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Waagebalken Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Wägebalkens,
der insbesondere für Kleinverkaufswaagen Verwendung finden soll, bei denen an beiden
Enden eines gleicharmigen Hebels angeordnete Gewichts- und Warenaufnehmer vorhanden
sind und- der Antrieb der selbsttätigen Gewichtsausgleichvorrichtung mittels eines
vom Hauptwaagebalken betätigten Zwischenhebels .erfolgt.
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Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung des Waagebalkens;
die ein leichtes, dabei aber völlig einwandfreies Einstellen der Schneiden am Balken
gewährleisten soll. Es sind bereits Waagen bekannt, bei denen das eine, die Lastschale
mit Tragschneiden tragende Ende des Waagebalkens der Höhe nach einstellbar ist und
weiterhin j ustierbare Gegenschneiden vorgesehen sind, um ein Ausheben der Tragschneiden
der Schalen aus ihren Pfannen zu verhüten. Die bei den bekannten Vorrichtungen durch
Schrauben erfolgende Justierung wird erfindungsgemäß erleichtert und ihr Genauigkeitsgrad
,erhöht, indem ein an sich bekanntes Wippgelenk vorgesehen wird, dessen besondere
Ausbildung eine einwandfreie Justierung, d. h. ein einheitliches und gleichmäßiges
Heben oder Senken der Schneiden mit Sicherheit gewährleistet. Auf der Zeichnung
ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i ist die Vorderansicht einer Balkenwaage, bei welcher :einige
Teile weggebrochen und andere im Schnitt dargestellt sind; um den zusammengestellten
Mechanismus - der Waage .erkennbar zu machen.
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Abb. z ist eine ixi größerem Maßstabe gehaltene Draufsicht auf das
rechte Ende des die Schalen tragenden Waagebalkens.
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Abb-.3 ist die dazugehörige Vorderansicht. Der Sockel i der Waage
hat zweckmäßig die Gestalt einer Mulde, die aus einem Stück mit den Lagerböcken
4 besteht, auf denen mittels Schneiden 5 der die Schalen tragende Waagebalken 7
gelagert ist. ' Der Balken 7 hat Rahmenform und ist an seinem einen Ende mit zwei
aufwärts gerichteten Tragschneiden 8 versehen, die ein Spreizgestellio aufnehmen,
das eine Gewichtsplatte i i trägt. Das gegenüberliegende Ende des Balkens 7 besteht
aus einem :einstellbaren Körper 37, der Tragschneiden 38 und 39 für den Lastschalenträger
49 und einstellbare Gegenschneiden 4o und 41 trägt. Der einstellbare Körper 37 ist
mit dem Hauptstück des Waagebalkens 7 mittels Kopfschrauben 42, 43, 44 und 45 verbunden,
die lose durch je ein
Loch im Hauptstück des Waagebalkens mit größerem
Spiel hindurchgehen und in den Körper 37 mit Gewinde eingreifen. Zwischen dem Hauptstück
des Waagebalkens 7 und dem Körper 37 liegen zylindrische Stifte 46 und 47, auf denen
der Körper 37 wippt, wenn die Kopfschrauben auf der einen Seite von den Stiften
gelockert und die auf der anderen Seite nachgezogen werden. Bei diesem Wippen des
Körpers 37 heben und senken sich die Schneiden 38, 39, 40 und 41. Auf diese Weise
können die an dem Waagebalken 7 vorhandenen Schneiden leicht und sicher eingestellt
werden. Um zu verhindern, daß die Kopfschrauben bei ihrer Verstellung klemmen" sind
sie mit konvexen Unterlagscheiben 48 versehen. Ein zweibeiniges Gestell 49, das
in seiner Bauart mit dem schon erwähnten Gestell i o gleichartig ist, stützt sich
auf die Tragschneiden 38 und 39 und trägt seinerseits .eine Platte 5o zur Aufnahme
der Ware.
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Aus der vorstehenden Beschreibung erhellt, daß die Trag- und Gegenschneiden,
die am Waagebalken 7 für den Lastschalenträger 49 vorgesehen sind, leicht derart
gegeneinander ,eingestellt werden können, daß die Waage nicht durch Reibung oder
Klemmung in irgendeinem dieser Gelenke beeinflußt wird, die etwa ein falsches Arbeiten
der Waage hervorrufen würden.
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Auf dem ringförmigen oberen Ende des Ständers 51 befindet sich ein-
stehendes sektorförmiges Gehäuse 59, welches die selbsttätige Lastenausgleich-,
Anzeige- und Beleuchtungseinrichtung der Waage umschließt.
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Auf einem Flansch 86, der den Sockel i umgibt, sind zwei Gehäusehälften
87 und 88 abgestützt, die dazu dienen, den vom Sockel i getragenen Mechanismus zu
umschließen und zu schützen. Nach Abnahme der Gewichts-bzw. Lastschalen i i und
5o können die Gehäusestücke 87 und 88 entfernt werden. Die Waage kann dann bequem
justiert werden, und die besondere Ausbildung des rechten Endes des Waagebalkens
7 gestattet es mit Leichtigkeit, die Waage in ausgezeichneten Wägezustand zu bringen,
bevor die Gehäusehälften 87 und 88 aufgesetzt werden.
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Durch Anordnung des Waagebalkens 7 unter den Parallellenkern 20 und
21 und durch Anordnung des Zwischenhebels 69 zwischen dem Waagebalken 7 und den
Parallellenkern 2o ünd 21, ferner dadurch, daJ3 der Zwischenhebel 69 den Schalenträger
49 durchsetzt, wird eine gedrängte und starre Bauart erzielt.