DE566731C - Lehrmodell fuer Verbrennungsmotore - Google Patents

Description

• Lehrmodell für Verbrennungsmotore Der Erfindungsgegenstandgehört zur Klasse der Lehrmodelle für Verbrennungsmotore mit beweglichem Kalben und beweglichen Ventilen, die gemeinsam von einer Kurbelwelle aus angetrieben werden.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine die Zündung in Abhängigkeit von der Kolbenstellung darstellende, durch die hohle Zündkerze des Modells hindurchgeführte Stoßstange und ein vermittels einer Hubscheibe von der Kurbelwelle betätigter Schwinghebel vorgesehen ist, der die Stoßstange bei jedem Arbeitshub des Kolbens in der -Nähe von dessen Kompressionsendstellung in den Zylinderkopf vorstößt. Die Verschwenkung des Schwinghebels in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung wird beispielsweise durch einen in einem Längsschlitz der Hubscheibe verschiebbaren Zapfen herbeigeführt. Es empfiehlt sich dabei, zur Sichtbarmachung des Zündvorgangs die Hohlteile, insbesondere den Zylinder und den Zylinderkopf im Schnitt, die Massivteile, insbesondere die Stoßstange, als Vollkörper auszubilden.
• Das Lehrmodell ist vorteilhaft als verkleinertes Schnittmodell auf einem besonderen Fuß befestigt, der auch als Lagerfuß für andere Gebrauchsgegenstände ausgebildet sein kann. Dies ist aber nicht Gegenstand der Erfindung. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Lehrmodell in Vorderansicht, Abb. :2 in Rückansicht und Abb.3 in Seitenansicht.
• Gemäß der Zeichnung besteht das Lehrmodell aus einem, den Zvlinder im senkrechten Schnitt darstellenden Körper i und einem das Kurbelgehäuse im senkrechten Schnitt darstellenden Körper 2, einem ebenfalls im senkrechten Schnitt hergestellten Kolben 3, der im Zylinder i beweglich ist, einer am Zylinder i angeordneten Auspuffleitung .4, einer Ansaugleitung 5, einem Schwimmergehäuse 6 und einer Spritzdüse 7; alle diese Teile sind im senkrechten Schnitt dargestellt. Das Modell ist auf einem Fuße 8 aufgesetzt.
• Die den Antrieb bewirkenden Teile sind nicht im Schnitt ausgebildet, sondern als ungeschnittene Teile, so die Kolbenstange g, die Kurbel io, die Steuernocken ii und 12 für die Stoßstange der Ventile 13 und 1q, auch die Zündkerze 15. Um den Zündfunken mechanisch zu veranschaulichen, ist gemäß der Erfindung in der Zündkerze eine Stoßstange 16 geführt, deren Spitze 17 in bestimmter Stellung des Kolbens 3 vor oder nach Beendigung der Kompression in den Zylinderraum vorgestoßen wird. Der Antrieb dieser Stoßstange erfolgt wie der Antrieb der K(:lbenstange c) und der Stößel der Ventile 13 und 1.4 bz«-. der Hubscheiben i i und 12 von einer Kurbelwelle 18 aus durch ein auf der Rückseite des Modells vorgesehenes Zahnrädergetriebe i9, 2o, 21, indem das Zahnrad i 9 von der auf der Rückseite des Modells auf dem Kurbelwellenende vorgesehenen Handkurbel 22 gedreht wird. Das untere Ende der Stoßstange 16 weist einen vorspringenden Zapfen 23 auf, der in eine Gabel 24 eines um einen festen Zapfen 25 schwingenden Winkelhebels 26, 27 eingreift. Der Arm 27 dieses Winkelhebels ist am unteren Ende mit einer Schrägfläche 28 versehen, gegen welche ein Nocken 29 des Getrieberades 2o bei Drehung im Pfeilsinne anläuft, wodurch der Winkelhebel ausschwingt und die Stoßstange 16 so niederzieht, daß ihr Ende 17 in den Zylinderkopf vorspringt.
• Der 2,#Tock -en 29 ist in einem Schlitz 3o des Getrieberades 20 verstellbar, wodurch der Zeitpunkt des Vorstoßens der Spitze 17 der Stoßstange 16 verändert wird, so daß in der einen Endstellung des Zapfens 29 im Schlitz 3o die Stoßstange 16 mit ihrer Spitze 17 in den Zylinderkopf eintritt, bevor noch der Kolben seine Höchstlage erreicht hat (Vorzündung), während in der zweiten Endstellung des Nockens 29 die Spitze 17 der Stoßstange 16 erst in den Zylinderkopf eintritt, nachdem der Kolben seine Höchstlage erreicht hat (Spätzündung).
• Auf diese Weise -werden mit einfachen, mechanischen Mitteln durch ein einfaches, als Schnittmodell im verkleinerten Maßstäbe ausgeführtes Lehrmodell sämtliche Bewegungsvorgänge im Arbeitszylinder einer Verbrennungskraftmaschine in anschaulicher und auch für den Laien verständlicher Weise dargestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrmodell für Verbrennungsmotore mit beweglichem Kolben und beweglichen Ventilen, die gemeinsam von einer Kurbelwelle aus angetrieben werden, gekennzeichnet durch eine die Zündung in Abhängigkeit von der Kolbenstellung darstellende, durch die hohle Zündkerze (15) des Modells hindurchgeführte Stoßstange (16) und durch einen vermittels einer Hubscheibe (2o) von der Kurbelwelle (18) betätigten Schwinghebel (26, 27), der die Stoßstange (16) bei jedem Arbeitshub des Kolbens (3) in der Nähe von dessen Kompressionsendstellung in den Zylinderkopf vorstößt.
2. 2. Lehrmodell nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in einem Längsschlitz (3o) der Hubscheibe (20) Verschiebbaren Zapfen (29), durch den der Schwinghebel (26, 27) in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung verschwenkt wird.
3. 3. Lehrmodell nach Anspruch i und @. dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichtbarmachung des Zündvorgangs die Hohlteile, insbesondere der Zylinder und der Zylinderkopf, im Schnitt und die Massivteile, insbesondere die Stoßstange, als Vollkörper ausgebildet sind.