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DE570677C - Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylaminoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylaminoverbindungen

Info

Publication number
DE570677C
DE570677C DEI42413D DEI0042413D DE570677C DE 570677 C DE570677 C DE 570677C DE I42413 D DEI42413 D DE I42413D DE I0042413 D DEI0042413 D DE I0042413D DE 570677 C DE570677 C DE 570677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
weight
parts
oxyalkylamino
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI42413D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ulrich Hoffmann
Dr Bernhard Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI42413D priority Critical patent/DE570677C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE570677C publication Critical patent/DE570677C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/60Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by condensation or addition reactions, e.g. Mannich reaction, addition of ammonia or amines to alkenes or to alkynes or addition of compounds containing an active hydrogen atom to Schiff's bases, quinone imines, or aziranes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylaminoverbindungen Es wurde gefunden, daß man in technisch einfacher Weise Oxyalkylaminoverbindungen herstellen kann, wenn man Amine, die mindestens einen aliphatischen Rest mit einer oder mehreren Oxygruppen sowie mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, auf ungesättigte organische Verbindungen, die neben den ungesättigten Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen eine oder mehrere Carboxyl-, Imino- oder Nitrilgruppen aufweisen, einwirken läßt. Als Ausgangsstoffe können beispielsweise ungesättigte Carbonsäuren oder deren Salze sowie ungesättigte Carbonsäurechloride, -amide, -anhydride, -ester oder -nitrile Verwendung finden. Insbesondere kommen solche Verbindungen in Betracht, bei denen sich die ungesättigte Bindung in a, (3-Stellung zu der Carbonyl-, Imino- bzw. Nitrilgruppe befindet. Derartige Verbindungen sind z. B. Acrylsäure, Crotonsäure, Zimtsäure, Maleinsäure, Fumarsäur e, Acrylsäurechlorid, Acrylsäureamid, Fumarsäurediäthylester, Maleinsäureanhydrid, Crotonsäurenitril u. dgl.
  • Für die Umsetzung geeignete Amine sind z. B. Mono- und Diäthanolamin, Propanol-, Butanol- und Cetylolamine, ferner Aryloxyalkylamine oder Cycloalkyloxyalkylamine, wie N-Plienylä thanolamin, N-Cyclohexylbutanolaniin usw. Bei der Umsetzung bilden sich in der Regel in überwiegender Menge 13-Oxyalkylaminoverbindungen neben geringen Mengen der entsprechenden a - Oxyalkylaminoverbindung. Aminoalkoxyverbindungen werden nur in ganz untergeordnetem Maße gebildet. Die Reaktion verläuft zumeist exotherm; sie wird daher vorteilhaft unter Kühlung,, oftmals auch in Gegenwart von Verdünnungs- und/oder Lösungsmitteln ausgeführt. Die auf die beschriebene Weise hergestellten Oxyalkylaminoverbindungen sind hochsiedende, im allgemeinen sehr beständige, feste oder flüssige Stoffe; sie werden nach dem vorliegenden Verfahren unmittelbar in reinem Zustand .erhalten. Infolge ihrer vielseitigen Reaktionsfähigkeit als Amino- und' Hydroxylverbindungen lassen sie sich vorteilhaft als Zwischenprodukte für pharmazeutische Präparate sowie für Textilhilfsmittel verwenden. Ferner eignen sie sich infolge ihres Lösevermögens für die in der Lackindustrie verwendeten Stoffe als Lösungs-oder Weichmachungsmittel.
  • Es ist bereits bekannt, Phenylisocyanat oder dessen Derivate, 'z. B. Phenylisocyanatp-carbonsäuremethyl- bzw. -äthylester, die durch Umsetzung von p-Aminobenzoesäuremethyl- bzw. -äthylester mit Phosgen erhältlich sind, mit Oxyalkylaminen, z. B. Diaminoäthanol, zu behandeln. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die Umsetzung solcher Verbindungen, die im Molekül keine olefinische Doppelbindungen neben Carboxyl-, Imino- oder -Nitrilgruppen besitzen. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte stellen eine neue Klasse von orgaiäschen Verbindungen dar, die technisch sehr wertvoll sind.
