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DE564150C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine

Info

Publication number
DE564150C
DE564150C DE1930564150D DE564150DD DE564150C DE 564150 C DE564150 C DE 564150C DE 1930564150 D DE1930564150 D DE 1930564150D DE 564150D D DE564150D D DE 564150DD DE 564150 C DE564150 C DE 564150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
machine
shaft
lever
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930564150D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wildman Manufacturing Co
Original Assignee
Wildman Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wildman Manufacturing Co filed Critical Wildman Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE564150C publication Critical patent/DE564150C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine mit einer Vorrichtung, die es gestattet, die Maschine zwecks Prüfung oder auch zwecks Ausführung irgendwelcher Arbeiten an den Wirkwerkzeugen schnell in eine jeweils gewünschte Einstellung zu bringen, ohne daß es hierzu eines größeren Kraftaufwandes seitens der die Maschine bedienenden Person bedarf.
  • Gewöhnliche flache Kulierwirkmaschinen können, wenn der Motorantrieb abgestellt worden ist, mit Hilfe der üblichen Handradwelle langsam durchgedreht werden, was jedoch in Anbetracht der Länge der Maschihe einen erheblichen Kraftaufwand erfordert. Um dieses mit der Hand vorzunehmende anstrengende langsame Durchdrehen der Maschine zu erübrigen, also dem Wirker die betreffende Arbeit zu ersparen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den üblichen Handantrieb durch einen langsam laufenden Hilfsmotorantrieb zu ersetzen. Indes ist aber nicht jeder Käufer einer Wirkmaschine in der Lage, den Preis einer mit langsam arbeitendem Hilfsmotorantrieb und all dem übrigen Zubehör ausgerüsteten Maschine zu zahlen. Mit Rücksicht hierauf ist gemäß Erfindung eine Maschine geschaffen worden, die ohne Hilfsmotorantrieb billiger ist als eine solche mit Hilfsmotorantrieb und trotzdem dem Wirker, wenn es gilt, die Maschine bis auf eine jeweils gewünschte Stellung langsam durchzudrehen, nahezu die ganze Arbeit des langsamen Durchdrehens der Maschine von Hand abnimmt.
  • Die Hauptarbeit bleibt bei der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung dem Hauptantrieb unter allen Umständen überlassen. Mit Hilfe des Hauptantriebes und einer selbsttätigen Bremse ist es dem Wirker jetzt ohne weiteres möglich, die Maschine Schritt um Schritt durchzudrehen, bis ungefähr die gewünschte Stellung erreicht ist. Es "ist sogar möglich, mit Hilfe des Hauptantriebes und der selbsttätigen Bremse die Maschine nahezu genau auf den gewünschten Punkt bzw. in die gewünschte Einstellung zu bringen und sie mit der selbsttätig anziehenden Bremse sofort festzustellen. Für den Wirker bleibt eine nur verhältnismäßig geringe Arbeit übrig, d. h. mit anderen Worten, das zur genauen Einstellung erforderliche Durchdrehen von Hand wird für den Wirker praktisch kaum ins Gewicht fallen. jedenfalls stellt die noch erforderliche von Hand zu leistende Arbeit nur einen ganz geringen Bruchteil derjenigen Arbeit dar, welche der Wirker zum gleichen Zwecke an einer Maschine gewöhnlicher Art (Ausführung nur mit Handradwelle) zu verrichten hätte.
  • Schließlich wäre zur vollkommenen Abgrenzung gegenüber dem Bekannten noch zu bemerken, daß eine im gewissen Sinne ähnliche Vorrichtung für Rundwirkmaschinen bekannt ist, jene Vorrichtung jedoch eine eigentliche Bremse nicht enthält, sondern nur eine Kupplung, die als solche nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen gleich einer Bremse zu wirken vermag.
  • Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß eine selbsttätig wirkende Bremse zum Feststellen der Maschine angezogen wird, sobald eine von Hand steuerbare Hebelanordnung im Sinne der Ausrückung des Kraftantriebes bewegt wird, und umgekehrt gelöst wird, wenn der Kraftantrieb wieder eingerückt wird, und daß diese Bremse auch gelöst wird, wenn eine zweite, von Hand steuerbare Hebelanordnung betätigt wird und in diesem Falle die gelöste Bremse durch eine selbsttätige Verriegelung zwischen den beiden Hebelanordnungen in ihrer Stellung gehalten wird, damit die Maschine von Hand langsam durchgedreht werden kann, und die Verriegelung bei etwaiger Einschaltung des mechanischen Antriebes selbsttätig zurückgenommen wird, um die Bremse dann lediglich unter dem Einfluß der zur Steuerung des mechanischen Antriebs dienenden Hebelanordnung zu lassen, so daß sie bei abermaliger Ausrückung dieses Antriebes wieder zur Abbremsung der Maschine bereitsteht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung liegen darin, daß die zweite, von Hand steuerbare Hebelanordnung zur Lösung der Bremse beim langsamen Durchdrehen von Hand mittels einer Klinke feststellbar ist und gleichzeitig dazu dient, nach dem Durchdrehen der Maschine die Bremse wieder anzuziehen, und daß die zweite, # von Hand steuerbare Hebelanordnung zur Lösung der Bremse eine Hilfswelle mit an verschiedenen Punkten angebrachten Handgriffen und einen Hebel umfassen, der für die genannte Hilfswelle bestimmt und durch die für den mechanischen Antrieb vorgesehene Stellwelle 15 steuerbar ist, so daß mit einer zum Zwecke der Einschaltung des mechanischen Antriebes erfolgenden Bedienung der Stellwelle die Klinke und der Hebel entriegelt werden.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben werden. Es stellen dar: Fig. i eine flache Kulierwirkmaschine im Querschnitt mit den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teilen, Fig., dieselbe Maschine in einer Ansicht von oben, Fig. 3 einen Teil der Handsteuerung, Fig.4, 5 und 6 den in Fig.3 dargestellten Teil der Handsteuerung in verschiedenen Einstellungen, .
  • Fig. 7, 7a, 8 und 9 Einzelheiten der Handsteuerung, Fig. io in einer Ansicht von oben eine Ausführung, bei der die Bremse von Hand über einen elektrischen Schalter steuerbar ist, Fig. ii eine Handsteuerung für eine Ausführung gemäß Fig. io, Fig. 12, 13 und 14 die in Fig. i dargestellte Handsteuerung in verschiedenen Einstellungen, Fig. 15 eine Überholungskupplung, die verhütet, daß bei normalem Betrieb die Handradwelle mitgedreht wird, Fig. 16 eine Verriegelung für die Überholungskupplung zum Gebrauch für den Fall, daß die Maschine von Hand (mit Hilfe der Handräder)' rückwärts gedreht werden soll.
  • Es bezeichnet 6 die Hauptantriebswelle, die tief unten auf der Längsmitte der Maschine lagert. Eines der bekannten Schwungräder ist bei 6b dargestellt (Fig. i und 2). Die Hubscheibenwelle ist mit 7 bezeichnet und soll von der Hauptwelle 6 über die Zahnräder 8, 9 getrieben werden. M ist der Elektromotor, der die Maschine mit der üblichen Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. entweder mit einer großen oder einer mittleren Geschwindigkeit für das Glattarbeiten bzw. Mindern, treiben soll. Die Welle m des Motors trägt auf dem einen Stumpf ein Kettenrad io, welches mit einer Kette ii auf ein auf der Hauptwelle 6 befestigtes Kettenrad 12 arbeitet. Der Strom wird dem Motor über einen Schalter irgendeiner an sich bekannten und zweckentsprechenden Ausführung zugeführt. Der Schalter ist in vorliegendem Falle mit HS bezeichnet und gestattet, den Motor sowohl auf eine große Geschwindigkeit als auch auf eine mittlere Geschwindigkeit einzustellen. Die Steuerung des Schalters HS geschieht mit einer Zahnstange 13 und einem Zahnrad 14- Die Steuerung der Zahnstange erfolgt über eine Steuerwelle 15 und einen auf dieser Welle festsitzenden Arm 16, dem die eine Verlängerung der Zahnstange 13 bildende Stange 1,7 angeschlossen ist. Die Stange 17 ist in einem zweckentsprechenden Lager 18 geführt. Die Steuerwelle 15 erstreckt sich auf der Vorderseite der Maschine über deren ganze Länge und kann mit irgendeinem der vielen längsverteilten Handhebel i9 bedient werden. Die Hebel i9 sind auf der Welle 15 so verteilt, daß sie auf