DE564089C - Umlaufendes Werkzeug zum Exzenterdrehen auf selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents
Umlaufendes Werkzeug zum Exzenterdrehen auf selbsttaetigen DrehbaenkenInfo
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- DE564089C DE564089C DE1930564089D DE564089DD DE564089C DE 564089 C DE564089 C DE 564089C DE 1930564089 D DE1930564089 D DE 1930564089D DE 564089D D DE564089D D DE 564089DD DE 564089 C DE564089 C DE 564089C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/22—Turning-machines or devices with rotary tool heads
- B23B3/26—Turning-machines or devices with rotary tool heads the tools of which perform a radial movement; Rotary tool heads thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Bei den sogenannten Futterautomaten, bei welchen das Werkstück nur eine axiale Vorschubbewegung,
aber keine Drehung ausführt, letztere vielmehr das Werkzeug übernimmt, war es bisher nicht möglich, in einer Spannung
zentrisch und exzentrisch zueinanderliegende Flächen zu bearbeiten. Werkstücke mit exzentrisch zueinanderliegenden Bearbeitungsflächen
mußten daher bisher in einer zweiten Spannung fertiggestellt werden, was eine zweite Maschine erforderte und besonderen
Zeit- und Lohnaufwand bedeutete.
Gegenstand der Erfindung ist ein umlaufendes Drehwerkzeug für Futterautomaten, mit
»5 welchem man exzentrisch zur Drehachse liegende Flächen herstellen kann, indem man
den Arbeitsstahl eine exzentrische Bahn beschreiben läßt. Es ist zwar schon vorgeschlagen
worden, bei sogenannten Ovalwerken den Drehstahl während des Betriebes eine von der Kreisbahn abweichende Bahn beschreiben
zu lassen, doch handelt es sich hier um eine an der Drehbank ortsfeste Vorrichtung,
nicht um ein umlaufendes Werkzeug.
Mit dieser Vorrichtung kann man zwar Ellipsenflächen oder aus einzelnen Bogenstücken
zusammengesetzte Flächen, aber keine kreisförmig verlaufenden, exzentrisch zur Drehachse liegenden Flächen drehen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Abb. ι einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 und
Abb. 2 eine Ansicht von rechts der Abb. i.
Es ist ι der in dem Spindelstock der Maschine um seine Zentralachse drehbare Schaft
des Werftzeuges, der in seinem vorderen Teil im gezeichneten Beispiel eine Reibahle 2 trägt
zum Aufreiben einer zentralen Bohrung des Werkstückes 3. Über den dem Spindelkasten
zunächstliegenden Teil des Schaftes ist ein Flansch 4 geschoben, der in noch zu beschreibender
Weise am Spindelkasten festgehalten ist und einen nach dem Werkzeuginnern axial vorstehenden, an seinem Außenumfang exzentrisch
zur Bohrung verlaufenden Rand S besitzt. Über diesen Rand ist ein Gehäuse 6
mit einem exzentrisch zu seinem Innenumfang verlaufenden inneren Rand 7 geschoben.
Durch den Flansch 8 ist das Gehäuse 6 mit dem Spindelstock starr verbunden, dabei wird
durch Klemmung der Flansch 4 mit festgehalten. In einer im Gehäuse 6 durch eine Schraube 9 gehaltenen Lagerbüchse 10 ist der
Werkzeugkopf 11 drehbar angeordnet. Gegen Axialverschiebung ist er durch eine auf sein
linkes Ende geschraubte Mutter 12 gesichert, die sich gegen den Stirnrand der Büchse 10
stützt. Durch Schrauben 13 ist ein Mitnehmer 14 mit dem Stirnende des Werkzeugschaftes
ι verbunden. Dieser Mitnehmer greift zwischen zwei an dem Werkzeugkopf
11 gelagerte Rollen 15 und schafft so eine
gewisse zwangsläufige Verbindung zwischen dem Schaft 1 und dem Werkzeugkopf, den er
so zur Teilnahme an der Drehung zwingt. Die Verbindung zwischen Schaft und Werkzeugkopf
kann natürlich auch eine beliebig andere sein. Eine vor die Stirnwand des
Werkzeugkopfes geschraubte Blechscheibe 16
deckt die Aussparung 17, in welcher die Rollen 15 untergebracht sind, ab.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Flansch 4 wird zunächst gegenüber dem Gehäuse 6 durch Drehung so eingestellt,
daß die Zentralachse des letzteren gegenüber der Drehachse des Werkzeugschaftes 1 die zu
drehende Exzentrizität annimmt, worauf das Gehäuse 6 am Spindelstock festgespannt wird.
to Wird nun das Werkzeug in Drehung versetzt, dann wird sein Kopf 11 von dem Mitnehmer
14 gleichfalls gedreht; da aber der Kopf 11 in. dem exzentrisch gehaltenen Gehäuse 6 gelagert
ist, muß der Stahl 18 eine zur Drehachse exzentrische Bahn beschreiben, d. h. er
dreht eine zur Werkstückmittelachse exzentrisch liegende Fläche. Durch Verstellung
der beiden Exzenter 5 und 7 gegeneinander kann die zu drehende Exzentrizität innerhalb
weiter Grenzen feinstufig eingestellt werden. Werden die beiden Exzenter so gegeneinander
verdreht, daß ihre Exzentrizität sich gegenseitig aufhebt, dann fällt die Mittelachse des
Gehäuses 6 mit der Drehachse des Werkzeugschaftes zusammen, d. h. das Werkzeug arbeitet
jetzt zentrisch.
