DE571344C - Brutvorrichtung - Google Patents
BrutvorrichtungInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
Landscapes
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Description
Es gibt bereits Brutvorrichtungen mit übereinander angeordneten Abteilungen, in deren
jede eine Lage von Eiern eingelegt wird. Diese übereinander angeordneten Abteilungen
werden von erwärmter und befeuchteter Luft durchzogen, und es ist auch bereits bekannt,
jede der übereinander angeordneten Abteilungen mit einem die warme und befeuchtete
Frischluft zuführenden Kanal zu verbinden und auch jede der Abteilungen mit einem
besonderen Abzug für die Luft zu versehen. Die Abteilungen sind dann mit Bezug auf die
Luftzu- und -abführung gewissermaßen parallel geschaltet. Bei den bekannten Vorrichtungen
dieser Art wurde aber die warme, befeuchtete Luft in den Raum oberhalb der in
jeder Abteilung befindlichen Eier eingeführt und gleichfalls aus dem Raum oberhalb der
Eier abgeführt, so daß also die warme Luft
ao nur in ungenügender Weise von oben her auf
die Eier wirkte. Dabei ergab sich aber noch ein weiterer Nachteil.
Beim Ausschlüpfen der Kücken aus den Eiern besteht in Brutvorrichtungen, in denen
eine große Anzahl von Eiern eingelegt ist, die Gefahr, daß ein von einer Infektionskrankheit
befallenes Kücken alle übrigen Kücken infiziert, die im Bereiche des Luftstromes liegen,
der mit dem kranken Kücken in Berührung gekommen ist. Dieser Luftstrom führt dann
die Krankheitskeime mit sich und trägt sie allen Kücken zu, mit denen er in Berührung
kommt. Sind die Abteilungen einer Brutvorrichtung, wie obenerwähnt, mit Bezug auf
die Luftführung parallel geschaltet, so besteht keine Gefahr, daß eine Infektionskrankheit,
die in einer der Abteilungen ausgebrochen ist, in eine andere Abteilung· übertragen wird,
weil ja die durch die Abteilungen ziehenden Luftströme voneinander vollständig getrennt
sind. Es besteht aber doch die Gefahr, daß ein erkranktes Kücken die anderen Kücken
der gleichen Abteilung infiziert, wenn dem Luftstrom, der durch diese Abteilung hindurchgeht,
die Möglichkeit gegeben ist, die Krankheitskeime den anderen Kücken direkt
zuzuführen. Diese Möglichkeit besteht aber in hohem Maße, wenn die Luft in den Raum
oberhalb der Eier zugeführt und ebenso wieder aus diesem Raum abgeführt wird, weil
dann eben der Luftstrom oberhalb der Kücken fließt und die Krankheitskeime ihren Atmungsorganen gewissermaßen zwangsläufig zuträgt.
Die Infektionsgefahr wird auch nicht geringer, wenn die Eier in jeder Abteilung auf
Sieben oder Rosten liegen und die warme Frischluft in den Raum unterhalb des Siebes
eintritt, durch das Sieb aufwärts strömt und aus dem Raum oberhalb des Siebes abgezogen
wird; denn auch in diesem Falle werden Krankheitskeime eines Kückens über die anderen
Kücken, die auf dem Wege zu dem Abzug liegen, geführt. Es sei übrigens bemerkt, daß die verschiedenen Arten der Luftführung
in den bisher bekanntgewordenen Brutvorrichtungen ohne Berücksichtigung der
Infektionsgefahr gewählt worden sind; es wunde dabei mehr darauf geachtet, daß der
Brutvorgang als solcher durch die Einwirkung warmer, befeuchteter Luft vervollkommnet
werde. Daher kommt es, daß Brutvorrichtungen, die, was den Brutvorgang selbst anbelangt,
ganz zufriedenstellend arbeiten, wegen der darin bestehenden Infektionsgefahr aber
als unvollkommen bezeichnet werden müssen. Gemäß der. vorliegenden Erfindung ist nun
in jeder Abteilung einer Brutvorrichtung, bei ίο der die Abteilungen mit Bezug auf die Luft-■
führung parallel geschaltet sind, der Einlaß der warmen und befeuchteten Frischluft oberhalb
eines Siebes oder Rostes, auf dem die Eier liegen, angeordnet, die Auslaßöffnung
*5 aber unterhalb dieses Siebes. Hierdurch wird erreicht, daß die frische Luft jede Abteilung
im Wesen von oben nach unten durchströmt, so daß Infektionskeime eines kranken Kükkens
durch das Sieb hindurch abwärts und unterhalb des Siebes weggeführt werden,
ohne daß die auf dem Sieb befindlichen Kücken davon betroffen werden. Überdies aber wird jedes Ei während des Brutvor-ganges
durch diese Art der Luftführung viel gleichmäßiger von der warmen Frischluft bespült,
als wenn die Luft nur über den Eiern hinwegstreicht.
Um den beabsichtigten Effekt zu vervollkommnen, empfiehlt es sich, die Ein- und
Auslaßöffnungen in jeder Abteilung so anzuordnen, daß die Luft die Abteilungen ohne
Wirbelbildung durchströmt, was erreicht wird, wenn die Ein- und Auslaßöffnungen in zwei
einander gegenüberliegenden Seitenwandungen jeder Abteilung angeordnet sind.