der Vorderseite der Maschine von jeder Stelle aus bequem erreichbar sind. Wenn irgendeiner der Handhebel i9 in eine durch Fig. 5 gegebene Stellung gebracht ist, wird die Maschine mit der Geschwindigkeit für das Glattarbeiten angetrieben; in einer Einstellung gemäß Fig. 6 wird die Maschine mit einer niedrigeren Geschwindigkeit für das Mindern getrieben. In einer neutralen Einstellung, wie sie in Fig. i und 3 dargestellt ist, ist der Motor M vollkommen ausgeschaltet, gleichzeitig ist aber auch die selbsttätige Bremse zur sofortigen Feststellung der Maschine fest angezogen. Bevorzugt wird eine elektromagnetische Bremse; sie wird so eingerichtet, daß, wenn der Motorstrom abgestellt wird, dies geschieht, indem einer der Handhebel i9 in eine neutrale Stellung gemäß Fig. = und 3 gebracht wird, auch gleichzeitig der Magnet 62 stromlos wird und die Feder 7o dann mit Wirkung auf die Segmente 66a und 66 das Bremsband 61 auf der Bremstrommel 31 zur sofortigen Feststellung der Maschine kräftig anziehen muß. Indem der Handgriff i9 schnell hochgedrückt und dann sofort wieder zurückgenommen wird, kann die Maschine sprungweise ungefähr in die gewünschte Einstellung gebracht werden. Falls noch erforderlich, wird die Einstellung vervollständigt, indem danach die Maschine von Hand langsam durchgedreht wird. Dabei kann es sich aber immer nur um eine ganz geringe Drehung handeln, wofür kein ins Gewicht fallender physischer Kraftaufwand erforderlich ist.
  • Zum Handantrieb gehören die üblichen Handräder 20, die auf der Vorderseite der Maschine in bekannter Weise längs über die Handradwelle 21 verteilt sind. Für je zwei Arbeitsstellen der Maschine ist je ein solches Handrad vorgesehen. Die Welle 21 ist mit der Hauptwelle 6 verbunden durch die Kettenräder 6c, &i und die Kette 6a, so daß bei Drehung irgendeines der Handräder die Hauptwelle ebenfalls bewegt und die Maschine langsam durchgedreht wird.
  • Schon oben wurde gesagt, daß die Maschine beim Glattarbeiten sofort zum Stillstand gebracht werden kann, wenn irgendeiner der Handgriffe ig in dem Sinne umgelegt wird, daß der Antrieb abgeschaltet und zugleich die Bremse zum Anzug gebracht wird. Mit Rücksicht hierauf ist eine Einrichtung getroffen, die es gestattet, die Bremse, bevor die Maschine mit Hilfe eines der Handräder langsam durchgedreht werden soll, wieder zu lösen. Diese Einrichtung besteht aus einer auf der Vorderseite der Maschine sich über deren ganze Länge erstreckenden Hilfswelle 42 und aus mehreren Handhebeln 44, die so über die genannte Welle verteilt sind, daß sie von den verschiedensten Stellen, d. h. von jeder Arbeitsstelle der Maschine, aus bequem erreichbar sind. Die Welle 42 ist durch einen Arm 42a und durch eine Stange 42b mit einem Winkelhebel 43 verbunden, der den mit 64 bezeichneten Arm der elektromagnetischen Bremse überdeckt. Wenn also irgendeiner der Handgriffe 44 hochgestellt wird, wird die Welle 42 gedreht, und zwar so, daß der Arm 42a über die Stange 42b auf den Winkelhebel 43 und weiter auf den Arm 64 im Sinne eines Lösens der Bremse wirkt. Das Lösen der Bremse geht entgegen der Spannung der Feder 7o vor sich. Handgriff 44 und Welle 42 können in der eben erwähnten Einstellung festgelegt werden, und zwar durch eine besondere Sperre und zum Zwecke, die gelockerte Bremse bis auf weiteres in solcher Einstellung festzuhalten. Auf der Welle 42 ist zu diesem Zwecke beispielsweise ein Arm 46 befestigt (Fig. 3 bis 6 und 9). Dieser Arm wird sich, sobald der Handhebel 44 hochgestellt wird, ebenfalls hochstellen und demzufolge mit einer Sperrklinke 47 in Eingriff gebracht, die hier z. B. in Gestalt einer Blattfeder mit Sperrzahn 48 gegeben ist. Die Sperrklinke sitzt an einem Körper 49 und mit demselben fest auf der Welle 15. Am Körper 49 ist ein Arm 49z vorgesehen, der gegenüber der Sperrklinke auf Abstand, im übrigen jedoch mit der Sperrklinke parallel gesetzt ist. Wird irgendeiner der Handhebel 44 zur Lösung der Bremse hochgestellt, was geschieht, um die Maschine mit Hilfe der Handräder langsam durchdrehen zu können, so wird der Arm 46 über den Klinkenzahn 48 treten und durch letzteren in Stellung gehalten. Hieraus folgt, daß auch die Bremse gelöst gehalten wird und nun die ganze Maschine von Hand langsam und bequem durchgedreht werden kann.
