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Kraftantriebsvorrichtung fürTypenstangenschreibmäschinen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Kraftantriebsvorrichtung für Typenstangenschreibmaschinen
nach Patent 551 515-Die Kraftantriebsvorrichtung weist in an sich bekannter
Weise eine umlaufende Kraftwelle und ein darauf sitzendes Sperrad sowie einen lose
auf der genannten Welle gelagerten Klinkenträger auf, der mit den durch den Kraftantrieb
anzutreibenden Teilen verbunden ist, während die an dem Klinkenträger sitzende Sperrklinke
beim Niederdrücken eines Tastenhebels in Eingriff mit dem Sperrrad gebracht wird.
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Gemäß der Erfindung ist auf dem Klinkenträger und auf der gleichen
Achse, auf der die Sperrklinke sitzt, ein Arm schwenkbar gelagert, der mit der Klinke
durch eine mit ihren Angriffspunkten an der Klinke und an dem Arm gewöhnlich auf
der einen Seite der gemeinsamen Achse liegende Feder verbunden ist, welche bei dem
durch einen beim Niederdrücken des Tastenhebels bewegten Auslösehebel erfolgenden
Ineingriffbringen der Klinke sich auf die andere Seite der Achse legt und in dieser
Stellung die Klinke in Eingriff mit dem Sperrad hält, bis der genannte Arm mit einer
Anschlagfläche in Berührung kommt, durch welche die Feder in ihre ursprüngliche
Lage zurückbewegt wird, wenn die Sperrklinke durch Ineingrifftreten mit einem Lappen
ausgerückt wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht eines einzelnen TypenhebeIwerks,
teilweise im Schnitt, wobei die Teile sich in der Normallage befinden.
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Fig. a ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Teile in
der Arbeitslage, wobei von einer anderen Typengruppe der Abdruck hergestellt wird.
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Fig. 3, 3 A und 3 B sind Einzelansichten einiger Teile in vergrößertem
Maßstabe, wobei Fig. 3B ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 3 ist.
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Fig. q. ist eine Seitenansicht eines Teiles der Kraftantriebsvorrichtung,
wobei die Teile in der durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage die am Ende
eines Tastenniederdrucks auftretende Lage einnehmen, während die durch die gestrichelten
Linien angedeuteten Teile eine Stellung einnehmen, die zu
einem
späteren Zeitpunkt der Arbeitsweise der Vorrichtung eintritt.
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Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht, bei der die durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Teile eine Lage einnehmen, die auf die durch die gestrichelten
Linien angegebene Stellung der Fig. 4 folgt, während die durch die ge= strichelten
Linien angegebenen Teile -die während der Zurückbewegung eintretende Stellung einnehmen.
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Das dargestellte Typenhebelwerk ist Gegenstand des Patents 55I 5I5;
es werden daher von ihm nur so viele Teile, beschrieben, wie zum Verständnis derErfindung
notwendig ist.
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Eine jede Typenstange i besitzt vier Typen a, b, c, d und ist
gleitbar in einem Träger 2 gelagert.
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Die Bewegung wird der Typenstange i durch Lenkerg übertragen, die
bei 8 schwenkbar an der Typenstange angreifen und an ihrem anderen Ende inii' einer
Leiikstängejä verbunden sind, welche bei 13 an einem Teil des Maschinenrahmens schwenkbar-
gelagert ist.
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An einem Lappen der Lenkstange 12 ist bei 21 das eine Ende eines Lenkers
22 angelenkt, der mit seinem anderen Ende bei 23 an einem Hebel angreift, der zwei
Arme 24 hat, die zu beiden Seiten des Trägers 14 angeordnet sind. Dieser Hebe124
ist an dem Träger 14 bei 25 angelenkt, und einer seiner Arme erstreckt sich bei
26 nach unten und vorn.
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Das untere Ende dieses Armes ist bei 27 an einem Zwischenpunkt des
Hebels 28 angelenkt, von dem das eine Ende' bei 29 an dem Klinkenträger 3o angelenkt
ist, während das andere Ende 31 des Hebels 28 mit einem Zapfen 33 des Trägers 14
durch eine- Feder 32 verbunden ist, die den Zweck hat,. die Teile in ihre normale
Lage zurückzuführen. Der Ansatz 26 hat einen abgebogenen Lappen 34; der mit einem
federnden Anschlag-35 bei Be-' endigung der wirksamen Bewegungen der Teile in Berührung
kommt: Dieser Anschlag wird von einer Verlängerung 36 des : Trägerg 14 getragen.