Der allen Abteilungen gemeinsame Luft-
zuführungskänal soll in der Bemessung seiner Querschnitte so beschaffen sein, daß jede der
parallel geschalteten Abteilungen gleiche oder nahezu gleiche Luftmengen erhält.
Eine Ausführungsform einer Brutvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt.
Innerhalb des Gehäuses 1 sind zwischen zwei Zwischenwänden 3 und 4 Zwischenboden
5 angeordnet, wodurch übereinanderliegende Abteilungen 6 gebildet werden, deren
jede zur Aufnahme einer Eierlade 7 mit einem Siebboden bestimmt ist. Im oberen Teile
jeder Abteilung 6 ist in der Zwischenwand 3 eine Luftzuführung 8 und im unteren Teil der
gegenüberliegenden Zwischenwand 4 eine Luftabführungsöffnung 9 angebracht. An der
Außenseite der Zwischenwand 3 ist ein Luftkanal 10 angeordnet, der von einem Luftkanal
11 durch eine Zwischenwand 12 getrennt ist,
an deren oberem Ende die Kanäle 10 und 11
miteinander in Verbindung stehen. Der Kanal 11 geht von einem Raum 13 aus, in den
das Abzugsrohr 14 eines Oberflächenerhitzers 15 einmündet, in den durch den Stutzen 16
Außenluft einströmen kann und der von- dem Abzugsrohr 17 einer Wärmequelle, z.B. einer
Petroleumlampe 18, durchsetzt wird.
Die Abgase wärmen die Luft in dem Erhitzer 15, die dann durch das Rohr 14 in den
Raum 13 strömt, wo sie z. B. durch den Wasserinhalt der Tasse 19 befeuchtet wird und
von hier durch den Kanal 11 in den Kanal 10 strömt, von welchem die Einlaßöffnungen 8
zu den einzelnen Abteilungen 6 abzweigen. Die Auslaßöffnungen 9 münden in den Kanal.
20, und von hier strömt die Luft durch das Rohr 21 ins Freie. Sollte die Schornsteinwirkung
des Rohres 21 zur Aufrechterhaltung der Luftbewegung von 16 bis 21 nicht ausreichen,
so könnten auch Mittel zur künstlichen Erzeugung eines Zuges angewendet werden.
Der Kanal 11 ist von oben nach unten verjüngt, damit oben mehr Luft vorhanden sei,
als die oberen Abteilungen aufzunehmen vermögen, so daß auch Luft zu den unteren Abteilungen
gelangt, und man. kann durch eine entsprechende'Bemessung der Querschnitte erreichen,
daß alle Abteilungen mit .gleichen Luftmengen versorgt werden.
Es sei bemerkt, daß eine solche Brutvorrichtung selbstverständlich noch mit verschiedenen
Einrichtungen versehen werden muß, die die technische und ,biologische Wirksamkeit
gewährleisten. Es muß nämlich dafür gesorgt werden, daß die Bruttemperatur in den einzelnen
Abteilungen 6 möglichst genau konstant erhalten wird; ebenso konstant muß aber auch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft 9^
gehalten werden, und hierzu werden Regelungsvorrichtungen verwendet, die hier nicht
näher besprochen werden, weil sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Es sei hier nur angedeutet,'daß entweder jede
Abteilung 6 mit einem Temperatur- und Feuchtigkeitsregler ausgestattet werden kann,
daß es aber auch möglich ist, die Regelungsvorrichtungen an irgendwelchen Stellen des
Luftweges noch vor dem Eintritt in die einzelnen Abteilungen oder etwa beim Eintritt in
den Kanal 10 anzuordnen. Die Temperaturregelung kann etwa so geschehen daß in dem
Rohr 14 eine Luftöffnung 22 mit einer Klappe angeordnet ist, die durch einen Temperaturregler
mehr oder weniger geöffnet wird und daher mehr oder weniger kalte Frischluft
der warmen Luft aus dem Erhitzer 15 zuströmen
läßt. Die Ein- und Auslaßöffnungen können, mit Klappen oder Schiebern versehen werden, um die Menge der durch die Abteilung
strömenden Luft ändern zu können. Die konstruktive Ausgestaltung der Brutvorrichtung
kann im Rahmen des geschilderten Prinzips selbstverständlich in mannigfächer
Weise ausgebildet werden. Wichtig ist bloß, daß die Abteilungen mit Bezug auf die
Luftführung parallel geschaltet sind und daß die Luft in jeder Abteilung die dort befindlichen
Eier von oben nach unten, möglichst ohne Wirbelbildung, durchströmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Brutvorrichtung mit übereinander angeordneten, je eine Eierlage enthaltenden Abteilungen, die je einen von einem gemeinsamen Zuführungskanal abzweigenden Warmlufteinlaß und einen Auslaß für die Abluft besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Abteilung (6) der Warmlufteinlaß (8) oberhalb, der Abluftauslaß (9) aber unterhalb der Eierlage, und zwar vorzugsweise auf der dem Einlaß gegenüberliegenden Seite, angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571344T | 1930-08-10 |
Publications (1)
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DE571344C true DE571344C (de) | 1933-02-27 |
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ID=6568806
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930571344D Expired DE571344C (de) | 1930-08-10 | 1930-08-10 | Brutvorrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE571344C (de) |
-
1930
- 1930-08-10 DE DE1930571344D patent/DE571344C/de not_active Expired
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