  • Nachdem die Maschine in die gewünschte Einstellung gebracht ist, kann sie mit Hilfe der Bremse wieder festgestellt werden, indem entweder die Sperrklinke 47 von dem Arm 46 abgezogen oder ein genügender Druck in Richtung nach unten auf einen der Handhebel 44 ausgeübt, der Arm 46 nach unten gewaltsam aus der Sperre 47, 48 herausgerückt und somit der zur Bremse gehörige Arm 64 so weit freigegeben wird, daß die Feder 7o den Anzug der Bremse bewirken, also die Maschine in der gegebenen Einstellung feststellen kann. Diese genaue Einstellung kann unter Umsänden schon erreicht werden, wenn im gegebenen Augenblick der Motor abgestellt und die Maschine dabei zwangsläufig abgebremst wird. Sofern hiermit die genaue Einstellung noch nicht erreicht ist, wird die Maschine sprungweise weitergestellt, indem der Antrieb ein- und aus- und gleichzeitig die selbsttätige Bremse aus- und eingerückt wird. Schließlich mag zur endgültigen Einstellung noch ein geringes Durchdrehen von Hand bei gelöster Bremse und danach eine Feststellung durch Anziehen der Bremse geschehen.
  • Soll die Maschine später wieder mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, d. h. nachdem, so wie oben beschreiben, eine jeweils bestimmte Einstellung vorgenommen und in solcher Einstellung irgendwelche Teile untersucht worden sind, so wird der in unmittelbarer Reichweite befindliche Handhebel i9 aus einer Stellung gemäß Fig.4 nach unten gelegt. Demzufolge wird der Arm 49a zusammen mit der Klinke 47 nach rechts (Fig. 5) schwingen, wobei letztere mit dem Kopf 46a des Armes 46 außer Eingriff kommt und der genannte Arm, ebenso wie der Handhebel 44, in seine normale Stellung fällt, und zwar durch das Eigengewicht der Hebel bzw. durch seine Federkraft. Das Umlegen des Armes 491 nach rechts oder, mit anderen Worten, das Niederdrücken des Handhebels =g hat zur Folge, daß über die Stange 17 der Schalter HS geschlossen, der Motor zum Antrieb der Maschine mit Strom beliefert und ebenso derMagnet der elektrischen Bremse zu deren Auslösung mit Strom gespeist wird. Die Maschine wird nunmehr durch den Motor wieder mit der hohen Geschwindigkeit für das Glattarbeiten angetrieben.
  • Soll die Maschine mit mittlerer Geschwindigkeit getrieben werden, diese Geschwindigkeit wäre im Vergleich mit der Geschwindigkeit beim Durchdrehen von Hand noch immer als große Geschwindigkeit anzusehen, so ist der Handhebel =g aus der neutralen Stellung statt nach unten nach oben zu stellen (Fig. 6). Die Vorgänge sind hierbei entsprechend den oben beschriebenen.
