DE571197C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Auswurfoeffnung fuer die Geschosshuelsen von gegen die Aussenluft gasdicht abgeschlossenen Geschuetzraeumen - Google Patents
Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Auswurfoeffnung fuer die Geschosshuelsen von gegen die Aussenluft gasdicht abgeschlossenen GeschuetzraeumenInfo
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- DE571197C DE571197C DER84479D DER0084479D DE571197C DE 571197 C DE571197 C DE 571197C DE R84479 D DER84479 D DE R84479D DE R0084479 D DER0084479 D DE R0084479D DE 571197 C DE571197 C DE 571197C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/54—Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Auswurföffnung für die Geschoßhülsen von gegen die Außenluft gasdicht abgeschlossenen Geschützräumen Neuzeitliche Geschütztürme sind gegen die Außenluft gasdicht abschließbar zu machen, um giftigen Kampfgasen den Eintritt in ihr Inneres zu verwehren. Das erfordert besondere Vorkehrungen an der öffnung, durch welche die leergeschossenen Patronenhülsen aus dem Geschützturm laufend hinausbefördert werden, um nicht die Bewegungsfreiheit der Geschützbedienung zu behindern und die Luft im Turm durch die in.. ihnen enthaltenen Gasreste zu verunreinigen.
- Zum Wegschaffen der Patronenhülsen nach außen dient im allgemeinen bisher ein Schacht, in den hinein die Hülsen unmittelbar vom Geschütz weg gelangen und der nach außen durch eine unter der Wucht der auf ihn fallenden Hülse sich öffnende und hernach durch Gewichts- oder Federwirkung wieder schließende Klappe abgedeckt ist.
- In dieser einfachen Ausführung erfüllt die Schließvorrichtung ihren Zweck nur sehr unvollkommen. Die Fallenergie der Hülsen reicht oftmals nicht aus, die Schließklappe zu öffnen; auch bleiben insbesondere längere Hülsen zwischen der Schachtmündung und der nur widerstrebend sich öffnenden Klappe hängen, und durch die so entstandene Öffnung ist die Gefahr einer Vergasung des Turms gegeben. Nach der Erfindung wird der Abschlußdeckel der Hülsenaustrittsöffnung durch eine elektrische Antriebsvorrichtung geöffnet, deren Schalt- und Steuerglied zum rechtzeitigen Ingangso-tzen die herausfallende Patronenhülse selbst bildet.
- Die Hülse gelangt auf ein elektrisch isoliertes Kontaktstück des Deckels und lehnt gegen die als zweiten Pol in den Stromkreis eingeschaltete Wandung des Auswurfschachtes. So eine Kontaktbrücke bildend" schließt die Patronenhülse einen ersten Hilfsstromkreis, der den Steuermagneten eines Zeitrelais erregt. Dessen Uhrwerk wird dadurch aufgezogen, und zugleich schließt es einen zweiten Hilfsstromkreis, der mittels eines Magneten einen bislang geöffneten Schalter schließt. Dieser Schalter liegt im Hauptstromkreis, d. h. im Stromkreis eines die Verschlußklappe öffnenden Elektromagneten. Der Elektromagnet wird erregt, zieht seinen Anker ein, öffnet dadurch die Verschlußklappe und hält sie offen, solange er erregt bleibt.
- Eine geeignete Formgebung der Wandungen des Auswurfschachtes und des Kontaktstückes auf der Schachtdeckelnnenseite läßt die darauffallende Patronenhülse als Kontaktbrücke wirken, bis auch ihr oberes Ende aus dem Schacht heraustritt. Dann wird der erste Hilfsstromkreis wieder unterbrochen, und das vorher aufgezogene Zeitrelais beginnt abzulaufen. Während dieser Zeit passiert auch das obere Ende der Patronenhülse die untere Kante des noch geöffneten Deckels. Nach dem Ablaufen des Zeitrelais wird auch der zweiteHilfsstromkreis geöffnet. Dadurch wird ein Öffnen des Hauptstromkreises bewirkt, dessen mit der Verschlußklappe zusammenarbeitender Magnet abfällt, und die Klappe wird durch Gewichts- oder Federwirkung wieder geschlossen.