-Mit der 'beschriebenen Einrichtung sind zwei Tastenhebel B und. C verbunden, durch
deren Niederdrücken die Kraftvörrichtung in Wirkung versetzt wird, um die Teile
28, 24, 22, 12 und 9 zu bewegen und demzufolge die Typenstange i auf ihrem Träger
:2 in die Druckstellung zu verschieben.
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Der Trägern ist bei. 3. an eineins Teil 49 des Mäschinenrahmens'schwenkbar
gelagert. Eiri Hebel 69 ist mittels des. Bolzens 3 an derer Rahmenteil 49 drehbar
-gelagert, und ein Lappen, 7o dieses.. Hebels ist mittels einer-Fe=@ der@71 -mit
einem Lappen 72: des Typenlieheh trägers oder der Führung.2 verbunden. Das untere
Ende des Hebels 69 hat einen nach der einen Seite vorstehenden Zapfen 7q., und ,eine
Stoßstange 75, die mit dem einen Ende bei 76 an dem Hebel 24 angelenkt ist, liegt
gewöhnlich mit ihrem anderen Ende an dem Zapfen 74 an. Diese Stoßstange 75 ist durch
einen Lenker 77 mit dem Tastenhebel B verbunden, so daß beim Niederdrücken
dieses Hebels die Stoßstange 75 außer Eingriff mit dem Zapfen-74 und in die gestrichelt
gezeichnete Stellung der- Fig. i gebracht wird, wodurch diese Stange wirkungslos
wird.
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Wird jedoch der Tastenhebel C niedergedrückt ' (Fig. 2), so wird der
Auslösehebel 44 mittels der Zugstange 53 bewegt, ohne jedoch auf die Stoßstange
75 einzuwirken, so daß bei Betätigung des Typenhebefwerks, die Bewegung des Hebels
24 auf die Stoßstange 75 wirkt und mittels der beschriebenen Verbindungen die Typenführung
:2 in die Lage nach Fig. ä-gescfiwenkt wind': Die beschriebenen Teile sind für die
vorliegende Ergndäng ohne Bedeutung.
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Der Klinkenträger 30 sitzt lose auf einer dauernd umlaufenden
Kraftwelle 37, auf der ein Sperrad 38 starr befestigt ist. Gleichfalls lose sitzt
auf der Welle 3 j ein Arin 39, von dem das eineEnde gabelförmig zur Aufnahme eines
Stiftes 4o gestaltet ist, der exzentrisch an einem einstellbaren Gliede 41 sitzt.
Das andere Ende 42 des Armes 39 besitzt eine schräge Fläche 43, deren Zweck weiter
unten näher erläutert wird.
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Die Bewegung einer jeden Typenstange erfolgt durch zwei Tastenhebel
B und C, die in der üblichen Weise bei D gelagert sind. Wird der Tastenhebel B niedergedrückt,
so wird die Typenstange i vorwärts in ihre Druckstellung gebracht, jedoch nicht
angehoben, -während beim-Siederdrücken des Tastenhebels C die Typenstange angehoben
und in ihre Druck Stellung geführt wird. Der'-Auslösehebel44 ist bei 45 an einem
Rahmenteil 46 gelagert, und das obere Ende dieses Hebels ist durch die Feder 47
mit.einem Winkel 48 verbunden, der, fest' an dem Rahmenteil 49 sitzt. Zwischen seinen
Enden besitzt der Hebel 44 zwei Langschlitze 5o und 51. Eine Zügstange.52 verbindet
den Tastenhebel B mit dem Schlitz 5o und eine andere Zugstange 53 den Tastenhebel
C mit dem Schlitz 5T; so daß der Hebel 44 durch . Niederdrücken einer der beiden
Tasten bewegt -wird, ohne die Stellung des anderen- Tastenhebels zu'. beeinflussen.