  • Für den Fall, daß mit der Bedienung irgendeines Handhebels 44 die Lösung der Bremse statt durch mechanische Mittel (Winkelhebel 43) auf elektrischem Wege, d. h. durch Erregung des in Fig. i dargestellten Bremsmagneten 62, geschehen soll, wäre noch ein besonderer Schalter einzubauen. Im Zusammenhang hiermit sei auf Fig. =o bis 14 verwiesen. Der Schalter S ist von einer Welle 42x aus durch einen Arm 49x und eine Stange 171 steuerbar. Die Bedienung kann mit irgendeinem der den Hebeln 44 entsprechenden Hebel44xgeschehen. Sobaldirgendein Hebel 44x hochgestellt wird, wird der Schalter geschlossen, der Magnet 62 erregt und die Bremse entgegen der Spannung der Feder 70 gelöst. Die Welle 15 wird in diesem Falle vorteilhaft mit einem Nocken =S1 und dieser Nocken mit einem Ausschnitt 15b versehen, damit eine Klinke 47x in eine Kerbe 42b einer auf der Welle 42x festsitzenden Scheibe einfallen und diese Welle feststellen kann, sobald irgendeiner der Handgriffe 44x hochgestellt wird. Das andere Ende der Klinke 47x wird hierbei in den Ausschnitt 15b einfallen. Wird durch Drehung der Welle 15 die Maschine wieder auf Motorantrieb gestellt, so wird die eine Fläche des Ausschnittes 15b gleich einem Nocken auf die Klinke 47x wirken, d. h. die Klinke ausheben, so daß die Hebel 44x sich selbsttätig tiefstellen und durch Vermittlung des Gestänges 49x den Schalter S (Fig. =o) öffnen. Der eine Magnetstromkreis der Bremse 62 wird durch Schalter S also unterbrochen, doch sei bemerkt, daß mit der Einschaltung des Motors (durch Drehen der Steuerwelle 15) der Magnet durch den Schalter HS weiterhin unter Strom, also die Bremse gelöst gehalten wird. ` Soll die Bremse angezogen werden, nachdem die Maschine mit Hilfe eines der Handräder langsam durchgedreht worden ist, so wäre einer der - Handgriffe 44x näch unten zu drücken, wobei eine der Schrägflächen der Kerbe 42b die Klinke 47x außer Eingriff bringt und somit die Teile aus- einer Stellung gemäß Fig. 12 in eine Stellung gemäß Fig. =i gelangen.
  • Aus obigem geht hervor, daß die Maschine in mehreren kurzen Sprüngen schnell und ungefähr in die gewünschte Einstellung gebracht werden kann, die Bremse hierbei gelöst und wieder angezogen wird und dann zwecks genauer Einstellung der Maschine von Hand nochmals, und zwar jetzt ebenfalls von Hand, gelöst werden kann, um schließlich die Maschine endgültig in die gewünschte Einstellung zu bringen. Solange die Maschine Schritt um Schritt geschaltet wird, muß der Handgriff i9 zur Einschaltung des Motors und Lösung der Bremse schnell zurück- und dann wieder schnell vorgelegt werden, damit der Motor gleich wieder ausgeschaltet und die Bremse wieder zum Anzug gebracht wird.
  • Mit Bezug auf die Fig. i= bis 14 stellen dar: Fig. =i die neutrale Stellung, die Bremse ist fest angezogen; Fig. 12 die Steuerung in neutraler Stellung und den Handgriff 44x so weit gehoben, daß die Bremse gelockert gehalten wird und ein Durchdrehen der "Maschine von Hand möglich ist. Fig. 13 entspricht der Einstellung auf große Arbeitsgeschwindigkeitbei gelöster Bremse. Fig.14 entspricht der Einstellung auf mittlere Arbeitsgeschwindigkeit bei gelöster Bremse.
  • Zwischen Handradwelle 21 und Hauptwelle 6 könnte zwecks Drehung der letzteren mit Hilfe der Handräder, also zum langsamen Durchdrehen der Hauptwelle, eine Überholungskupplung (Fig.15) vorgesehen werden, welche die Möglichkeit gibt, die Hauptwelle 6 unmittelbar vom Motor zu treiben, und zwar so, daß der Handantrieb, umfassend die Kette 61, die Welle 2i und die Handräder 2o, in Ruhe bleibt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Handräder und ihre Welle 21 mit ziemlicher Geschwindigkeit leer mitlaufen, solange die Maschine durch den Motor getrieben wird.
