DE573519C

DE573519C - Process for avoiding interfering noises when playing back sound recordings, in particular for the purposes of sound and picture sound films

Info

Publication number: DE573519C
Application number: DEA57623D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1929-04-28
Filing date: 1929-04-28
Publication date: 1933-04-03

Description

Verfahren zur Vermeidung von Störgeräuschen bei der Wiedergabe von Tonaufzeichnungen, insbesondere für die Zwecke des Ton- bzw. Bildtonfilms Bei der Wiedergabe von Ton- bzw. Bildtonfilmen stört es, daß bereits vor Beginn der Wiedergabe, beispielsweise der Begleitmusik eines Films, ein Rauschen zu hören ist. Dieses Rauschen hat verschiedene Ursachen, die in der Natur des Films sowie des Aufnahme- und Wiedergabeverfahrens und der verwendeten Apparate liegen können. Das gleiche gilt auch für die Wiedergabe durch Schallplatten, die synchron mit dem Bildfilm ablaufen. Diese Geräusche erwecken im Zuhörerraum zwangsläufig das Gefühl, eine künstliche Musikwiedergabe vor sich zu haben, im Gegensatz zu der Musikbegleitung durch ein Orchester.Procedure for avoiding background noise when playing back Sound recordings, in particular for the purposes of sound and image sound films Playback of sound or picture-sound films is annoying that even before playback starts, for example the music to accompany a film, a noise can be heard. This noise has various causes, which are related to the nature of the film and the recording and playback process and the equipment used. The same goes for playback through records that run synchronously with the film. These sounds wake up in the auditorium inevitably the feeling of an artificial music reproduction in front of you to have, in contrast to the musical accompaniment by an orchestra.

Durch die Erfindung soll diese störende Einwirkung des Rauschens auf den Zuhörer zeitlich auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden, indem man die im Zuschauerraum aufgestellten Lautsprecher o. dgl. bzw. diesen vorgeschalteten Verstärker erst unmittelbar vor Einsetzen der Tonwiedergabe an die Apparatur zur Umformung der Aufzeichnungen in elektrische Spannungen bzw. daran angeschlossene Verstärker anschaltet. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung ein Signal unmittelbar vor Einsetzen der eigentliche Wiedergabe in an sich bekannter Weise durch den Aufzeichnungsträger ausgelöst. Dieses Signal zeigt dem Bedienungsmann der Wiedergabeapparatur den unmittelbar bevorstehenden Beginn der Aufzeichnungswiedergabe an und veranlaßt ihn, die im Zuhörerraum aufgestellten Wiedergabevorrichtungen anzuschalten. Zweckmäßig liegt zwischen dem Beginn der eigentlichen Wiedergabe eine Pause, die gleich oder ein wenig größer ist als die zum Schalten erforderliche Zeit. Das Schalten in Abhängigkeit vom Signal kann selbsttätig oder auch von Hand aus, wie dies bei der synchronen Zusammenschaltung von Ton- und Bildwiedergebern bekannt ist, erfolgen.The invention is intended to cause this disturbing effect of the noise the listener will be kept to a minimum by keeping the audience in the auditorium set up loudspeakers or the like or this upstream amplifier only immediately before the onset of sound reproduction to the apparatus for transforming the recordings into electrical voltages or connected amplifiers. To this Purposes according to the invention a signal immediately before the onset of the actual Playback triggered in a manner known per se by the recording medium. This Signal shows the operator of the playback equipment the imminent Starts the recording playback and causes him to set up in the auditorium To turn on playback devices. Appropriately lies between the beginning of the actual Play a pause that is equal to or a little longer than that for switching required time. Switching depending on the signal can be automatic or also by hand, as is the case with the synchronous interconnection of sound and image reproducers is known to take place.

Das Signal kann z. B. in bekannter Weise durch von dem Film gesteuerte Kontakte ausgelöst werden, die erst geschlossen sind und sich nach einer gewissen Zeit kurz vor Beginn der Wiedergabe öffnen. Es wird z. B. auf den Film kurz vor der Stelle, an der (in der Bewegungsrichtung gesehen) die Tonaufzeichnungen beginnen, ein Stanniolstreifen aufgeklebt, auf dem eine feststehende weiche Kontaktbürste schleifen kann: .Berührt die Kontaktbürste den Stanniolstreifen,, dann wird beispielsweise der Strom eines Relais, das eine Signallampe betätigt, geschlossen und, sobald die Kontaktbürste den Stanniolstreifen verläBt, wieder geöffnet. Zwischen dem den Tonaufzeichnungen zugekehrten Ende des Stanniolstreifens und dem Beginn der Tonaufzeichnungen liegt zweckmäßig ein Filmstück, das von Tonaufzeichnungen frei ist und in einer der Anschaltzeit entsprechenden Zeitdauer abgewickelt wird. An die Stelle der Signallampen kann ein Relais treten, das selbsttätig die Anschaltung der Wiedergabevorrichtungen vornimmt.The signal can e.g. B. in a known manner by controlled by the film Contacts are triggered, which are only closed and after a certain Open shortly before playback begins. It is z. B. on the film shortly before the point at which (viewed in the direction of movement) the sound recordings begin, a tinfoil strip stuck on, on which a fixed soft contact brush can grind: .If the contact brush touches the tinfoil strip, then, for example the current of a relay that actuates a signal lamp, closed and, as soon as the Contact brush leaves the tinfoil strip, reopened. Between the sound recordings facing end of the tinfoil strip and the beginning of the sound recordings expediently a piece of film that is free of sound recordings and in one of the switch-on times corresponding period of time is processed. In place of the signal lamps a relay can occur, which automatically switches on the playback devices undertakes.

