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Reflektor Die Erfindung betrifft einen Reflektor! dessen Lichtquelle
von einer Anzahl lichtundurchlässiger Hohlspiegel umgeben ist, von denen jeder unsymmetrisch
zur Lichtquelle angeordnet ist und die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen
nur einmal reflektierend in Lichtbündeln nach außen leitet. Sie besteht im wesentlichen
darin, daß jeder Punkt der äußeren Begrenzungslinie jedes Spiegels auf einer durch
die Lichtquelle und einen Punkt der inneren Begrenzungslinie eines benachbarten
Spiegels gehenden Geraden liegt, so daß alle von der Lichtquelle ausgesandten Strahlen
von den Spiegeln aufgefangen werden. Man hat bereits vorgeschlagen, herabhängende
Lampen mit einem Reflektor zu umgeben, der von Lamellen gebildet wird, die abwechselnd
aus Klarglas und mattiertem Glas oder auch aus reflektierendem Material bestehen.
Es soll auf diese Weise das ausgestrahlte Licht derart gebrochen und geschwächt
werden, daß es vom Beschauer nicht mehr als zu grell unangenehm empfunden wird.
Man hat ferner vorgeschlagen, mehrere Reflektoren um eine Lichtquelle herum derart
anzuordnen, daß man eine möglichst hohe Ausbeute von diffusem Licht erhält. Bei
dieser bekannten Anordnung tritt jedoch ein Teil des Lichtes zwischen je zwei benachbarten
Spiegeln hindurch, so daß ein Teil des Lichtes direkt ohne Reflexion ausgestrahlt
wird. Es ist schließlich bekannt, bei linsenlosen Scheinwerfern die Vorderseite
der Lichtquelle durch einen halbkugelförmigen Reflektor abzudecken, der das Licht
auf einen die Rückwandung des Scheinwerfers bildenden weiteren Reflektor wirft,
der es wiederum ausstrahlt; der Scheinwerfer sendet also kein Licht direkt aus,
es wird hierbei ein großer Teil des ausgestrahlten Lichtes zweimal gebrochen. Ein
derartiger Scheinwerfer besitzt den Nachteil, daß ein Teil des von dem vorderen
Reflektor zurückgestrahlten Lichtes auf den Glühfadenträger auftrifft, also nicht
ausgestrahlt wird. Ebenso verfängt sich ein Teil des von dem rückwandigen Reflektor
ausgesandten Lichtes in dem vorderen Reflektor. Die doppelte Reflexion bedingt erhebliche
Lichtverluste.
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Gegenüber diesen Reflektoren weist der den Gegenstand der Erfindung
bildende Reflektor den Vorteil auf, daß er folgenden vier Bedingungen gleichzeitig
Genüge leistet: Der gesamte Lichtfluß trifft auf die die Lichtquelle umgebenden
Reflektoren auf; das Licht wird, bevor es aus der Vorrichtung austritt, von jedem
Reflektor nur einmal reflektiert; das Licht wird von den Reflektoren derart ausgestrahlt,
daß es nicht auf die Lichtquelle selbst zurückgeworfen «erden kann; keiner der Reflektoren
beeinträchtigt die Lichtausstrahlung der anderen Reflektoren.
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Gemäß besonderen Ausführungsformen der Erfindung können die Reflektoren
derart angeordnet sein, daß die Achsen der Lichtstrahlenbündel mit Bezug auf die
Horizontalebene geneigt sind oder daß der von der Horizontalebene
und
der Richtung der verschiedenen Lichtstrahlenbündel eingeschlossene Winkel für die
einzelnen Lichtstrahlen nicht gleich groß ist. Es können ferner die Spiegel um die
Lichtquelle herum unsymmetrisch verteilt und verschieden ausgebildet sein.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
veranschaulicht.
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Fig. i ist ein Spiegelelement, das mit Elementen gleicher oder identischer
Art zu einem Scheinwerfer gemäß der Erfindung kombiniert werden kann.
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Fig. 2 ist eine Projektion des Spiegels um go° nach den Linien AB-CD
der Fig i.
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Fig. 3 ist eine Projektion des Spiegels um go° nach den Linien AE-CF
der Fig. i.
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Fig. 4 zeigt einen Grundriß des Scheinwerfers gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach einer Ebene durch die Lichtquelle; dieser
Schnitt läßt den Strahlengang erkennen.
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Fig. 6 veranschaulicht eine Seitenansicht nach der Richtung H des
in den Fig. 4 und 5 dargestellten Scheinwerfers.
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Fig. 7 ist eine entsprechende Ansicht in Richtung j gesehen.
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Fig.8 ist eine Teildarstellung einer anderen Ausführungsform des Scheinwerfers.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausiühren,-sbeispiel=-ist-angenommen,
-flaß .-dic-Reflektoren Rotationsparaboloide sind, die durch Rotation einer Parabel
i-2-3-4 um die Achse Y Ir entstehen, deren Brennpunkt in den Fig. i, 2 und 3 mit
5 bezeichnet ist. In dem auf diese Weise entstandenen Rotationsparaboloid ist ein
Stück 6 ausgeschnitten, welches von zwei orthogonalen Ebenen bestimmt wird, die
durch den Brennpunkt 5 des Paraboloides hindurchgehen, wie dies Fig. i erkennen
läßt. Man erhält auf diese Weise einen Elementarspiegel 1-7-2-8 (Fig. 1, -2 und
3).
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Indem man vier Elementarspiegel dieser Art 6-611-61-6r um eine Lichtquelle
5 anordnet, die im gemeinsamen Brennpunkt dieser Spiegel liegt, und indem man dafür
Sorge trägt, daß die Ebene 7-1-8 des Spiegels 6 mit der Ebene 7"-24-8u des Spiegels
611 zusammenfällt usw., so erhält man einen Scheinwerfer, der nach vier Lichtbündeln
(P-0"-Ob-O" die in einer gleichen Horizontalebene liegen und jeweils um go° zum
benachbarten Lichtbündel verdreht sind, die Gesamtheit des Lichtflusses ausstrahlt,
weil jeder von dieser Lichtquelle emittierte Strahl zwangsläufig einen der vier
Spiegel trifft.
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Aus gewissen konstruktiven Gründen kann es erforderlich werden, die
Reflektoren nicht durch die Ebenen zu begrenzen, die sich nach der geometrischen
Konstruktion streng ergeben würden.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Abänderung, die dem Grundriß eines
Scheinwerferteiles mit ungleichen Lichtbündeln entspricht, sind die parabolischen
Spiegel 6,i-6e-6f 6b-6Jt-6= im wesentlichen nach dem gleichen Prinzip wie die gemäß
Fig. 4 bis 7 um die gemeinsame Lichtquelle 5 angeordnet, nur daß hier die Winkel,
welche die Achsen der verschiedenen Eir-izelspiegel miteinander einschließen, ungleich
sind, woraus sich ergibt, daß die Lichtbündel Od-0e O,tOa-0hrOi nach verschiedenen
Richtungen verlaufen.
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In Fig. 4 ist angenommen, daß die Spiegel entweder aus Metall bestehen
und eine reflektierende, beispielsweise vergoldete Innenfläche besitzen oder auch
aus dünnem Glas gefertigt sind, dessen äußere Fläche dann versilbert oder mit einer
Vergoldung versehen ist, welche mit einem Schutzüberzug bedeckt ist. Aus konstruktiven
Gründen könnte es zweckmäßig sein, die Einzelspiegel aus mehreren Stücken zusammenzusetzen,
die beispielsweise durch übliche Einfassungen zusammengehalten werden.