Die Tasienheb.el 'werden --gewöhnlich in ihre Anfäägsstellüng durch Federn '5d:
zurückgeführt, die mit dem einen Ende-an diesen Hebeln und mit den a. anderen Ende
an: einer Platte 55 angreifen,:-die.: an dem Rahmenteil 46_ sitzt.-- Das..frere'Ende:,des
Aüslösehebels 44 ist mit einerri-Gehäüse 56 versehen, .das einelastisches
oder
das Geräusch dämpfendes Kissen 57 aufnimmt, dessen Ende verbreitert sein kann. Auf
dem Klinkenträger 30 ist mittels eines Bolzens 58 eine Klinke 59 gelagert,
die einen Eingriffszahn 6o aufweist. Außerdem ist auf diesem Bolzen 58 ein kurzer
Arm 61 gelagert. Ein Zapfen 62 auf dieser Klinke ist mit einem Zapfen 63 des Armes
61 durch eine Feder 64 verbunden, -die bei der .normalen Stellung der Teile in einer
auf der einen Seite der Achse des Bolzens 58 liegenden Linie liegt. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich der Zapfen 63 in Eingriff mit der unteren Kante eines festen Teiles
65 des Rahmens (Fig. 3A). Das obere Ende des Klinkenträgers 30 ist mit einem
schalldämpfenden Anschlag 66 und .ferner mit einem Lappen 67 versehen, der als Anschlag
für den Arm 61 dient (Fig. 2). Der IKlinkenträger besitzt einen anderen Lappen 68,
der bei der in Fig. i angegebenen Stellung der Teile an der Unterseite des Armes
61 anliegt. Dieser Arm wird daher zu diesem Zeitpunkt zwischen dem festen Teil
65 und dem Lappen 68 des Klinkenträgers festgehalten und ist somit nicht
befähigt, eine unabhängigeBewegung zu dieser Zeit auszuführen.
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Wird beispielsweise bei der Stellung " der Teile nach Fig. i die Taste
B niedergedrückt, so zieht sie die Zugstange 52 hinunter, wodurch der Auslösehebel
44 nach unten bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt ruht das Ende 57 dieses Hebels auf
der Oberseite der Klinke auf, so daß durch diese Bewegung die Klinke um den Bolzen
58 gedreht wird und infolgedessen deren Zahn in das Sperrad 38 eingreift. Zu diesem
Zeitpunkt befinden sich die Teile in der durch die ausgezogenen Linien der Fig.4
angedeuteten Stellung. Es ist zu ersehen, daß sich hierbei der Arm 61 nicht bewegt
hat, daß aber die Feder 64 sich in eine Lage bewegt hat, in der sie unterhalb der
Achse des Bolzens 58 liegt. Sie hält daher die Klinke in Eingriff mit dem Sperrad.
Da die Welle 37 und das Sperrad 38 dauernd im Sinne des Uhrzeigers umlaufen, so
wird die Klinke in die gestrichelt gezeichnete Lage der Fig. 4 geführt. Wenn diese
Stellung erreicht ist, kommt der Zapfen 63 mit der Steuerfläche 43 des Armes 42
in Berührung und bewegt den Arm 61 auf die in Fig. 5 angegebene Stellung zu, in
der ,die Feder 64 oberhalb der Achse des Bolzens 58 liegt. Bei dieser Bewegung trifft
die Klinke auf einen abgebogenen Lappen 42' des Hebels 39, wodurch die Klinke außer
Eingriff mit dem Sperrad gebracht wird, wobei der letzte Teil der Klinkenbewegung
von der Feder 64 unterstützt wird.
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Unabhängig davon, ob der Tastenhebel B losgelassen worden ist oder
nicht, kehren der Klinkenträger und die Klinke und alle damit verbundenenTeile sofort
in ihre normaleLage zurück* Die-gestrichelt gezeichnete Stellung in F ig. 5 . zeigt
eine Zwischenstellung der Klinke 59 und des -Armes 61 während dieser Zurückbewegung.
Es ist zu ersehen, daß der Zapfen 63 mit dem festen Teil 65 in Berührung kommt und
daß der Arm 61 seine Bewegung in dieser Richtung nicht weiter fortsetzen kann. Bei
der darauffolgenden Bewegung des Klinkenträgers 30 findet daher eine unabhängige
Drehung des Armes 61 um den Bolzen 58 statt, bis der Arm wieder die Stellung nach
Fig. i eingenommen hat. Wird der Tastenhebel losgelassen, so gelangt die Klinke
sofort unter das Ende 57 des Auslösehebels 44; ist das jedoch nicht der Fall, so
trifft das Ende der Klinke auf das verbreiterte Ende 57 auf, so daß der Tastenhebel
zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt losgelassen werden kann, damit der Auslösehebel
44 in seine normale Stellung zurückkehren kann, worauf alle Teile wieder die in
Fig. i dargestellte Lage einnehmen.
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Wird der Tastenhebel C niedergedrückt, so findet genau der gleiche
Vorgang statt; hierbei wird aber die Typenstange durch eine Kippbewegung angehoben,
um die entsprechende Type der unteren Gruppe zum Abdruck zu bringen.