DE563676C - Einrichtung zum Anlassen von selbsttaetigen, insbesondere bedienungslosen elektrischen Maschinenanlagen unter Benutzung eines Gleichstrom liefernden Hilfsumformers - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Anlassen von selbsttätigen, insbesondere bedienungslosen elektrischen Maschinenanlagen unter Benutzung eines Gleichstrom liefernden Hilfsumformers Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige, gegebenenfalls ferngesteuerte und daher bedienungslose elektrische Maschinenanlage für Zentralen, wo z. B. kein Gleichstrom für die Betätigung der Steuerorgane und für die evtl. Fremderregung der elektrischen Maschine zur Verfügung steht oder die zur Verfügung stehende Gleichstromspannung zur Fremderregung oder Betätigung der Steuerorgane nicht vercvendet werden kann. Besonders geeignet ist eine Anordnung nach der Erfindung für von der Wechselstromseite aus angelassene Einanker- oder Kaskadenuniformer, die mit Gleichstrom fremd erregt werden müssen, um die Polarität zu sichern.
• Man hat bereits vorgeschlagen, in bedienungslosen Anlagen einen Hilfsumformer vorzusehen, der die Gleichspannung zur Fremderregung der Maschine lieferte. Die Steuerspannung entnahm man jedoch bisher aus dem Wechselstromnetz über einen Transformator, so daß man Wechselstromrelais mit ihren bekannten Nachteilen benötigte, falls man nicht eine Gleichstromhilfsspannung, etwa aus einer vorhandenen Batterie, zur Verfügung hatte. Eine Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich den geschilderten Anlagen gegenüber durch wirtschaftlicheren Betrieb, bessere übersichflichkeit und völlige Unabhängigkeit vom Bedienungspersonal aus. Erfindungsgemäß wird selbsttätig durch das Einschaltkommando die Gleichstromspannung zur Speisung der Schaltvorgänge durch Inbetriebsetzung des Hilfsumformers erzeugt. Der Hilfsumformer kann dabei z. B. ein Motorgenerator, Einankerumformer oder Gleichrichter sein. Ist die Inbetriebsetzung der elektrischen Maschine, für die der Hilfsmaschinensatz die Steuerspannung lieferte, vollendet, so schaltet sich der Hilfsmaschinensatz selbsttätig wieder aus.
• In bedienungslosen Anlagen mit mehreren Maschinen kann man die Anordnung erfindungsgemäß so treffen, daß, wenn mehrere Maschinen gleichzeitig eingeschaltet werden sollen oder wenn eine zweite Maschine angelassen werden soll, noch bevor die erste in Gang gesetzt ist, der Hilfsmaschinensatz sich erst dann selbsttätig wieder ausschaltet, wenn alle Maschinen, deren Inbetriebsetzung gewünscht wurde, sich in Betrieb befinden. Man erspart dann bei dem zweiten und folgenden Fernbedienen die Anlaßzeit für den Hilfsmaschinensatz.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer einphasiger Darstellung.
• i ist die Steuertaste, die das betreffende Einschaltkommando von der Gebestelle nach der entfernt liegenden Maschinenanlage abgibt. a ist der Schaltmotor, der. den Haupt- Schalter des Hilfsmaschinensatzes, der z. B. aus dem Asynchronmotor q. und dem Gleichstromgenerator 5 besteht, betätigt. Wenn, der Gleichstromgenerator 5 auf Spannung gekommen ist, so wird der Schalter 6 betätigt, wodurch das Relais 7 erregt wird, das dadurch den Antrieb 9 des WechseIstromhauptschalters io betätigt, wodurch die Wechselstromseite des Einankerumformers an die Anlaßspannung gelegt wird. Außerdem wird beim Ansprechen des Relais 7, um die Polarität des Einankerumformers zu sichern, der Einankerumformer von dem Gleichstromgenerator 5 fremd erregt. Wenn der Einankerumformer etwa den Synchronismus erreicht hat, wird die Wechselstromseite desEinankerumformers selbsttätig in bekannter Weise auf volle Spannung umgeschaltet. Wenn so das Einschaltkommando ausgeführt worden ist, wird der Hilfsmaschinensatz durch den Schaltmotor 2 wieder abgeschaltet. Der Hilfsmaschinensatz könnte natürlich auch noch zur Steuerung der zur Einschaltung der Gleichstromseite dienenden Organe herangezogen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen von selbsttätigen, insbesondere bedienungslosen elektrischen Maschinenanlagen unter Benutzung eines Gleichstrom liefernden Hilfsumformers, dadurch gekennzeichnet, daß dieser allein die Steuerspannung für die Schaltvorgänge liefert und beim Einschaltkommando für die Anlage zuerst in Tätigkeit gesetzt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformersatz auch die Gleichstromhilfserregung zur Sicherung der Polarität einer oder mehrerer einzuschaltender elektrischer, Gleichstrom erzeugender Maschinen liefert.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, für Anlagen mit mehreren Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmaschinensatz sich erst dann selbsttätig wieder ausschaltet, wenn alle elektrischen Maschinen vollkommen in Betrieb gesetzt worden sind.