DE563666C - Kipplager fuer Oberlichtfluegel - Google Patents

Description

• Kipplager für Oberlichtfiügel Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Kipplager für Oberlichtflügel, die am unteren Ende schwenkbar sind. Es wird beiderseitig am Oberflügel angebracht und dient zum Ersatz von Fischbändern.
• Die Neuheit dieses Kipplagers sind die folgenden Merkmale: Selbsttätige Feststellung in der Lüftungsschräglage, vollständige Umlegbarkeit in die senkrechte Hängelage zum bequemen Reinigen, wobei der Flügel nicht gegen das Fenster gedrückt werden kann, und bequemes Herausnehmen desselben in einer einzigen unteren Schräglage für Aus, besserungszwecke.
• Gegenüber Fischbändern, die ein Aushängen sowie Durchschwenken in die untere Hängelage nicht zulassen, bietet das Kipplager noch den Vorteil, da$ es zur Feststetlung in der Lüftungsschräglage keine seitlichen Scheren nötig hat.
• Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, da$ die Einzelteile aus Stanzblech hergestellt werden können, so da$ sie wenig Raum beanspruchen und bequem anzubringen sind.
• Es sind Kipplager für unten schwenkbare Oberflügel bekannt. Dieselben sind aber aus Gu$ hergestellt. Dadurch sind sie sehr klobig und erfordern mehrfache Bearbeitung. Außerdem weisen sämtliche Ausführungen nur einen Teil der oben angeführten Merkmale auf, so da$ sie nur unvollkommen den Anforderungen entsprechen, die in der Gesamtheit dieser Merkmale ihren Ausdruck findet. Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführung: Abb. i die Seitenansicht bei geschlossenem Oberflügel, Abb. z dieselbe mit dem Oberflügel in der Lüftungsschräglage, Abb. 3 den Flügel in der senkrechten Hängelage zum Reinigen umgelegt, Abb. q. den Flügel in derjenigen Schräglage, in der sein Aushängen erfolgen kann, Abb. 5 die Vorderansicht entsprechend Abb. i.
• Der Fensterrahmen ist dabei mit a und der Flügel mit b bezeichnet. Auf dem Fensterrahmen seitlich neben dem Flügelunterteil ist das Lagerteil c und auf dem Flügelunterteil seitlich das andere Lagerteil d befestigt. Diese beiden Teile sind aus Stanzblech von entsprechender Stärke ausgestanzt, gelocht und aufgebogen. Da sie nur hochkant beansprucht werden, so ist neben der Billigkeit auch größte Haltbarkeit gewährleistet. Am unteren Ende des Teiles c sitzt der Lagerzapfen e, auf dem das Lagerteil d bzw. der Flügel b drehbar ruht. Der zweite Zapfen f, der ebenfalls in Teil c eingenietet ist, bildet beim Zurücklegen des Flügels den Anschlag für Teil d bzw. den Oberflügel und gleichzeitig den Drehpunkt für denselben, wenn er in Hängelage gebracht werden soll.
• Da$ der Flügel, wenn er aus der Lüftungsschräglage geschlossen wird, nicht etwa nach oben gehoben werden kann, wird durch die Nase g des Teils d verhindert. Erst wenn der Flügel in der in Abb. 2 gezeigten Schräglage auf dein Bolzen aufliegt, kann er so weit angehoben werden, daß er vom Bolzen c frei wird. Hierauf kann er um diesen Bolzen f nach unten gedreht und in die in Abb. 3 gezeigte Hängelage gebracht werden. Damit nun beim Reinigen der Flügel nicht gegen das untere Fenster gedrückt werden kann, ist der Anschlag 1a am Teil d vorgesehen, durch den auch das An- und unbeabsichtigte Ausheben des Flügels. unterbunden ist. Soll der Flügel ganz ausgehoben werden, so kann dies nur in der in Abb. q, gezeigten Schrägsfellung geschehen, weil in größerer Tiefenlage die Nasen g und lt und in größerer Höhenlage die Nasen g und k dieses verhindern. Das Wiedereinhängen des abgenommenen Oberflügels erfolgt auf leichte und einfachste Weise, indem er in der gleichen Schrägstellung wie beim Aushängen (Abb. q.) auf die Zapfen f aufgelegt wird. Hierauf wird er schräg nach unten gezogen, bis er wieder in den Lagern i liegt, worauf er ohne' weiteres ganz nach oben gedreht werden kann und dann in die Stellung nach Abb. 2 geleitet und von da wieder in die Schlußlage gebracht werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kipplager für am unteren Rand schwenkbaren Oberlichtflügel mit selbsttätiger Feststellung in der Lüftungsschräglage und vollständiger Umlegbarkeitbis zursenkrechtenHängelage,dadurch gekennzeichnet, daß das seitlich des Flügels (b) auf dem Fensterrahmen (a) befestigte Lagerteil (c) zwei schräg übereinandergelagerte Tragzapfen (e, f) besitzt, und zwar den untenliegenden, inneren Tragzapfen (e), der das mit dem Flügel (b) verbundene Lagerteil (d) trägt, und den in dem senkrechten, nach außen offenen Schlitz des Lagerteils (d) gleitenden, obenliegenden, äußeren Tragzapfen (f), gegen welchen sich der Flügel (b) in der Schräglage legt, und um den letzterer sich nach durch begrenztes Abheben erreichtem Freiwerden von der Nase (g) des Lagerteils (d) bis zur senkrechten Lage drehen läßt, wobei durch den Anschlag (k) desselben Lagerteils (d) einerseits der Flügel (b) nur bis zur senkrechten Hängelage geschwenkt werden kann und andererseits ein Aushängen nur in der Schräglage nach unten möglich ist.