  • Beispiel i In i oo Gewichtsteile Acrylsäureäthylester werden unter Rühren 75 Gewichtsteile Monopropanolamin eingetragen. Die gegenseitig unlöslichen Stoffe reagieren allmählich unter starker Wärmeentwicklung. Durch Kühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur nicht über 6o° steigt. Man erhält auf diese Weise in nahezu quantitativer Ausbeute den Oxypropyl-p-aminopropionsäureäthylester H O C3 HE N H C2 H4 C O O C2 H5, der in Wasser und Alkoholen löslich, in Äther dagegen unlöslich ist. Der gebildete Ester ist sowohl mit Säuren als auch mit Basen zur Salzbildung befähigt; durch Einfügung eines weiteren Alkylrestes in die Aminogruppe oder Umsetzung mit Fettsäuren, deren Aashydriden, Halogeniden usw. erhält man neue Verbindungen, die wertvolle Zwischenprodukte darstellen.
  • Beispiel 2 86 Gewichtsteile Fumarsäurediäthylester werden, wie im Beispiel i @ beschrieben ist, mit 30,5 Gewichtsteilen Monoäthanolamin umgesetzt. Man erhält in sehr guter Ausbeute den 0xyäthylaminobernsteinsäurediäthylester. Beispiel 3 63 Gewichtsteile Crotonsäureallylester werden unter guter Kühlung mit 30,5 Gewichtsteilen Monoäthanolamin vermischt. Man erhält auf diese Weise in sehr guter Ausbeute den Oxyäthylamino-3 buttersäureallylester.
  • Beispiel q.
  • 53 Gewichtsteile Acrylsäurenitril werden unter beständigem Rühren und guter Küh lang -mit io5 .Gewichtsteilen Diäthanolamin umgesetzt. Sobald die Reaktion nachgelassen hat, erwärmt man das Reaktionsprodukt bis auf 6o°. - Man erhält in fast quantitativer Ausbeute Di-(oxy äthyl)-amino-3-propionitril Das gebildete Nitril kann weiterhin durch Verseifung in die entsprechende Carbonsäure oder durch Hydrierung in das entsprechende Diamin übergeführt werden. Die vorhandenen Hydroxylgruppen sind reaktionsfähig; sie können beispielsweise verestert oder auch mit Alkylenoxy den veräthert werden.
  • Beispiel 5 53 Gewichtsteile Acrylsäurenitril werden unter Kühlung mit 61 Gewichtsteilen Monoäthanolamin umgesetzt. Man erhält in nahezu quantitativer Ausbeute Oxyäthyl-(3-aminopropionitril H O C4 H4 N H . C2 H4 . C N .
  • Beispiel 6-86 Gewichtsteile Crotonsäure werden unter Rühren in Zoo Gewichtsteile Monoäthanolamin eingetragen, worauf man die Mischung am Rückflußkühler 5 Stunden lang auf 166' erhitzt. Hierbei erfolgt zunächst die Bildung des crotonsauren Salzes, anschließend die Anlagerung des Äthanolamins an die Doppelbindung und gleichzeitig die Bildung des entsprechenden Carbonsäureamides (Oxyäthylamid der Oxyäthylamino-3-crotonsäure). Das unveränderte Monoäthanolamin und das gebildete Wasser werden unter vermindertem Druck abdestilliert; der Rückstand wird mit Natronlauge verseift und anschließend eingedampft. Durch Umkristallisier en aus Alkohol erhält man das Natriumsalz des oxyäthylamino-3-buttersauren Natriums (F. i 3J) in einer Ausbeute von 82 % der Theorie.
  • . Beispiel? i oo Gewichtsteile Acrylsäureäthylester werden mit 134 Gewichtsteilen Cyclohexylaminoäthanol q. Stunden lang auf i oo.° erhitzt; darauf wird das Reaktionsprodukt der Destillation-unter vermindertem Druck unterworfen. Hierbei destilliert zunächst der nicht umgesetzte Acrylsäureäthylester ab; bei 22 mm und 138 bis 1q.0° destilliert der gebildete Cyclnhexyloxyäthylaminopropionsäureäthylester C6H4i#N (C2H40H) C2114#COOC2H5. Die Ausbeute beträgt 70 % der Theorie neben nicht umgesetzten Ausgangsstoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylaminnverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Amine, die mindestens einen Oxalkylrest sowie mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, auf organische Verbindungen, die neben ungesättigten Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen eine oder mehrere Carboxyl-, Imino- oder Nitrilgruppen aufweisen, einwirken läßt.
DEI42413D 1931-08-27 1931-08-27 Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylaminoverbindungen Expired DE570677C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0184408A1 (de) * 1984-12-03 1986-06-11 Exxon Research And Engineering Company Diaminoalkohole, ihre Herstellung und ihre Verwendung als Mittel zur Entfernung von sauren Gasen
US6184324B1 (en) 1996-12-18 2001-02-06 Medtronic, Inc. High energy density capacitors and compounds for use in their preparation
EP2230226A1 (de) * 2009-03-18 2010-09-22 Infineum International Limited Kraftstoffölzusätze

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