- Das Zeitrelais verhindert zugleich Zitterbewegungen der Klappe, wie sich solche ohne die dämpfende Wirkung des Relais bei Erschütterungen (z. B. Fahrterschütterungen) durch ein ständiges einseitiges Abheben der als Kontaktbrücke wirkenden Patronenhülse vom Deckelkontakt oder von der Schachtwandung einstellen würden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Aus dem Geschützraum a werden die leergeschossenen Hülsen p in den sich allmählich verengenden und dadurch die Hülsen längsrichtenden Auswurfschacht b geschleudert. Seine Mündung ist durch einen um einen Bolzen cl verschwenkbaren, mittels der Dichtungsringe c= abgedichteten und durch ein Gegengewicht d ständig angedrückten Dekkel c geschlossen. Auf der Innenfläche des Deckels c ist unter Zwischenlage eines elektrischen Isolationsbeleges e1 exzentrisch ein metallischer pilzartiger Kontakt c befestigt, welcher in einem um die Deckelgelenkachse cl gekrümmten Schleifkontaktstück e2 ausläuft. .Der Schleifkontakt e? gleitet bei den Schwenkbewegungen des Deckels c am Gegenkontaktstück f eines Stromkreises der Stromquelle E entlang, in welchen ein Zeitrelais g und die Wandung des Auswurfschachtes b geschaltet sind. Das Zeitrelais schließt mittels der Kontakte g1, g= einen zweiten Stromkreis, der über ein Schaltrelais lt führt. Dieses schließt die Kontakte 1a1, Ir' und damit einen Stromkreis einer zweiten Stromquelle El, welcher über einen Arbeitsmagneten h führt, dessen Anker am Gewichtshebel des Gegengewichts d des Dekkels e angreift und den Deckel beim Einschalten des Magneten öffnet.
- Infolge der exzentrischen Anordnung und gewölbten Gestaltung der Kontaktstelle e wird eine im Auswurfschacht abstürzende Hülse p stets in Schräglage kippen und sich auf den Kontakte und gegen die Wandung des Aus« urfschachtes b legen, wodurch der angestrebte Stromschluß mit Sicherheit erreicht wird.
- Sobald das obere Ende der Hülse p den Auswurfkanal b verläßt, wird der erste Hilfsstromkreis unterbrochen. Der Schaltmagnet des Zeitrelais g wird also ausgeschaltet, wodurch die Feder des Uhrwerks freigegeben und das Zeitrelais in Gang gesetzt wird. Nach Ablauf desselben wird auch der zweite Hilfsstromkreis an den Kontakten g1, g= und der Hauptstromkreis an den Kontakten W und fr' unterbrochen, so daß der Anker des Magneten h freigegeben wird und der Deckel c durch das Gegengewicht d wieder geschlossen wird.
Claims (3)
- PATENTA NSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Auswurföftnung für die Geschoßhülsen von gegen die Außenluft gasdicht abgeschlossenen Geschützräumen, bei welchen das Auswerfen der Hülsen durch einen Auswurfschacht erfolgt, dessen Austrittsöffnung durch einen durch Gewichts- oder Federwirkung in Schließstellung gehaltenen Deckel abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen des Abschlußdeckels durch einen Elektromagneten erfolgt, dessen Stromkreis durch die abstürzende, zwischen Deckel und Wandung des Auswurfschachtes als Kontaktstellen liegende und als Stromverbinder wirkende Geschoßhülse entweder direkt oder durch Vermittlung von Hilfsstromkreisen und elektromagnetisch betätigten Schaltvorrichtungen geschlossen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der herabfallenden Hülse geschlossene Stromkreis des den Deckel öffnenden Elektromagneten durch ein ihn beeinflussendes Zeitrelais bis zum Ablauf dieses Relais geschlossen gehalten wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abstürzende Hülse den Stromkreis des den Deckel bewegenden Elektromagneten durch Vermittlung zweier Hilfsstromkreise auf folgendem Wege steuert: Der erste durch die abstürzende Hülse unmittelbar geschlossene Hilfsstromkreis schließt durch einen Schaltmagneten eine den zweiten Hilfsstromkreis schließende und mit einem Zeitrelais verbundene