Man kann die Einrichtung so treffen, daß der Exzente flansch 4 während der Drehung
des Werkzeuges drehbar oder schwenkbar ist. •30 Dadurch ist man in die Lage versetzt, die
Exzentrizität während der Arbeit in beliebiger Weise zu ändern und so Kurven und
Kurvenkombinationen in den mannigfachsten Formen zu drehen. Läßt man beispielsweise
die Exzentrizität während einer ganzen Umdrehung des Werkzeuges gleichmäßig von Null bis zu einem bestimmten Wert anwachsen
und dann wieder auf Null zurückgehen, dann erhält man eine Ellipsenform.
Bei sinngemäßer Steuerung des Exzenterflansches ergibt sich eine Eiform des Werkstückes.
Je nach der Anzahl der Wechsel der Exzentrizität während einer Umdrehung des Werkzeuges bekommt man eine Drehfläche
nach einer Kurve, die aus ebensoviel Kurvenstücken zusammengesetzt ist. Auch die Geschwindigkeit, mit welcher man den
Wechsel vornimmt, ist bestimmend für die Form der Kurven; so ist es unter Umständen
möglich, die Kurve zu einer geraden Linie werden zu lassen, so daß die Drehfläche ein
Vieleck wird. Natürlich muß das Gehäuse 6 dem Wechsel in der Exzentrizität radial
folgen können, die starre Verbindung· mit dem Spindelstock wird dann zu einer gleitenden,
die aber eine Drehung des Gehäuses um seine Achse nicht zuläßt.
Das Gehäuse 6 kann auch schlittenartig am Spindelstock geführt sein, die Verstellung
der Exzentrizität erfolgt dann durch Radialverschiebung. Man kann auch den Werkzeugkopf
um eine den Werkzeugschaft umgebende, am Spindelstock festgehaltene Büchse lagern,
welche in ihrem Außenumfang exzentrisch zur Drehachse verläuft und zwecks Änderung
der Exzentrizität radial verstellbar ist.
Mit einer Vorrichtung, welche auf dem Prinzip der Oldhamschen Kupplung aufgebaut
ist, kann man den gleichen Erfolg erzielen wie mit der dargestellten und beschriebenen
Ausführung, wenn man eine der beiden Außenscheiben mit dem sich drehenden Werkzeugachaft fest verbindet, die andere
Außenscheibe exzentrisch zu dem Werkzeugschaft lagert und von dieser Scheibe den
Stahlhalter ausgehen läßt. Die Drehung der mit dem Werkzeugschaft fest verbundenen
Außenscheibe wird durch die mit kreuzweise liegenden Mitnehmerrippen versehene Mittelscheibe
auf die exzentrisch gelagerte, den Stahlhalter tragende andere Außenscheibe übertragen.
Claims (5)
1. Umlaufendes Werkzeug zum Exzenterdrehen auf selbsttätigen Drehbänken,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (11) in einem feststehenden,
zur Drehachse exzentrischen Gehäuse (6) drehbar gelagert und zur Teilnahme an der Drehung mit der Antriebsspindel
verbunden ist.
2. Drehwerkzeug nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (11) auf einer feststehenden, die
Antriebsspindel (1) umgebenden Büchse gelagert, ist, deren Außenumfang exzentrisch
zur Drehachse liegt.
3. Drehwerkzeug nach Anspruch 1 too und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerung für den Werkzeugkopf (11) radial zur Antriebsachse verstellbar ist.
4. Drehwerkzeug nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (6) mit einem exzentrischen
. Innenrand (7) über ein Exzenter (5) greift, durch dessen Verdrehung die Exzentrizität
einstellbar ist.
5. Drehwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, «o
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Lagerung des Werkzeugkopfes (li) während der Arbeit veränderlich
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564089T | 1930-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564089C true DE564089C (de) | 1932-11-14 |
Family
ID=6566896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564089D Expired DE564089C (de) | 1930-12-03 | 1930-12-03 | Umlaufendes Werkzeug zum Exzenterdrehen auf selbsttaetigen Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564089C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754431C (de) * | 1935-11-23 | 1951-12-20 | Nat Acme Co | Vorrichtung zum Drehen und Bohren aussermittiger Flaechen an mittig umlaufenden Werkstuecken auf mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
DE949702C (de) * | 1952-03-25 | 1956-09-27 | Alfred Redeker | Umlaufender Messerkopf |
-
1930
- 1930-12-03 DE DE1930564089D patent/DE564089C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754431C (de) * | 1935-11-23 | 1951-12-20 | Nat Acme Co | Vorrichtung zum Drehen und Bohren aussermittiger Flaechen an mittig umlaufenden Werkstuecken auf mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
DE949702C (de) * | 1952-03-25 | 1956-09-27 | Alfred Redeker | Umlaufender Messerkopf |
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