DE572045C - Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthaeusern u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthaeusern u. dgl.Info
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/02—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
Description
In Gasthäusern macht sich vielfach der Übelstand unangenehm bemerkbar, daß ein
geeignetes Mittel zum Herbeirufen der Bedienung fehlt. Wünscht der Gast den Kellner
herbeizurufen, so' bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Kellner durch das Lokal hindurch
laut anzurufen, eine etwa auf dem Tisch stehende Klingel zu benutzen oder sich dem
Kellner durch Gesten bemerkbar zu machen.
Diese Verfahren stören die Ruhe und Vornehmheit des Gasthauses; sie sind sowohl
für den betreffenden Gast und die in der Nähe sitzenden Gäste, die dadurch gestört
werden, als auch für die Bedienung unangenehm, da der Kellner dauernd die seiner Bedienung
unterstehenden Gäste beobachten muss.
Es sind eine Reihe von Vorrichtungen zum Herbeirufen der Bedienung bekanntgeworden,
bei denen in einem Tafelaufsatz von dem Gast ein auffallendes Signalzeichen sichtbar
gemacht werden kann, welches den Kellner herbeiruft, der dann das Signalzeichen wieder
verschwinden läßt. Dabei ist meistens das Signalzeichen in dem Tafelaufsatz versteckt;
wird durch den Gast durch Betätigung eines Druckknopfes oder Hebels eine Sperrung ausgelöst, so schnellt das 'Signalzeichen
unter Federwirkung heraus. Andere derartige Vorrichtungen weisen eine Glühbirne auf, die von dem Gast durch Betätigung
eines Schalters zur Herbeirufung des Kellners ein- und ausgeschaltet werden kann.
Die bekannten mechanischen Vorrichtungen weisen alle einen verhältnismäßig kornplizierten
Mechanismus auf, meistens unter Verwendung von Federn; das hat den Nachteil, daß die Vorrichtungen leicht versagen,
besonders nach längerer Benutzung, und dadurch unbrauchbar werden oder repariert
werden müssen.
"Weiterhin hat die Verwendung derartiger Mechanismen noch den großen Nachteil, daß
diese Vorrichtungen wegen ihrer mechanischen Betätigung im wesentlichen nur aus Blech hergestellt werden können, jedenfalls
aber nicht aus Glas, Porzellan und ähnlichen für die vornehme Tafel allein in Frage kommenden
Stoffen. Derartige Blechaufsätze wirken auf jeder Tafel unschön, zumal nach
längerer Gebrauchszeit. Weiterhin haben die bekannten Vorrichtungen dieser Art den Nachteil,
daß sie sich nicht an die auf der vornehmen Tafel üblichen Formen anlehnen, sondern neue Formen und Gebilde schaffen,
die das übliche Bild der vornehmen Tafel stören. Aus diesen Gründen sind derartige
mechanisch wirkende Einrichtungen zum Herbeirufen der Bedienung bisher kaum in den
Gebrauch gekommen.
Die durch elektrische Beleuchtung wirkenden Vorrichtungen sind wieder dadurch un-
günstig, daß sie von der Stromzuführung abhängig sind; bei Netzanschluß ist die Verlegung
einer teuren, vielfach störend wirkenden Leitung notwendig, während bei Verwendung
von Trockenelementen das Element oft ausgewechselt werden muß.
Die Einrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Erfindungsgemäß ist
das Rufzeichen als kerzenähnlicher Stab mit
ίο einer auffallend und einer unauffällig gefärbten
Hälfte ausgebildet und in einen kerzanhalterähnliohen Tischaufsatz an Stelle der
Kerze mit der auffallenden oder der unauffällig gefärbten Hälfte nach oben eingesteckt.
Diese Einrichtung hat also gegenüber den bekannten mechanischen Einrichtungen vor
allem den erheblichen Vorteil, daß jeder Mechanismus fortfällt, wodurch Versagen der
Einrichtung und Reparaturen ausgeschlossen
ao sind und die Möglichkeit gegeben ist, die Einrichtung aus Glas, Porzellan, Papierpreßmasse
und ähnlichen auf der vornehmen Tafel üblichen Stoffen herzustellen. Die Anlehnung
an die Form der Kerze und des Kerzenhalters hat den Vorteil, daß die EinricJitung
sich an übliche Formen hält ,und infolgedessen auf keiner Tafel störend empfunden
wird. Außerdem ermöglicht diese Form eine überaus einfache, nie versagende
Betätigung von Hand. Der Gast braucht den kerzenähnlichen Signalstab nur herauszunehmen
und mit der auffallenden, z. B. hellrot gefärbten Seite nach oben einzustecken, wenn er Bedienung wünscht. Der dadurch
herbeigerufene Kellner dreht dann ebenso einfach den Stab wieder um, und macht so
die Einrichtung für weitere Verwendung bereit.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar in Fig. ι in senkrechtem Längsschnitt und in Fig. 2 in Ansicht. Fig. 3 ist eine Ansicht
des kerzenähnliches Signalstabes.
Der kerzenhalterähnliohe Ständer aus Porzellan, Glas, Zellstoffpreßmasse, Metall,
Kunstharz oder ähnlichem Stoff besteht aus dem als Aschenbecher ausgebildeten Fuß a
und der hohlen Säule b. In den Hohlraum dieser Säule wird ein kerzenähnlicher Stab
eingesteckt, dessen eine Hälfte d auffallend (z. B. hochrot) und dessen andere Hälfte c
unauffällig (z. B. weiß, wie die ganze Vorrichtung) gefärbt ist.
Normalerweise ist der Stab mit der Hälfte c
nach oben in den Ständer eingesteckt; der Ständer wirkt dann auf keiner Tafel störend,
da er genau wie ein Kerzenständer aus Porzellan o. dgl. aussieht. Wünscht der Gast
Bedienung, so nimmt er von Hand den Stab aus dem Ständer heraus und setzt ihn umgekehrt
wieder ein, so daß die auffallend gefärbte Hälfte d nach oben gerichtet ist.
Der Kellner kann dann mit einem Blick über die ganze Tafel feststellen, wo er gewünscht
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthäusern u. dgl., bestehend aus einem zweifarbigen, jeweilig mit einer Farbe sichtbar gemachten Rufzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rufzeichen als kerzenhalterähnlicher Stab mit einer auffallend und einer unauffällig gefärbten Hälfte ausgebildet und in einen kerzenhalterähnlichen Tischaufsatz an Stelle der Kerze mit der auffallenden oder unauffällig gefärbten Hälfte nach oben eingesteckt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128116D DE572045C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthaeusern u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128116D DE572045C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthaeusern u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572045C true DE572045C (de) | 1933-03-09 |
Family
ID=7175533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH128116D Expired DE572045C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Vorrichtung zum Herbeirufen der Bedienung in Gasthaeusern u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572045C (de) |
-
1931
- 1931-08-11 DE DEH128116D patent/DE572045C/de not_active Expired
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