DE565766C

DE565766C - Schere zum Lochen von Blech mit einem schwingenden Messer

Info

Publication number: DE565766C
Application number: DENDAT565766D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-12-07

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schere zum Lochen von Blech mit einem schwingenden Messer, bei welcher das Neue darin besteht, daß mit dieser Lochungen aller Art in Blechen ausgeführt werden können.

Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Schneide des Messers an dem einen Ende, das dem Drehpunkt zu liegt, eine Schneidspitze besitzt, die beim Schneiden zuerst in Wirkung tritt, und daß die Messerspitze dicht an einem Vorsprung ansetzt, der sich an dem unteren Schenkel des Scherenkörpers befindet.

«5 Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform; es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht der Blechschere, Abb. 2 bis 4 Einzelteile und

Abb. 5 den Schneidvorgang.

Die in der Abb. 1 dargestellte Schere zeigt eine Schere mit schwingendem Messer. Der Scherenkörper 1 ist winkelförmig ausgebildet und trägt am vorderen Ende des unteren Schenkels das feststehende Scherenmesser 2. Das schwingende Messer 3 ist mit einem Handhebel gelenkig verbunden. Dieses Messer besitzt einen Absatz 4, wodurch eine Schneidspitze 5 gebildet ist. Beim Senken des Messers 3 legt sich die Schneidspitze 5 dicht vor eine Kante 6 eines Vorsprunges des unteren Schenkels des Scherenkörpers, so daß das Blech an den Schnittstellen keinerlei Biegungen erhalten kann.

Aus Abb. S ist der Schneidvorgang ersichtlich. Die ursprüngliche Stellung a des Messers 3 läßt erkennen, daß das Blech 7 beliebig unter das Messer gelegt und unter ihm verschoben werden kann. Die Schneidspitze 5 kann somit an irgendeiner Stelle in das Blech eindringen. Die punktierte Stellung b des Messers 3 läßt den Anfangsschnitt in dem Blech 7 erkennen. Auf diese Weise lassen sich mit der neuen Schere Lochungen aller Art innerhalb einer Blechtafel ausführen.

Wie bereits erwähnt ist, erhält das Blech an den Schnittstellen keinerlei Abbiegungen. Hierbei sind hauptsächlich die Erscheinungen gemeint, die beim Ansetzen des Messers mit der Schneidspitze entstehen können. Zu diesem Zweck ist die vorspringende Kante 6 am Scherenkörper vorgesehen, die mit der Schneidspitze 5 des Messers 3 einen Scherenschnitt ausführt, da die beiden Spitzen der Kante 5 und 6 des Messers 3 während des Arbeitsvorganges sich scharf aneinander vorbeibewegen. Um nun aber ein leichtes Einsetzen und Durchstechen des Bleches mit der Schneidspitze 5 zu erhalten, ist diese seitlich spitz zugeschliffen, wie aus Abb. 4 ersiehtlieh ist.

Durch die Ausbildung des Messers 3 ist es möglich, alle Arten Ausschnitte in Blechen zu erzielen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schere zum Lochen von Blech mit einem schwingenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Messers an dem einen Ende, das dem Drehpunkt zu liegt, eine Schneidspitze (5) hat, die beim Schneiden zuerst in Wirkung tritt.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidspitze dicht an einem Vorsprung (6) des unteren Schenkels des Scherenkörpers während des Schneidens ansetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen