DE563597C

DE563597C - Durch ein eingebautes, von einem Federtriebwerke in Umlauf gesetztes Schleudergewicht in Vibrations- oder auch Dreh- und Tanzbewegungen versetzte Spielzeugfigur

Info

Publication number: DE563597C
Application number: DEM118125D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-29
Filing date: 1931-12-29
Publication date: 1932-11-07

Description

Durch ein eingebautes, von einem Federtriebwerke in Umlauf gesetztes Schleudergewicht in Vibrations- oder auch Dreh- und Tanzbewegungen versetzte Spielzeugfigur Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfigur, die durch ein eingebautes, von einem Federtriebwerke in Umlauf versetztes Schleudergewicht Vibrationsbewegungen und dabei auch Dreh- oder Tanzbewegungen ausführt, und besteht im wesentlichen darin, daß die Figur mit einem lose aufsetzbaren Balancestück ausgestattet ist, das durch den Bewegungsimpuls der Figur bzw. des eingebauten Schleudergewichts eine eigene, allmählich zur Auswirkung kommende Umlaufbewegung ausführt.
Dabei kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal das Balancestück so aufgesetzt und durchgebildet sein, daß seine eigene Umlaufbewegung im entgegengesetzten Drehsinne zur Figurenbewegung verläuft, wenn sich diese beispielsweise als Dreh- oder Tanzbewegung auswirkt.
Durch die neue Spielzeugausbildung wird die Schleudergewichtswirkung, die zum Hervorrufen der Vibrationsbewegungen der Spielzeugfigur dient, auch zur Bewegungsbeeinflussung des aufgesetzten Balancestückes mit ausgewertet, und zwei Bewegungsvorgänge werden hervorgerufen, die dem Spielzeuge einen eigenartigen Reiz verleihen.
In der Zeichnung ist die neue Spielzeugausbildung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine aufrecht stehende Spielzeugfigur in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen mit aufgesetztem Balancestück im Längsschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt im Schaubilde das Balancestück allein, und Fig.3 und 4 lassen abweichende Ausführungsformen von Balancestücken erkennen. Die Spielzeugfigur i von beliebiger Formgebung und Ausgestaltung besitzt in an sich bekannter Weise ein eingebautes Federtriebwerk 2, das ein Schleudergewicht q. antreibt und durch einen Schlüssel 3 aufgezogen werden kann. Der Bewegungsimpuls und die Fliehkraftwirkung des auf schnellen Umlauf angetriebenen Schleudergewichts q. bewirkt eine Vibrationsbew egung der Spielzeugfigur, die sich bei aufrecht stehenden Figurengebilden in eine Dreh- oder Tanzbewegung mit umsetzt. Im oder am Oberteil der Spielzeugfigur ist nach der Erfindung eine Einsatzvertiefung 5 in Mulden-, Körner-, Rohrform o. dgl. angeordnet, welche die Einstell- und Einstützrast für ein Balancestück bildet, das einen Ergänzungsbestandteil des Spielzeugs darstellt. Dieses Balancestück besitzt eine mittlere Stütznase oder Stützstrebe 7, welche unter Vermittlung einer Verbindungsstrebe 6' gemäß Fig. i und z einen Kreisring 6 trägt, der in entsprechend passender Gewichtsschwere ausgeführt ist. Statt des kreisförmigen Balancestückes läßt sich auch eine andere Ausführungsform wählen. Beispielsweise kann das Balancestück, wie Fig.3 darstellt, durch einen doppelarmigen Hebel 6,z gebildet sein, der an den Enden Abschlußkörper trägt, die auch gleichzeitig die Belastungsverhältnisse regeln können.
Das Balancestück kann, wie Fig. 4. zeigt, auch kreuzförmig ausgebildet sein und eine Mehrzahl von der Unterstützungsstrebe 7 auslaufender Arme 611 besitzen, die an ihren Enden Abschluß- oder Belastungskörper in Form von Kugeln, Ballen, Glocken u. dgl. tragen. Der mittlere Unterstützungsträger 7 der Belastungsstücke ist vorteilhaft so weit verkürzt, daß sein unteres, zweckmäßig konisch auslaufendes und abgerundetes Ende noch über dem Umfangskranze bzw. den seitlichen Abschlußkörpern des Balancestückes liegt. Dieses wird, wie aus Fig. i :ersichtlich ist, mit der Mittels@rebe 7 lose in die Einsatzvertiefung 5 der Spielzeugfigur eingesetzt und kommt durch den Bewegungsimpuls der Spielzeugfigur bzw. des eingebauten Schleudergewichts in eine allmählich auftretende eigene Umlaufbewegung, so daß es über der Spielzeugfigur kreist. Dabei kann durch entsprechenden Aufsatz des Balancestückes und passender Durchbildung desselben ohne weiteres erreicht werden, daß seine Umlaufbewegung in entgegengesetztem Sinne zur Figurenbewegung verläuft, wenn sich diese beispielsweise, wie dies bei aufrecht stehenden Spielzeugfiguren der Fall ist, als Dreh- oder Tanzbewegung auswirkt.
Im Rahmen der Erfindung kann man die Spielzeugfigur auch ohne weiteres so ausbilden und das eingebaute Schleudergewicht so anordnen, daß die Figur selbst keine Dreh-oder Tanzbewegungen ausführt, sondern, abgesehen von einer Vibrationsbewegung, im «#esentlichen am Platze bleibt, wobei dann aber trotzdem durch die Wirkung des Schleudergewichts eine Umlaufdrehung des aufgesetzten Balancestückes hervorgerufen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE': i. Durch ein eingebautes, von einem Federtriebwerke in Umlauf gesetztes Schleudergewicht in Vibrations- oder auch Dreh- und Tanzbewegungen versetzte Spielzeugfigur, dadurch gekennzeichnet, daß die Figur mit einem lose aufsetzbaren Balancestück (6,6a, 6b, 7) ausgestattet ist, das durch den Bewegungsimpuls der Spielzeugfigur bzw. des eingebauten Schleudergewichts eine eigene, allmählich zur Auswirkung kommende Umlaufbewegung ausführt.
2. Spielzeugfigur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Balancestück (6, 6a, 6b) von einer Mittelstütze (7) getragen ist, die in einer in oder an der Spielzeugfigur befestigten Einsatzvertiefung (5) steckt.
3. Spielzeugfigur nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzvertiefung (5), die .eine an sich bekannte Formausbildung haben kann, senkrecht oder nahezu senkrecht über der Achse des Schwunggewichts (¢) liegt. q. Spielzeugfigur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Balancestück von einem Kreisring gebildet ist, der von einer Mittelstütze getragen wird.