  • Die Überholungskupplung (Fig. 15 und 16) ist eine Freilaufkupplung an sich bekannter Bauart, enthält die mit a bezeichneten Rollen und gestattet eine Drehung der Welle 6 (Drehung mit Hilfe der Handradwelle 21) in nur einer Richtung. Es kann jedoch auch vorkommen, daß die Welle 6 mit Hilfe der Handräder 2o rückwärts gedreht werden muß. Um das bei Vorhandensein einer Überholungskupplung oder Freilaufkupplung zu ermöglichen, muß irgendeine Vorrichtung getroffen werden, die es gestattet, die Kupplung festzustellen bzw. das auf der Welle 6 mit Hilfe der Kupplung angeordnete Kettenrad 6c fest zu verriegeln. Wie aus Fig. 16 ersichtlich, ist die Welle 6 mit einer Nut und in dieser Nut mit einem Keil b versehen, der mit Hilfe eines Handhebels c längsverschoben werden kann, um die Freilaufkupplung zu verriegeln bzw. das Kettenrad 6c mit Welle 6 fest zu verbinden. Die Einrückung des Keiles b braucht natürlich nur zu erfolgen, wenn es sich um eine Rückwärtsdrehung der Welle 6 handelt.
  • Im Zusammenhang mit der eben beschriebenen Vorrichtung könnte gegebenenfalls noch eine besondere Verriegelung y für die Steuerwelle 15 vorgesehen werden, derart, daß beim Einrücken des Keiles b bzw. bei Verriegelung der LTberholungskupplung die Welle 15 selbsttätig gesichert und eine durch irgendeinen Zufall mögliche Verstellung der letzteren unmöglich gemacht wird (Fig. 16).

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Flache Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätig wirkende Bremse zum Feststellen der Maschine angezogen wird, sobald eine von Hand steuerbare Hebelanordnung (16, 17, 18, 1g) im Sinne der Ausrückung des Kraftantriebes bewegt wird, und umgekehrt gelöst wird, wenn der Kraftantrieb wieder eingerückt wird, und daß diese Bremse auch gelöst wird, wenn eine zweite, von Hand steuerbare Hebelanordnung (42, 42a, 42b, 43, 44) betätigt wird und in diesem Falle die gelöste Bremse durch eine selbsttätige Verriegelung zwischen den beiden Hebelanordnungen in ihrer Stellung gehalten wird, damit die '.Maschine von Hand langsam durchgedreht werden kann, und diese Verriegelung bei etwaiger Einschaltung des mechanischen Antriebes selbsttätig zurückgenommen wird, um die Bremse dann lediglich unter dem Einfluß der zur Steuerung des mechanischen Antriebes dienenden Hebelanordnung (16, 17, 18, i9) zu lassen, so daß sie bei abermaliger Ausrückung dieses Antriebes wieder zur Abbremsung der Maschine bereitsteht.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, von Hand steuerbare Hebelanordnung (42, 42``, 42h, 43, 44) zur Lösung der Bremse beim langsamen Durchdrehen von Hand mittels einer Klinke (47 bzw. 47x) feststellbar ist und gleichzeitig dazu dient, nach dem Durchdrehen der Maschine die Bremse wieder anzuziehen.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, von Hand steuerbare Hebelanordnung (42,42", 42b, 43,44) zur Lösung der Bremse eine Hilfswelle (42) mit an verschiedenen Punkten angebrachten Handgriffen (44) und einen Hebel (46, 46") umfassen, der für die genannte Hilfswelle bestimmt und durch die für den mechanischen Antrieb vorgesehene Stellwelle (15) steuerbar ist, so daß mit einer zum Zwecke der Einschaltung des mechanischen Antriebes erfolgenden Bedienung der Stellwelle (15) die Klinke (47) und der Hebel (46, 46,') entriegelt werden.
DE1930564150D 1929-11-09 1930-02-12 Flache Kulierwirkmaschine Expired DE564150C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US564150XA 1929-11-09 1929-11-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE564150C true DE564150C (de) 1932-11-14

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ID=22004239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930564150D Expired DE564150C (de) 1929-11-09 1930-02-12 Flache Kulierwirkmaschine

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DE (1) DE564150C (de)

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