenbehälter ist oben durch einen Deckel 24 und unten durch einen Boden 25 verschlossen. Durch eine im Deckel 24 vorhandene Einlaßöffnung 26 gelangt das Gas in die Vorrichtung, fließt um den Behälter 3 für den Katalysator und das Gehäuse 22 abwärts zu dem Boden des Außenbehälters 23 und durch eine Reihe senkrechter Rohre 27, die als Teil eines Wärmeaustauschers ausgebildet sind, aufwärts in den Sammelraum 28. Von hier gelangt es durch senkrechte Röhren 29, die konzentrisch innerhalb von im Katalysator 15 eingebetteten Röhren 3ö angeordnet sind, aufwärts und dann durch die Röhren 3o abwärts, wobei es in unmittelbarem Wärmeaustausch mit dem Katalysator 15 steht und so einen Teil der bei der Reaktion in dem Katalysator frei werdenden Wärmemenge aufnehmen kann. Aus den Röhren 30 fließt das Gas in einen Sammelbehälter 31 und von hier durch .eine verhältnismäßig weite, in der Mitte der Vorrichtung innerhalb des Katalysators 15 angeordnete Rohrleitung 32, um dann den Katalysator in unmittelbarer Berührung abwärts zu durchströmen. Darauf fließt es durch die den Katalysator 15 tragende gitterförmige Wand 2o abwärts um die Rohre 27 des Wärmeaustauschers und wird dabei durch Querwände 33 zu einer zickzackförmigen Bewegung gezwungen. Das Gas verläßt die Vorrichtung durch eine im Boden 25 angeordnete Auslaßöffnung 34- Eine Umgehungsleitung 35 ist innerhalb des Wärmeaustauschers angeordnet, so daß, wenn es erforderlich sein sollte, das Gas auch unmittelbar durch dieses Rohr 35 ausströmen kann, ohne um die Rohre 27 zu fließen.
  • Bei den beschriebenen Vorrichtungen fließt das kältere Gas, welches einen Teil der durch den Katalysator erzeugten Reaktionswärme aufnehmen soll, in der gleichen Richtung wie das Gas, welches in unmittelbarer Berührung mit dem Katalysator steht, so daß es möglich ist, die gesamte katalytische Masse auf dem für das Größtausbringen an Ammoniak erforderlichen Temperaturbestwert zu erhalten.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsformen. So wird es beispielsweise manchmal vorzuziehen sein, statt das ausströmende Gas um die Rohre 27 des Wärrneaustauschers zu führen, es durch diese Rohre 27 abzuleiten und das kalt einfließende Gas um diese Rohre herumzuführen. In diesem Falle kann die Vorwärmung der kalten Gase geregelt werden, indem man sie beispielsweise durch eine Umgehungsleitung 35 führt, ohne sie mit den heißen Gasen in Wärmeaustausch zu bringen.

Claims (4)

  1. PATENTANTSPRÜCHE: i. Ammoniakdrucksynthese, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase zunächst in mittelbarer Berührung mit dem Katalysator unter Wärmeaustausch durch diesen hindurchgeführt und dann nach Rückführung in oder außerhalb des Katalysators in der Anfangsrichtung unmittelbar durch den Katalysator geleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in derselben Richtung noch vorher um den Katalysatorbehälter herumgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase zunächst durch einen abgetrennten kleinen, die Reaktion nur einleitenden Teil (i9) des Katalysators strömen, so daß die Gase durch die bei der Reaktion entwickelte Wärme im wesentlichen nur weiter vorgewärmt werden und in einen reaktionsbereiten Zustand übergehen, ehe sie in den Hauptteil (i5) des Katalysators strömen.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, in der das Gas nach seinem Durchgang durch den Katalysator durch einen vom einströmenden Gas durchflossenen Wärmeaustauschapparat geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umgehungsleitung (35) im Wärmeaustauscher selber angebracht ist, die die Temperatur des dem Katalysator zuströmenden Gases dadurch zu regeln ermöglicht, daß das vom Katalysator kommende oder bei anderer Bauart des Wärmeaustauschers das zum Katalysator strömende Gas ganz oder zum Teil durch sie abgeleitet bzw. zugeführt wird, bevor der Wärmeaustausch mit dem einströmenden bzw. ausströmenden Gas stattgefunden hat.
DEN29355D 1928-09-30 1928-09-30 Ammoniakdrucksynthese Expired DE574063C (de)

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