Man kann auch zur Signalauslösung den Aufzeichnungsträger benutzen und, beispielsweise bei der Aufnahme, vor Einsetzen der eigentlichen Tonaufzeichnung ein akustisches Signal aufzeichnen lassen, so daß zur Wiedergabe ein Aufzeichnungsstreifen vorliegt, wie ihn schematisch Abb. r zeigt. Darin ist auf dem Film i, der bei der Wiedergabe in der Pfeilrichtung bewegt wird, vor dem Anfang der eigentlichen Tonaufzeichnungen q. eine Tonfolge z aufgezeichnet; zwischen Signaltonaufzeichnung 2 und der eigentlichen Tonaufzeichnung ¢ befindet sich das aufzeichnungsfreie Stück 3 (in Abb. i ungeschwärzt). Die Zeit, in der das Stück 3 an der Belichtungsstelle vorüberläuft, entspricht der Zeit, die zum Anschalten der im Zuhörerraum aufgestellten Wiedergabevorrichtungen notwendig ist. Die Einrichtung.$ zur Umformung der Schallaufzeichnungen in elektrische Spannungen bzw. eine daran angeschlossene Verstärkungseinrichtung ist mit einer Abhörvorrichtung 6 (Abb. 2), die im allgemeinen bei Tonfilmwiedergabegeräten an sich zum Zwecke der Kontrolle vorgesehen ist, verbunden. An diese wird beispielsweise ein Lautsprecher 7 angeschlossen. Der- hier beobachtende Bedienungsmann hört zunächst, während die im Zuhörerraum aufgestellten Lautsprecher 9 noch abgeschaltet sind, den der Aufzeichnung :2 entsprechenden Signalton und schaltet daraufhin durch den Schalter 8 die Lautsprecher 9 bzw. eine diesen vorgeschaltete Verstärkereinrichtung an. Durch geeignete Bemessung des Intervalles 3 ist es dann möglich, den Störton auf eine nahezu unmerkliche Dauer zu beschränken.The recording medium can also be used to trigger the signal and, for example when recording, before the actual sound recording begins record an acoustic signal so that a recording strip can be used for playback is present, as shown schematically in Fig. r. In it is i on the film, the one with the Playback is moved in the direction of the arrow before the start of the actual sound recordings q. a tone sequence z is recorded; between signal tone recording 2 and the actual one Sound recording ¢ is the record-free piece 3 (in Fig. I not blackened). The time in which the piece 3 passes the exposure point corresponds to the Time required to switch on the playback devices set up in the auditorium necessary is. The device. $ For converting sound recordings into electrical ones Voltages or a reinforcement device connected to it is with a Listening device 6 (Fig. 2), which is generally used in sound film reproducers is intended for the purpose of control. This is for example a loudspeaker 7 is connected. The operator observing here first hears while the loudspeakers 9 set up in the auditorium are still switched off, the signal tone corresponding to the recording: 2 and then switches through the Switch 8 the loudspeaker 9 or an amplifier device connected upstream of these at. By appropriately dimensioning the interval 3, it is then possible to suppress the interfering sound to be limited to an almost imperceptible duration.

Auch in diesem Falle kann die Anschaltung der Wiedergabevorrichtung im Zuhörerraum selbsttätig in Abhängigkeit von dem Ankündigungssignal erfolgen, - beispielsweise dadurch, daß die dein Signalton entsprechenden elektrischen Spannungen auf ein Relais übertragen werden, das bei Abklingen des Signaltones die im Zuhörerraum vorhandenen Wiedergabevorrichtungen einschaltet.In this case, too, the connection of the playback device take place automatically in the auditorium depending on the announcement signal, - For example by the fact that the electrical voltages corresponding to your signal tone be transmitted to a relay, which when the signal tone dies down in the auditorium turns on existing playback devices.

Das Verfahren gemäß der Erfindung ist sowohl bei der Wiedergabe von Tonaufzeich= nungen allein als auch bei der synchronen Wiedergabe von Bild- und Tonaufzeichnungen zu benutzen. Dabei können sich Bild-und Tönaufzeichnungen auf einem gemeinsamen positiven Filmstreifen oder auch auf gesonderten Filmstreifen befinden. Im ersten Falle würde also das Signal durch den gemeinsamen Aufzeichnungsträger ausgelöst und zu dem. Zwecke beispielsweise auf diesem ein Signal aufgezeichnet sein. Für den Fall der Wiedergabe von getrennten Bild- und Tonaufzeichnungen kann das Signal durch einen dec beiden Filmstreifen ausgelöst werden. Beispielsweise kann also ein Signal entweder auf dem Tonaufzeichnungsstreifen oder auf dem Bil'daufzeichnungsstreifen aufgezeichnet sein. Das angegebene Verfahren ist in gleicher- Weise bei der Tonwiedergabe mittels Schallplatten anzuwenden.The method according to the invention is applicable both to the reproduction of Sound recordings alone as well as with the synchronous playback of image and To use sound recordings. This can include image and sound recordings a common positive film strip or on separate film strips are located. In the first case, the signal would be transmitted through the common record carrier triggered and to that. Purposes, for example, recorded a signal on this be. For the case of playback of separate picture and sound recordings the signal can be triggered by a dec two film strips. For example So a signal can either be on the sound recording strip or on the picture recording strip be recorded. The specified procedure is the same for sound reproduction to be applied by means of records.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Procedure to avoid background noise at playback full of sound recordings. on sound or image-sound films where on the Film a signal or means actuating the signal immediately before the start of the Sound recording is applied, characterized in that, depending on .to this signal the loudspeakers arranged in the auditorium or connected to them Devices, especially amplifiers, only immediately before the start of sound reproduction be switched on.

2. The method according to claim r, characterized in that between the termination of the signal and the onset of the one to be reproduced. Sound recordings a time interval corresponding to the switching duration is provided.