Kontaktvorrichtung unter gleichzeitiger Spannung der Uhrfeder des Zeitrelais. Der zweite Hilfsstromkreis schließt unter Vermittlung eines von ihm erregten Schaltmagneten eine im Hauptstromkreis liegende und vorher durch eine Feder in Ausschaltstellung gehaltene Kontaktvorrichtung. Nach Öffnung des ersten Hilfsstromkreises wird das Zeitrelais in Gang gesetzt, und nach Ablauf des Zeitrelais wird der zweite Hilfsstromkreis wieder unterbrochen, und der im Hauptstromkreis liegende Schalter wird durch die ihn beeinflussende Feder wieder in Ausschaltlage gebracht. . q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stromschließende Wirkung der durchfallenden Geschoßhülse während der ganzen Dauer des Durchganges der Hülse durch den Auswurfschacht aufrechterhalten wird und der Abschlußdeckel bei kurz bemessener Ablaufzeit des Zeitrelais sofort hinter der durchgefallenen Hülse geschlossen wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle auf dem Abschlußdeckel aus einer gegenüber dem Deckel elektrisch isolierten, pilzärtig gewölbten und exzentrisch zum Deckelmittelpunkt angeordneten Kappe besteht, welche in jeder Lage der auffallenden Geschoßhülse-ein Kippen der Geschoßhülse gegen die die zweite Kontaktstelle bildende Wandung des Auswurfschachtes bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84479D DE571197C (de) | 1932-03-25 | 1932-03-25 | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Auswurfoeffnung fuer die Geschosshuelsen von gegen die Aussenluft gasdicht abgeschlossenen Geschuetzraeumen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE571197C true DE571197C (de) | 1933-02-24 |
Family
ID=7417145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER84479D Expired DE571197C (de) | 1932-03-25 | 1932-03-25 | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Auswurfoeffnung fuer die Geschosshuelsen von gegen die Aussenluft gasdicht abgeschlossenen Geschuetzraeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571197C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5435252A (en) * | 1993-04-08 | 1995-07-25 | Die Firma Franz Plasser Bahnbaumaschinen - Industriegesellschaft M.B.H. | Mobile working machine for treatment of a ballast bed or subgrade |
FR3005155A1 (fr) * | 2013-04-29 | 2014-10-31 | Nexter Systems | Tourelle comportant un dispositif d'evacuation de douilles |
FR3061768A1 (fr) * | 2017-01-06 | 2018-07-13 | Nexter Systems | Dispositif d'evacuation de douilles |
FR3062474A1 (fr) * | 2017-02-02 | 2018-08-03 | Nexter Systems | Opercule pour conduit d'ejection de douilles et tourelle comportant un conduit d'ejection de douilles obture par un tel opercule |
-
1932
- 1932-03-25 DE DER84479D patent/DE571197C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5435252A (en) * | 1993-04-08 | 1995-07-25 | Die Firma Franz Plasser Bahnbaumaschinen - Industriegesellschaft M.B.H. | Mobile working machine for treatment of a ballast bed or subgrade |
FR3005155A1 (fr) * | 2013-04-29 | 2014-10-31 | Nexter Systems | Tourelle comportant un dispositif d'evacuation de douilles |
FR3061768A1 (fr) * | 2017-01-06 | 2018-07-13 | Nexter Systems | Dispositif d'evacuation de douilles |
FR3062474A1 (fr) * | 2017-02-02 | 2018-08-03 | Nexter Systems | Opercule pour conduit d'ejection de douilles et tourelle comportant un conduit d'ejection de douilles obture par un tel opercule |
WO2018142047A1 (fr) * | 2017-02-02 | 2018-08-09 | Nexter Systems | Opercule pour conduit d'ejection de douilles et tourelle comportant un conduit d'ejection de douilles obture par un tel opercule |
US11156417B2 (en) | 2017-02-02 | 2021-10-26 | Nexter Systems | Cap for duct for ejecting cartridges and turret including a duct for ejecting cartridges obturated by such a cap |
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