DE569195C - Verfahren zum Betriebe von Schacht- oder Kammeroefen zum Brennen von Zement - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von Schacht- oder Kammeroefen zum Brennen von ZementInfo
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- DE569195C DE569195C DEL77695D DEL0077695D DE569195C DE 569195 C DE569195 C DE 569195C DE L77695 D DEL77695 D DE L77695D DE L0077695 D DEL0077695 D DE L0077695D DE 569195 C DE569195 C DE 569195C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Verfahren zum Betriebe von Schacht- oder Kammeröfen zum Brennen von Zement Das Verfahren betrifft das Brennen von Zement, Kalk, das Agglomerieren von Erzen u. dgl., und zwar in einem Schacht- oder Kammerofen, in dem ein Flammenentwicklungsraum vorgesehen ist, der durch die Ofenwände und das frei abgeböschte Gut gebildet ist. In einem solchen Ofen wird die Verbrennungsluft im Gegenstrom zu dem Brenngut zunächst durch die bereits gebrannte Gutsäule hindurchgeleitet zwecks Vorerwärmung. Die Luft dient dann in dem schon erwähnten Raum zur Verbrennung des Brennstoffes, während die Abgase durch eine Schicht von frischem Brenngut zwecks Abgabe ihrer ZVärme an das Gut durchgeleitet werden.
- Die Schwierigkeit, an einer bestimmten Stelle eines unter nicht unerheblichem Druck stehenden Ofens eine Kohlenstaubflamme o. dgl. einzuführen, wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß gerade an diese Stelle oder möglichst in die Nähe derselben der Druckausgleichspunkt geschaffen wird, was in einfacher Weise so geschieht, daß zwei Gebläse benutzt werden, nämlich ein Druckgebläse und ein Sauggebläse, die gegenseitig so abgestimmt werden, daß ungefähr an der Einführungsstelle der Flamme der Druck_'-# o herrscht.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ofens dargestellt, in dem das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird. Es bedeuten a, a1 zwei Schächte einer Ofengruppe, die von den Drehrosten b, b1 entleert werden. Die Entleerung kann, wie im Beispiel gezeigt, in einem gemeinsamen Trichter c erfolgen, der mit einer der bekannten windsicheren Entleerungsvorrichtungen d versehen ist. Im Falle der eine oder andere Schacht ausgeschaltet werden soll, werden die Abschlußglieder e bzw. ei geschlossen. In dein Ausführungsbeispiel wird das Brenngut, das hier verformt aufgegeben werden soll, der Formmaschine f zusammen mit dem nötigen Wasser aufgegeben und hier zunächst durch RührtMriel durchgemischt und dann mittels Schnecken in die Mundstücke g, ä t gepreßt, um von hier aus selbsttätig in den gemeinsatnen Vorwä rmeschacht h zu fallen. Da das erwähnte Mundstück stets voll Gut gehalten wird, so bildet es einen durchaus sicheren Schutz gegen das Eindringen von Falschluft.
- Der Vorwärmescliacht ist so über die Hauptschächte gesetzt, daß das Brennut ohne weiteres selbsttätig in dieselben hinein.-rutschen kann. Es kann zweckmäßig sein. eine Regelvorrichtung i anzuwenden, um die Größe des Durchtritts und damit die Größe des Flammenentwicklungsratunes zu verändern. In den durch das abgeböschte Gut frei gelassenen Raum wird bei k bzw. ki die Kolllenstaubflamme oder auch eine andere Flamme eingeführt. Natürlich kann dieser Raum notfalls durch Ansätze u. dgl. im Ofenmauerwerk entsprechend erweitert werden.
- Was die Windführung betrifft, so wird Druckluft durch -das Gebläse l erzeugt und in bekannter Weise in etwa halber Höhe der Schächte eingeblasen, gegebenenfalls teilweise auch zur Kühlung der Austragsvorrichtung unterhalb des Rostes. Neben dem Druckluftgebläse wird ein zweites Saugluftgebläsent benutzt und die beiden Gebläse so gegeneinander abgestimmt, daß in den Flanunräumen n, ttl ungefähr der Druckausgleich stattfindet. Ein geringerer Über- oder Unterdruck schadet natürlich nichts. Die Bildung des Flammenentwicklun-sraumes durch das abgeböschte Gut und die Ofenwände ist bekannt, nicht aber die Führung der beiden Gebläse, derart, daß im Flaninienentwicklungsrauni der Druckausgleich stattfindet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von Schacht-oder Kammeröfen zum Brennen, Sintern, Rösten von Zement und ähnlichen Gütern, bei dem der Brennstoff ganz oder teilweise in Form einer Kohlenstaub-, ül-. Gasflamme o. dgl. in einen durch das frei abjeböschte Gut und die Schachtwände begrerizten Flammenentwicklungsrauin ritigeführt wird und der mit Druck- und Sauggebläse zur Förderung der Verbrennungsluft bzw. Verbrennun gsgase ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsweise der z@@eckmlißig in Forin voll getrennten Gebläsen vorgesehenen Saugzttä- und Drucklufterzeuger so gegeneinander abgestimmt ist. daß ungefähr im Flammraum der Druckausgleich stattfindet, d. h. an dieser Stelle der atmosphärische oder ein nur um ein weniges davon abwei<:ltender Druck lierrsclit.
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