DE570151C

DE570151C - Spundbohle als Rammausgleich fuer Spundwaende in Kastenform

Info

Publication number: DE570151C
Application number: DEM111344D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-02-11

Description

Spundbohle als Rammausgleich für Spundwände in Kastenform Durch das Schiefstellen der Bohlen beim Rammen entstehen bekanntlich Lücken, welche durch ein entsprechendes Zwischenstück (Rammausgleich) geschlossen werden. Man hat zu diesem Zweck einzelne Spundbohlen keilförmig verschmälert oder verbreitert. Auch hat man zusammenziehbare Bohlen vorgeschlagen, die der jeweiligen Form der Lücken angepaßt werden können. Diese Mittel sind aber nicht immer zu verwenden. Bei Spundwänden, die in Kastenform gerammt werden und bei denen die Verbindungen der einzelnen Spundwandeisen außerhalb der neutralen Achse liegen, tritt nämlich der Übelstand des Schiefstellens der Bohlen gegen die Lotrechte besonders unangenehm auf, insbesondere wenn eine Wand von zwei Seiten gerammt wird. Man müßte hier, wenn man mit den bekannten Mitteln den Rammausgleich vornehmen will, an der Innen- und an der Außenseite Stücke einfügen. Derartige einzelne Stücke, wie sie bisher vorgeschlagen sind, haben aber ein geringeres Widerstandsmoment und stören den statischen Zusammenhang der Wand.
Gemäß der Erfindung «-erden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das die Ausgleichung beseitigende Zwischenstück nur an einer der Außenwände der Bohlen eingefügt ist und aus zwei keilförmigen Teilen besteht, die auf bekannte Weise, z. B. durch Schweißen, unter sich und mit einem den Druck auf die Ausgleichsbohle aufnehmenden Formeisen verbunden sind. Eine Verbindung der anderen Außenwand ist dann bei genügender Stärke des Formeisens nicht erforderlich, wodurch sich bau- und rammtechnische Vorteile ergeben.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Abb. i die Draufsicht auf eine Spundwand in Kastenform mit dem neuen Zwischenstück und in Abb. 2 die Seitenansicht des Zwischenstückes in Richtung des Pfeiles der Abb. i. Das Zwischenstück besteht aus den beiden passend geschnittenen Seitenteilen a und b, die bei c in der Längsrichtung miteinander verschweißt sind. d ist ein mit den Seitenteilen a und b bei e durch Schweißung verbundener Träger, der einerseits zur Aussteifung und anderseits zur Verbindung der beiden Platten dient. Die Seitenteile haben entsprechende Schlösser, mit denen sie in die Schlösser der benachbarten Spundpfähle ein-,greifen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spundbohle als Rammausgleich für Spundwände in Kastenform, bei der die Verbindung der einzelnen Spundwandeisen außen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spundbohle aus zwei keilförmigen Platteneisen (a, b) und einem Profileisen (d) besteht, die untereinander rammtechnisch starr verbunden sind.